"Geschichte des Bestandsbildners\n\nBestandsgeschichte\n\nErhebliche Teile des Schriftgutes des RMbO sind durch Kriegseinwirkungen1945 vernichtet worden.\n\nIm Centre de Documentation Juive Contemporaine in Paris werden im Zusammenhang mit Schriftgut der Kanzlei Rosenberg auch Dokumente aus dem RMbO verwahrt (Joseph Billig: Alfred Rosenberg dans \"action idéologique, politique et administrative du Reich hitlérien, Paris 1963. Von den in das Institute for Jewish Research in New York gelangten Unterlagen des Ostministeriums sind Kopien in den hier verwahrten Bestand eingearbeitet worden.\n\nDie von den Amerikanern 1945 beschlagnahmten Akten des RMbO wurden bis zum Jahr 1963 von den National Archives Washington an das Bundesarchiv zurückgegeben. Im Jahre 1983 konnten von der Library of Congress noch 18 Aktenbände des\"Kommandos Dr. Stump\" übernommen werden, das vom Ostministerium für eine sippenkundliche und volksbiologische Bestandsaufnahme des Deutschtums in der Ukraine eingesetzt war. Der hiesige Bestand wird ergänzt durch Archivalien des zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehörenden Aufbaustabes K, auch Dienststelle Gohde\" genannt, die von dem früheren Leiter der Abteilung Kaukasus im RMbO, Prof. Dr. von Mende gesammelt und 1967 und 1970 vom Bundesarchiv erworben wurden.\n\nDer Bestand dürfte trotz seiner Überlieferungslücken einen guten Einblick in die Verwaltung der besetzten Ostgebiete und die politischen Ziele Rosenbergs für die Gestaltung des Ostraumes geben, zum anderen zeigt er die unterschiedlichen Vorstellungen und Methoden bei der Planung und der Durchführung der Ostpolitik, wie sie in scharfen Gegensätzen im Ministerium selbst, zu den nachgeordneten Reichskommissaren sowie im Verhältnis zwischen Rosenberg, Himmler und Bormann zu Tage traten.\n\nErgänzendes Material über die Verwaltung und Ausbeutung der besetzten Ostgebiete findet sich insbesondere in den Akten des Reichskommissars für das Ostland (R 90) und seiner nachgeordneten Behörden. Ferner sind zu nennen: Die Serie\"Krie\" der Reichskanzlei (R 43 II/ 683-690 c), der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (NS 30), die Kanzlei Rosenberg (NS 8), das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (R 55), insbesondere dessen Abteilung Ost und das Reichsministerium der Finanzen (R 2).\n\nDie Amts- und Verordnungsblätter des RMbO liegen in der Bibliothek des Bundesarchivs lückenhaft vor (RD 105). Vom Aufbaustab K (Dienststelle Gohdes) ist eine 24 Mappen umfassende Bildersammlung erhalten (Bild 132). Von Landgerichtsrat a.D. Dr. Thoma, Verteidiger Rosenbergs vor dem Internationalen Militärtribunal (IMT) hat das Bundesarchiv Handakten über den Prozess mit umfangreichen, im Gefängnis geschriebenen Erinnerungen, Äußerungen und Aufzeichnungen Rosenbergs sowie Originaldokumente aus dessen Tätigkeit in Partei und Staat erworben (All. Prozess 3/Thoma).\n\nBestandsbeschreibung\n\nDer Bestand umfasst vor allem Akten folgender (Haupt-)abteilungen:\n\nMinisterbüro, dabei Organisationsunterlagen, Reden, Aufrufe, Lageberichte\n\nFührungsstab Politik, dabei allgemeine politische Angelegenheiten, Deutschtum, Fremdes Volkstum, Kulturfragen, Jugend, Frauen\n\nHauptabteilung Verwaltung, dabei Innere Verwaltung, Hoheits- und Verwaltungsrecht, Rechtswesen, Erziehung und Wissenschaft\n\nHauptabteilung Wirtschaft\n\nHauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft\n\nBeauftragter für Sonderfragen, Unterlagen über den Einsatz von Ausländern bei der wirtschaftlichen Ausbeutung der Ostgebiete\n\nAufbaustab\"\" (=Kaukasus) \"Dienststelle Gohde\")\n\nKommando Dr. Stumpp, Akten über die\"sippenkundiche Bestandsaufnahm\" des Deutschtums in der Ukraine.\n\nErschliessungszustand\n\nPublikationsfindbuch (1987), Online-Findbuch (2011)\n\nZitierweise\n\nBArch R 6/..."@deu . "Schriftgut\n\n866 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete"@deu . . . "Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete"@deu . .