"Geschichte des Bestandsbildners\n\nNach dem 1. Weltkrieg bestand zunächst der Plan, das Archiv für Kriegsgefangenenforschung zur Grundlage eines Instituts an der Frankfurter Universität zu machen. Als sich dies nicht verwirklichen ließ, übergab der Frankfurter Verein vom Roten Kreuz die zusammengetragenen Archivalien und Bücher durch Schenkungsvertrag vom 15. August 1922 der Stadt Frankfurt am Main mit der Auflage, das Material in der Stadtbibliothek zu verwahren und zu erschließen. Da die Stadtbibliothek diese Aufgabe nicht richtig zu erfüllen vermochte, wurde durch Zusatzvertrag vom 27. März 1931 zwischen dem Frankfurter Verein vom Roten Kreuz und dem Reichsarchiv festgelegt, dass das Bibliotheksgut in der Stadtbibliothek verbleiben und das Archivgut vom Reichsarchiv übernommen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Das Eigentumsrecht der Stadt Frankfurt, auf die gemäß Schenkungsvertrag von 1922 am 31. Dezember 1948 das volle und uneingeschränkte Eigentumsrecht übergehen sollte, blieb erhalten. In das Bundesarchiv nach Koblenz gelangten die Archivalien aufgrund des Depositalvertrages zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der Bundesrepublik Deutschland vom 21. August 1956 (Zugangs-Nr. I533/1956); lediglich das sog. Eiserne Buch über die Stiftung des Frankfurter Ausschusses mit den Unterschriften sämtlicher Stifter verblieb in Frankfurt. Die Bibliotheksbestände lagern auch weiterhin in der Stadtbibliothek Frankfurt. Die vom Frankfurter Ausschuss für deutsche Kriegsgefangene hergestellte Kartei der Kriegsgefangenen kam nach dem 1. Weltkrieg in das Zentralnachweisamt Berlin, dessen in Berlin lagernde Registraturen, Sammlungen und Karteien im Frühjahr 1945 durch Luftangriff vernichtet wurden.[if !supportLineBreakNewLine] [endif]\n\nBestandsbeschreibung\n\nDer Bestand gibt einen umfassenden Einblick in die Tätigkeit der Hilfsorganisationen für Kriegs- und Zivilgefangene im 1. Weltkrieg sowohl im Ausland als auch in Deutschland. Dokumentiert wird nicht nur die Behandlung von Kriegsgefangenen, sondern auch die Internierung von ausgetauschten verwundeten Kriegsgefangenen im neutralen Ausland und von Zivilpersonen im feindlichen Ausland. Besonders hervorzuheben ist die Tätigkeit der deutschen Interniertenwerkstätten in der Schweiz auf dem Gebiet der Resozialisierung der Gefangenen sowie die Beschreibung der Verhältnisse in den Gefangenenlagern für Deutsche innerhalb und außerhalb Europas auch im Hinblick auf die Einhaltung völkerrechtlicher Abkommen. Der sozialhistorische Informations- und Erkenntniswert des Bestandes übertrifft deutlich seine militärgeschichtliche Bedeutung.\n\nErschliessungszustand\n\nFindbuch (1984)\n\nZitierweise\n\nBArch R 67/..."@deu . "Schriftgut\n\n2001 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "Archiv für deutsche Kriegsgefangene des Frankfurter Vereins vom Roten Kreuz und für Kriegsgefangenenforschung"@deu . . . "Archiv für deutsche Kriegsgefangene des Frankfurter Vereins vom Roten Kreuz und für Kriegsgefangenenforschung"@deu . .