"Geschichte des Bestandsbildners\n\nMit der Aktenrückgabe aus dem Berlin Document Center im Sept./ Dez. 1962 ist die Sammlung Schumacher in Bundesarchiv nach Koblenz gelangt. Diese Sammlung war von einem deutschen Angestellten des BDC, Bruno Schumacher, in jahrelanger Arbeit zusammengetragen worden. Sie enthält Druckschriften sowie Akten, die den verschiedensten im BDC verwahrten Provenienz- und Sammelbeständen entnommen sind, wobei der Auswahlgesichtspunkt die Wichtigkeit, der Dokumentationswert des Materials war.\n\nArchivische Bewertung und Erschließung\n\nSchumacher beabsichtigte, sich so eine Materialsammlung der bedeutsamsten Dokumente zur Geschichte der NS-Zeit für seinen Handgebrauch und damit sich selber eine Schlüsselstellung im BDC zu schaffen.\n\nBei der Auswahl und Neuzusammenfassung des Materials berücksichtigte er weder Provenienz- noch Registratur- oder Bandzusammenhänge, sondern ordnete alles nach einem sehr grob angewandten Pertinenzprinzip ein. Als Findmittel diente ihm für die über 500 Bände allein sein Gedächtnis. Bei seinem Ausscheiden 1960 wurde die Sammlung in Listen verzeichnet und ein\"Ordnungsschem\" gebildet.\n\nIm Bundesarchiv in Koblenz war es Ziel, die Sammlung Schumacher aufzulösen und die Unterlagen den verschiedenen Beständen zuzuordnen.\n\nIm Jahr 1963 erfolgte die Einarbeitung der parteiamtlichen Druckschriften der Sammlung Schumacher in die ZSg. 3 (Parteiamtliche Drucksachen).\n\nDie Unterlagen bayerischer Provenienzen wurden 1966 entnommen und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv übergeben.\n\nIm Laufe der Jahre wurden kleinere Teile der Sammlung an zuständige Archive und in Provenienzbestände eingearbeitet. So z. B. gelangte das Material der KPD aus der Sammlung Schumacher in den Bestand NS 26 Hauptarchiv der NSDAP (1967).\n\nAb 2004 erfolgte die Aufarbeitung der Sammlung\"Researc\" des ehem. BDC und die daran anschließende Integration der Unterlagen in die inzwischen im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde verwahrte Sammlung Schumacher durch die Projektgruppe NS-Archiv des MfS. Hier wurde u. a. festgestellt, dass die Erschließungsinformationen der bei R 187 verzeichneten Archivalien teilweise mit jenen der jeweiligen Ordnernummern bei\"Researc\" identisch sind. Offensichtliche Doppelstücke und Kopien wurden kassiert.\"Novitäte\" sind der Sammlung Schumacher zugeordnet worden.\n\nAbkürzungen\n\nBDMBund Deutscher Mädel\n\nbzw.beziehungsweise\n\nDAFDeutsche Arbeitsfront\n\nDRKDeutsches Rotes Kreuz\n\nGestapoGeheime Staatspolizei\n\nHJHitlerjugend\n\nhrsg.herausgegeben\n\nKJVDKommunistischer Jugendverband Deutschland\n\nKPDKommunistische Partei Deutschland\n\nNSKOVNS-Kriegsopferversorgung\n\nNSDAPNationalsozialistische Arbeiterpartei Deutschland\n\nNSDStBNationalsozialistischer Deutscher Studentenbund\n\nSAJSozialistische Arbeiterjugend\n\nSDSicherheitsdienst\n\nSPDSozialistische Partei Deutschland\n\nTeNoTechnische Nothilfe\n\nTHTechnische Hochschule\n\nUSchlAUntersuchungs- und Schlichtungsausschüsse\n\nBestandsbeschreibung\n\nDie Sammlung enthält Druckschriften, Akten und anderes Schriftgut aus staatlichen wie parteiamtlichen Dienststellen v. a. der Jahre 1933-1945.\n\nErschliessungszustand\n\nBestand in Bearbeitung.\n\nZitierweise\n\nBArch R 187/..."@deu . "Schriftgut\n\n421 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "Sammlung Schumacher"@deu . . . "Sammlung Schumacher"@deu . .