Reichsverband der Ortskrankenkassen
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002429-r_42_i an entity of type: Record
Reichsverband der Ortskrankenkassen
Reichsverband der Ortskrankenkassen
Schriftgut
75 Aufbewahrungseinheiten
Geschichte des Bestandsbildners
Der Großteil der Akten des Reichsverbands der Ortskrankenkassen verbrannte bei einem Fliegerangriff auf Berlin in den Geschäftsräumen in der Ansbacher Straße. Daraufhin legten die Mitarbeiter in Rothenburg ob der Tauber eine neue Registratur an. Die vernichteten Vorgänge versuchte man zu rekonstruieren und ließ sich daher Abschriften von Geschäftsvorgängen vom Reichsarbeitsministerium, den anderen Reichsverbänden der Krankenkassen und den Landesgeschäftsstellen schicken, die den Reichsverband betrafen. Dennoch blieb die Rekonstruktion der früheren Registratur bruchstückhaft und unvollständig. Im Juli 1945 wurden die in Rothenburg befindlichen Akten von der amerikanischen Militärregierung beschlagnahmt und waren anschließend im Besitz der „Manpower Divisio". Die heute im Bundesarchiv aufbewahrten Akten zum Reichsverband der Ortskrankenkassen gelangten im Januar 1956 nach Koblenz und wurden zusammen mit Akten des Reichsarbeitsministeriums, der Deutschen Arbeitsfront und weiterem nationalsozialistischem Schriftgut (HICOG-Bücherei) übernommen. Allerdings sind es nur Reste der einstigen Registratur. Der Verbleib der übrigen Akten aus Rothenburg ist unbekannt.
Bestandsbeschreibung
Der zeitliche Schwerpunkt der Überlieferung liegt in den Jahren 1940 bis 1945. Die vorliegenden Akten des Reichsverbandes der Ortskrankenkassen verdeutlichen eindrucksvoll anhand eines kleinen Verbandes die dem NS-System immanenten Bestrebungen zur Zentralisierung der sich bis dato selbstverwaltenden Sozialversicherung. Dieses System wurde auf die besetzten Gebiete übertragen.
Erschliessungszustand
Findbuch 2015
Zitierweise
BArch R 42-I/...