Reichstheaterkammer
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002429-r_56_iii an entity of type: Record
Reichstheaterkammer
Reichstheaterkammer
(1822, 1875-1932) 1933-1945
Schriftgut
1484 Aufbewahrungseinheiten
Geschichte des Bestandsbildners
Bestandsgeschichte
Der Bestand R 56 III Reichstheaterkammer setzt sich aus drei Teilen zusammen.
Der erste Teil, 1959 vom Berlin Document Center an das Bundesarchiv Koblenz abgegeben, ist bereits im Publikationsfindbuch Reichskulturkammer und ihre Einzelkammern, Band 31, veröffentlicht.(9)
Es kommen nunmehr die Sachakten aus den Überlieferungen der Reichskulturkammer (v.a. zu einzelnen Theatern) aus dem ehemaligen Berlin Document Center, ausgegliedert 2005.
Den dritten Teil bilden die Unterlagen der Genossenschaft der Deutschen Bühnenangehörigen, die im Jahre 2001 von der Stiftung Archiv der Akademie der Künste an das Bundesarchiv abgegeben worden sind. Das Archiv der Akademie übernahm diese Akten 1969 vom Theaterwissenschaftlichen Institut der Humboldt-Universität. Enthalten sind u.a.:
- Konzessionsakten Berlin und Deutschland, ca. 188-1938
- Streitsachen vor dem Bezirksschiedsgericht Berlin, ca. 1914-1934
- Schiedsgerichtsstellen Breslau, Dresden, Hamburg, Köln und Schiedsgerichte
- Unterlagen der Reichstheaterkammer zum Bühnennachweis, zu den Fachschaften Bühne und Artistik und zu einzelnen Theatern
- Schriftgut des Deutschen Bühnen-Vereins
Anmerkungen:
(9) Wolfram Werner: Reichskulturkammer und ihre Einzelkammern (Bestand R 56). Findbücher zu Beständen des Bundesarchivs. Bd. 31. Koblenz 1987.
Archivische Bearbeitung
Der bereits vorliegende Teil der Theaterkammer wurde im Wesentlichen mit in Einzelfällen nur leicht geänderten Aktentiteln (R 56 III/ 1-58) übernommen.
Aus der Aktengruppe 2200 des ehem. BDC sind die als Sachakten erkennbaren Unterlagen herausgezogen und in den Bestand R 56 III geordnet (Signaturen R 56 III/ 119-657) worden. Zu beachten ist hierbei v.a. die Übernahme des Klassifikationspunktes"Goebbels-Stiftung für Bühnenschaffend" in die Reichstheaterkammer; der vorher der Reichskulturkammerzentrale zugeordnet war.
Die Gruppe 2221 bestand nur noch aus Splittern der einstigen Vorgänge, die aus Korrespondenzen mit den einzelnen Theatern als Mitglieder der Fachschaft Bühne entstanden. Diese Vorgänge wurden zusammengefügt, wenn es sich um die gleichen Theater handelte. War der Umfang geringer als vier Blatt, ist dies im Bemerkungsfeld festgehalten.
Die Bearbeitung der Abgabe der Akademie der Künste zu Berlin, hauptsächlich mit der Provenienz Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger gestaltete sich als besonders zeit- und arbeitsintensiv. Grund war der Überlieferungszustand der Akten, die aus losem und ungeordnetem Schriftgut bestanden, welches aus dem ursprünglichen Entstehungszusammenhang gerissen war.
Eine erforderliche Vorsortierung erfolgte durch Praktikanten. Die Neubildung und Verzeichnung übernahm Herr Tim Storch; die abschließenden Arbeiten erledigte Frau Kristin Hartisch.
Kassiert wurden nur Doppelstücke und nicht zuzuordnende Einzelblätter, die inhaltlich nicht relevant waren.
Bei der Klassifikation stützte man sich hauptsächlich auf den vorliegenden Geschäftsverteilungsplan, da Aktenzeichen nur sehr sporadisch zu erkennen waren.
Die innere Ordnung der Rechtsschutzakten z. B. gliederte sich nach den Theaterdirektionen, die in einer Art Sammelakte verschiedene Rechtsstreitigkeiten mit Genossenschaftsmitgliedern beinhaltete. Soweit dieser Zusammenhang durch die Überlieferung noch erkennbar war, wurde dieser auch beibehalten, wenn nicht, wurde nach Einzelfällen sortiert.
Zitierweise
BArch R 56-III/...
Erschliessungszustand
Publikationsfindbuch zur Reichskulturkammer (1987), Online-Findbuch (2006).
Zitierweise
BArch R 56-III/...