Kassenärztliche Vereinigung Deutschlands

http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002429-r_9347 an entity of type: Record

Kassenärztliche Vereinigung Deutschlands 
Kassenärztliche Vereinigung Deutschlands 
1933-1945 (1946-1960) 
Schriftgut 34 Aufbewahrungseinheiten 
Geschichte des Bestandsbildners Das Reichsarztregister (abgekürzt: RAR) bildet ein Verzeichnis aller Kassenärzte des Deutschen Reiches. Bestandsgeschichte: Das von der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands (KVD) geführte Reichsarztregister überstand die Kriegswirren und fiel nach 1945 an die"Ärztliche Sektorenverbänd", einer neu gebildeten kassenärztlichen Organisation, die 1950 in der per Gesetz geschaffenen"Vereinigung der Sozialversicherungsärzte von Groß-Berli" aufging; diese wiederum wurde 1955 in die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin umgewandelt. 1982 ließ die Berliner KV aus Platzgründen die 97.087 Karteikarten des RAR auf 16-mm-Filme kopieren und vernichtete anschließend die Originale. Erst im Zuge des 2002 einsetzenden Projekts über die Geschichte der Berliner Kassenärztlichen Vereinigung im Nationalsozialismus wurden die Mikrorollfilme des RAR für die Forschung wieder entdeckt und von der KV auf DVD digitalisiert. Eine Indizierung der Karten nach Namen, Geburtsjahr und Ort ermöglicht zielgerichtete Recherchen innerhalb der Kartei. Allerdings sind angesichts der geringen Qualität der Verfilmung nicht alle Angaben immer gut lesbar. Das Bundesarchiv erhielt die DVDs im Jahr 2004 und kann damit der Forschung neben dem Reichsärzteverzeichnis der Reichsärztekammer (RÄK, Bestand R 9345) ein zweites reichsweites Arztregister zur Verfügung stellen. Bestandsbeschreibung Die von der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin übernommenen digitalisierten Filme enthalten alphabetisch geordnete Abbildungen der nicht mehr existierenden Karteikarten des Reichsarztregisters. Neben Adressen, Familienstand, Kinderzahl, Konfession, Abstammung, Mitgliedschaft in der NSDAP und deren Gliederungen, Militärverhältnis und Kassenzulassung sind Angaben über die Berufslaufbahn der Kassenärzte im Deutschen Reich vermerkt. Allerdings sind nur wenige Karten komplett ausgefüllt worden, fehlende Einträge lassen also keinerlei Rückschlüsse zu. Teilweise wurden in der Nachkriegszeit Ergänzungen v.a. der Anschriften oder des Entzugs der Bestallung vorgenommen. Im Unterschied zur Kartei der Reichsärztekammer enthält das Reichsarztregister auch Angaben über jüdische, kommunistische und sonstige Mediziner, denen die Approbationen im Dritten Reich entzogen worden waren. Erschliessungszustand Datenbank Zitierweise BArch R 9347/... 

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