Ortskrankenkassen in Metz, Reichenberg und Zoppot

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Ortskrankenkassen in Metz, Reichenberg und Zoppot 
Ortskrankenkassen in Metz, Reichenberg und Zoppot 
1906-1945 (1946) 
Schriftgut 66 Aufbewahrungseinheiten 
Geschichte des Bestandsbildners Die Akten der AOK Zoppot gelangten 1945 mit anderen Unterlagen nach Flensburg und wurden der dortigen Stadtverwaltung zur Aufbewahrung übergeben. 1947 wurden diese Dokumente durch einen Erlass des Finanzministers des Landes Schleswig-Holstein an das dortige Landesarchiv übergeben. Vom Landesarchiv aus kamen die Unterlagen schließlich am 14. September 1953 zum Bundesarchiv. Ein großer Teil der älteren Überlieferung (vor 1939) der Allgemeinen Ortskrankenkasse Zoppot liegt im Staatsarchiv Danzig (Archiwum Pañstwowe w Gdañsku Oddzia³ w Gdyni). 41,54 lfd Akten sind hier verzeichnet mit einer Laufzeit von 1862-1945 (1969). Der Bestand gliedert sich in: I. Verwaltung, II. Hoch bau, III. Tiefbau, IV. Baupolizei, V. Vermessungswesen, VI. Friedhof. Die Kassenunterlagen der AOK Metz sind im August 1945 nach Lothringen zurückgebracht worden. Bestandsbeschreibung Der Bestand der AOK Zoppot gibt einen Einblick in die allgemeine Geschäftspraxis der Kasse. Die Laufzeit der Akten erstreckt sich von 1922 bis 1944, wobei ein Großteil der Unterlagen in der Zeit nach 1939 entstanden ist. Diese Akten enthalten u.a. Gesetze, Erlasse, Verordnungen und Rundschreiben. Zudem ist die Korrespondenz mit zum Teil zentralen Behörden oder Dienststellen, wie dem Oberversicherungsamt, vorhanden. Auch die Beziehungen zu NS-Organisationen wie der Schriftwechsel mit der „Deutschen Arbeitsfron" (12), Verordnungen über die Betriebskrankenkasse (z.B. Anschriftenverzeichnis der Betriebskrankenkassen des Reichs), Neufassung von Satzungen (Mustersatzungen) und Satzungsänderungen im Reichsgau Danzig-Westpreußen finden sich in den Unterlagen. Nach der Rückgliederung der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich am 1. September 1939 dokumentiert das Schriftgut vor allem mit der Neuorganisation der Krankenkassen und dem Sozialversicherungswesen. Zudem erlauben die Akten Einblick in die Umgestaltung des Sozial- und Dienstrechts im Reichsgau Danzig-Westpreußen nach der deutschen Besetzung der Freien Stadt Danzig. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Anwendung des Sozial- und Krankenkassenwesens auf ausländische Arbeitskräfte und Kriegsgefangene in Deutschland sowie auf Reichsdeutsche im Ausland und in den besetzten Gebieten. Insgesamt vermittelt der Akteninhalt einen Überblick über das Sozial- und Krankenversicherungswesen, sowie die Organisation, die Geschäftsführung und das Dienstrecht der AOK Zoppot. Die Überlieferung der Allgemeinen Arbeiter-, Kranken- und Unterstützungskasse in Reichenberg umfasst lediglich zwei Bände mit einer Laufzeit von 1909 bis 1919. Hierin enthalten sind vor allem Unterlagen der allgemeinen Geschäftstätigkeit der Kasse, wie die Organisation der Kasse, die Wahl des Vorstands, Protokolle der Sitzungen und Jahresberichte. So lässt sich anhand der Akten beispielsweise die Zusammensetzung des Vorstandes rekonstruieren. Die Jubiläumsschrift zum 40-jährigen Bestehen der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse in Reichenberg gibt zudem Aufschluss über ihre Geschichte. Die Überlieferung zur AOK Metz umfasst lediglich acht Personalakten mit einer Laufzeit von 1940 bis 1946. (12) Siehe hierzu die Akten der „Deutschen Arbeitsfron" im Bundesarchiv Bestand NS 5. Zitierweise BArch R 42-II/... 

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