"Geschichte des Bestandsbildners\n\nBei den vom Zentralarchiv des FDGB in der Historischen Abteilung zusammengefassten Beständen handelt es sich um Restbestände verschiedener Provenienzen, die zu den seit 1935 im Zentralarchiv der Deutschen Arbeitsfront zusammengeführten Unterlagen gehörten. Die durch kriegsbedingte Verluste stark reduzierten Bestände wurden 1945/1946 dem FDGB übergeben. In der Folgezeit wurden die Bestände durch lokale Provenienzen und Kopien aus anderen Archiven ergänzt.\n\nAufgaben und Organisation:\n\nGegründet als Verband zur Förderung und Wahrung bergmännischer Interessen in Rheinland und Westfalen am 18. August 1889 in Dorstfeld bei Dortmund. Im gleichen Jahr umbenannt in Verband rheinisch westfälischer Bergleute. In den nachfolgenden Jahren wechselte der Verband wiederholt seinen Namen:\n\n- 1890 Verband Deutscher Bergleute,\n\n- 1892 Verband deutscher Berg- und Hüttenleute,\n\n- 1901 Deutscher Bergarbeiter-Verband,\n\n- 1904 Verband deutscher Bergarbeiter,\n\n- 1905 Verband der Bergarbeiter Deutschlands und\n\n- 1929 Verband der Bergbauindustriearbeiter Deutschlands.\n\nDer Verband, der zunächst nur für das rheinisch-westfälische Steinkohlengebiet gegründet wurde, dehnte seine Tätigkeit schon im Jahre 1890 auf den Bergbau in ganz Deutschland aus. Der bereits in den 70er Jahren des 19. Jhd. gegründete Sächsische Bergarbeiter-Verband löste sich im Februar 1895 auf. Die Mitglieder des sächsischen Verbandes traten 1897 zum Verband deutscher Berg- und Hüttenleute über.\n\nAuf der regionalen Ebene existierten Ende der 20er Jahre 15 Bezirke. Sitz des Verbandes war Bochum.\n\nVorsitzende:\n\nHermann Sachse 1902 - 1919\n\nFritz Husemann 1920 - 1933\n\nPresse:\n\"Bergbau-Industri\" (Verbandsorgan seit 1. Januar 1929)\n\"Bergarbeiter Zeitun\" (Verbandsorgan vor dem 1. Januar 1929)\n\"Bergbau-Jugen\" (Jugendzeitschrift)\n\"Verband und Wirtschaf\" (Funktionärszeitschrift - monatl.)\n\"Praxis des Arbeitsrecht\" (Funktionärszeitschrift - monatl.)\n\nMitglieder:\n\n1889: 15.937\n\n1890: 58.000\n\n1895: 6.144\n\n1900: 36.410\n\n1905: 105.060\n\n1910: 123.437\n\n1914: 58.873\n\n1918: 326.747\n\n1920: 467.339\n\n1925: 187.818\n\n1930: 190.855\n\n1931: 164.188\n\n1932: 145.093\n\nBestandsbeschreibung\n\nÜberliefert sind:\n\n- Delegiertentag der deutschen Bergarbeiter zu Dorstfeld, 18.08.1889\n\n- Protokolle der Bergarbeitertage und Generalversammlungen,\n\n- Kassen- und Geschäftsberichte des Verbandes der deutschen Bergleute\n\n- Gutachten des Reichswirtschaftsministeriums zum ostelbischen und mitteldeutschen Braunkohlenbergbau (Schmalenbachkommission) und Stellungnahmen\n\n- Protokolle von Sitzungen des Arbeitsausschusses des vorläufigen Reichswirtschaftsrates zur Beratung des Entwurfs eines Bergarbeitergesetzes\n\n- Tarifstreitsachen\n\nBeim Verband der Bergbauindustriearbeiter existierte eine Abteilung Bibliothek und Archiv, deren Bestände für das Jahr 1930 mit 12.000 Bänden angegeben wurde.\n\nErschliessungszustand\n\nPublikationsfindbuch, Onlinefindbuch\n\nZitierweise\n\nBArch RY 28/..."@deu . "Schriftgut\n\n44 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,6 laufende Meter"@deu . . "Verband Deutscher Bergbauindustriearbeiter"@deu . . . "Verband Deutscher Bergbauindustriearbeiter"@deu . .