Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft (Reichslastverteiler)

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Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft (Reichslastverteiler) 
Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft (Reichslastverteiler) 
(1937) 1939-1945 
Schriftgut 19 Aufbewahrungseinheiten 
Geschichte des Bestandsbildners Die Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft (Reichslastverteiler) war eine in den ersten Kriegstagen vom Reichswirtschaftsministerium geschaffene Behörde zur Sicherstellung und Priorisierung der Dringlichkeit der Elektrizitätsversorgung. Bestandsgeschichte Die Akten aller Reichsstellen waren bis Mitte 1941 wohl noch vollständig vorhanden. Erst der Erlass des Reichswirtschaftsministers vom 31.05.1941 ließ bei den Reichsstellen eine totale Aktenvernichtung nach fünf Jahren zur Papiergewinnung zu. Davon wurde offensichtlich alsbald und fortlaufend in weitestem Umfang Gebrauch gemacht, da sich Vorgänge aus den Anfangsjahren kaum erhalten haben. In den Unterlagen der Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft ist immerhin eine Akte von 1939 mit dem Errichtungserlass und ersten Dienstanweisungen sowie eine Versorgungskarte von 1937 überliefert. Ins Bundesarchiv nach Koblenz gelangten die Unterlagen des Reichslastverteilers im Wesentlichen als Rückgaben aus amerikanischer Hand. Nur einige wenige Akten wurden dem Bundesarchiv vom britischen Imperial War Museum Anfang der 1960er Jahre übergeben. Archivische Bearbeitung Die jetzt im Bestand R 8 IV zusammengefassten Akten wurden in Koblenz 1956/57 erstmals in einer Findkartei erschlossen und 1962 zu einem vorläufigen Archivverzeichnis zusammengestellt. 1965 wurden Signaturen nochmals umgestellt, um aus dem Imperial War Museum erhaltene Akten ohne größere Änderung in den Bestand einfügen zu können (jetzt die Signaturen Nr. 9-13). Eine elektronische Verzeichnung in der Datenbank Basys des Bundesarchivs erfolgte 2014/2015. Dabei wurden auch eine Klassifikation und eine Findbucheinleitung erarbeitet. Bestandsbeschreibung Von den Unterlagen der Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft (Reichslastverteiler) haben sich nur wenige Akten erhalten, die lediglich einen kleinen Teil der Tätigkeit der Behörde dokumentieren. Zur Errichtung der Dienststelle liegen genau zwei Akten vor mit Geschäftsverteilungsplan, Dienstanweisungen für die Bezirkslastverteiler und einer Deutschlandkarte mit Versorgungswegen. Daneben haben sich einige wenige Leistungsbilanzen und Monats- oder Quartalsberichte mit statistischem Material erhalten, die durch vereinzelte Exemplare in anderen Beständen (R 4604/13, R 3101/31137) ergänzt werden können. Von der Tätigkeit der Reichsstelle ist vor allem eine ganze Reihe von Erlassen und Anordnungen zur Einschränkung des Stromverbrauchs überliefert. Die wichtigsten Dokumente dabei bilden Abschaltlisten, die für jeden Energiebezirk definierten, welche Unternehmen ihren Stromverbrauch bei verschiedenen Dringlichkeitsstufen um welchen Anteil zu drosseln hatten. Diese Prioritätensetzung bei der Verteilung der knappen Elektrizität gehörte zum Kernbereich der Aufgaben der Reichsstelle für die Elektrizitätswirtschaft, auch nachdem ansonsten der Generalinspektor für Wasser und Energie zur bestimmenden Figur bei der Energieversorgung im Krieg geworden war. Als weitere Aufgabe wird der Luftschutz für Energieversorgungsanlagen und die Bevorratung mit Ersatzteilen und Materialien der Elektrizitätswirtschaft deutlich. Überlieferung - Einrichtung, Aufgaben, Wirkungskreis (2) - Tätigkeitsberichte und Statistiken (6) - Maßnahmen zur Sicherung der Stromversorgung und zur Verbrauchseinschränkung (11) Erschliessungszustand Findbuch (2014) Zitierweise BArch R 8-IV/... 

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