Vertretung der Reichsregierung in München

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Vertretung der Reichsregierung in München 
Vertretung der Reichsregierung in München 
Schriftgut 205 Aufbewahrungseinheiten 
Geschichte des Bestandsbildners Bestandsgeschichte Die Vertretung der Reichsregierung hat bei ihrer Errichtung von der preußischen Gesandtschaft diejenigen Akten übernommen, die Erlasse und Berichte an Reichsbehörden beinhalten. Sie wurden zusammen mit den Akten, die bei Legationsrat Rietzler in Bamberg erwachsen waren reponiert und nur in einigen wenigen Fällen bis 1921/22 fortgeführt. Die laufende Registratur war nach dem Registratorenbrauch bei diplomatischen Stellen in A-Akten (politische) und B-Akten (nichtpolitische) geteilt; sie wurden - im Gegensatz zur Registratur der preußischen Gesandtschaft (geheftete Akten) - in Schnellheftern geführt. Nach der Auflösung der Vertretung der Reichsregierung in München übernahm die Reichskanzlei die Akten und gab sie 1939 mit den älteren Akten der Reichskanzlei an das Reichsarchiv ab. Archivische Bewertung und Bearbeitung Das Reichsarchiv ordnete und verzeichnete noch im Herbst 1939 den Bestand. Die politischen Akten wurden bei dieser Gelegenheit in drei Gruppen aufgeteilt A: Innere Politik Bayerns B: Äußere Politik Bayerns C: Verschiedenes Die nichtpolitischen Akten wurden entweder, sofern sie reine Verwaltungs- und Kassensachen betrafen, vernichtet, in die reponierte Registratur (als XIII) eingegliedert oder zu besonderen Gruppen formiert (D: Verschiedenes, E: Angele- genheiten einzelner Personen, F: Allgemeine Personal-, Büro- und Kassenange- legenheiten, G: Personalakten, H: Verwaltung der Vertretung der Reichsregierung). Die Journale und Kassenbücher wurden als Gruppe J angeschlossen. Im Reichsarchiv wurde der Bestand bis zu seiner Auslagerung in den Berlepsch-Schacht der Preußag bei Staßfurt kaum benutzt. 1950 gelangte der Bestand in das Deutsche Zentralarchiv Potsdam (später Zentrales Staatsarchiv Potsdam) zurück. Einige Bände (etwa 10 Prozent) fehlten, die innere Ordnung war teilweise durcheinandergeraten. Zum Jahreswechsel 1950/51 wurde der Bestand anhand des erhaltenen Findbuches des Reichsarchivs provisorisch geordnet und mit vom Bestand der Reichskanzlei her fortlaufenden Nummern versehen. Dabei sind jedoch die erwähnten Ordnungsschäden nur zum kleinen Teil wieder beseitigt worden, so dass bald eine endgültige Neuordnung und -verzeichnung erforderlich wurde. Diese erfolgte im Sommer 1955. Dabei wurden Missbildungen beseitigt, Aktenbände mit dem Betreff"Verschiedene" z. T. aufgelöst, zahlreiche Verweise angebracht sowie die endgültigen Archivsignaturen vergeben. Im Jahre 1965 erfolgte die Herauslösung aller Akten des Bestandes aus den Schnellheftern und deren Einbettung in feste Einbände. Einige 1958 aufgefundene Vorgänge wurden am Ende der betreffenden Aktenbände nachgeheftet, so dass sich einige zeitlich frühere Schriftstücke am Ende dieser Bände befinden. Das Findbuch und diese Vorbemerkung wurden im Dezember 1959 vom Deutschen Zentralarchiv Potsdam angefertigt. Die notwendigen Arbeiten und Änderungen für dessen datenbankgestützte Umsetzung und die Erstellung einer Online-Version erfolgte im Jahre 2004. Bestandsbeschreibung Alte Registratur; verschiedene innenpolitische Angelegenheiten Bayerns; Neue Registratur; innere und äußere Politik Bayerns; Dienststellenverwaltung; Personalakten; Verwaltgungsangelegenheiten, Journale, Tagebücher, Kassenbücher. Erschliessungszustand Findbuch 1959; Online-Findbuch 2004 Zitierweise BArch R 707/... 

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