"Geschichte des Bestandsbildners\n\nBei den vom Zentralarchiv des FDGB in der Historischen Abteilung zusammengefassten Beständen handelt es sich um Restbestände verschiedener Provenienzen, die zu den seit 1935 im Zentralarchiv der Deutschen Arbeitsfront zusammengeführten Unterlagen gehörten. Die durch kriegsbedingte Verluste stark reduzierten Bestände wurden 1945/1946 dem FDGB übergeben. In der Folgezeit wurden die Bestände durch lokale Provenienzen und Kopien aus anderen Archiven ergänzt.\n\nAufgaben und Organisation:\n\nAuf dem Kongreß der Buchbindergehilfen zu Ostern 1869 in Leipzig, dem Hauptsitz des Buchgewerbes in Deutschland, wurde die Gründung des Internationalen Vereins für Buchbinder und verwandte Geschäftszweige beschlossen. Als internationaler Verein wurde er deshalb bezeichnet, weil auch die Vereine in der Schweiz und in Österreich mit einbezogen werden sollten. Während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 zerfiel der Verein wieder. Auf dem zum 13. und 14. April 1873 nach Nürnberg einberufenen allgemeinen Buchbindertag wurde die Gründung des Verbandes für Buchbinder und verwandte Geschäftszweige beschlossen. Der Vorstand des Verbandes hatte seinen Sitz in Leipzig. Mit dem Sozialistengesetz wurde der Verband im Dezeber 1878 durch die Amtshauptmannschaft Leipzig aufgelöst. Die Krankenkasse des Verbandes wurde losgelöst und existierte als Zentralkranken- und Begräbniskasse der Buchbinder und verwandten Geschäftszweige weiter.\n\nBereits Anfang der 80er Jahre des 19. Jhd. bildeten sich in verschiedenen Orten Unterstützungsvereine der Buchbinder, die sich 1882 zu einem Kartellverband mit Sitz in Stuttgart zusammenschlossen.\n\nDer Vorstand des Kartellverbandes berief für den 4. April 1885 einen Buchbinderkongreß nach Offenbach/Main ein. Die Vertreter des Kongresses beschlossen die Gründung eines Unterstützungsverbandes der Vereine der Buchbinder, Portefeuiller, Album-, Etui- und Kartonnagearbeiter, der Sitz verblieb in Stuttgart. Nach Abschaffung des Sozialistengesetzes wurde der Unterstützungsverband ab 1. Mai 1893 von einem Vereinsverband zu einem Mitgliederverband mit dem Namen Verband der in Buchbindereien, der Papier- und Ledergalanteriewarenindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands umgewandelt. Im Jahre 1900 nannte sich der Verband in Deutscher Buchbinderverband um. Auf Beschluß des Verbandstages zu Dresden wurde ab Oktober 1904 der Sitz nach Berlin verlegt. 1919 wurde der Verband in Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter Deutschlands umbenannt.\n\nSitz:\n\nLeipzig 1869/70\n\nNürnberg/Leipzig 1873 - 1878\n\nStuttgart 1882 - 1904\n\nBerlin 1904 - 1933\n\nPresse:\n\"Allgemeine Buchbinder-Zeitun\" (1873 - 1878)\n\"Deutsche Buchbinder-Zeitun\" (1880 - 1885)\n\"Buchbinder-Zeitun\" (1885 - 1933)\n\nMitglieder:\n\n1893: 2.811\n\n1913: 33.355\n\n1930: 56.647\n\nBestandsbeschreibung\n\nÜberliefert sind:\n\n- Statut des Verbandes\n\n- Protokolle des Verbandsvorstandes\n\n- Schriftgut der Zahlstelle Hamburg\n\nErschliessungszustand\n\nPublikationsfindbuch, Onlinefindbuch\n\nZitierweise\n\nBArch RY 31/..."@deu . "Schriftgut\n\n4 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,2 laufende Meter"@deu . . "Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter Deutschlands"@deu . . . "Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter Deutschlands"@deu . .