"Geschichte des Bestandsbildners\n\nDer Jungdeutsche Orden (Jungdo) wurde 1920 von Artur Mahraun aus einer Freiwilligenkompanie zur Bekämpfung der Spartakisten gegründet. Als nationaler, dem Deutschen Ritterorden nachgebildeter Kampfbund vertrat er rechtskonservative, sozialromantische Ideen mit dem Ziel einer Reform der Weimarer Verfassung. Zusammenschlüsse 1929/30 u.a. mit der DDP zur Deutschen Staatspartei kamen zu spät, um den Aufstieg der NSDAP aufzuhalten, und so wurde er 1933 nach Regierungsantritt Hitlers verboten bzw. aufgelöst.\n\nBestandsgeschichte\n\nIn den 1950er Jahren richtete Walter Hillmann aus eigener Initiative das Jungdeutsche Archiv ein, das ab 1955 viele Druckschriften des Jungdeutschen Ordens an das Bundesarchiv abgab, beispielsweise die jungdeutschen Periodika: Bundschuh, Jahrbücher, Der Jungdeutsche, Jungdeutsche Frauenzeitung, Jungdeutsche Jugend, Zeitung des Jungdeutschen Ordens/Der Jungdeutsche Orden, Der Meister, Rundbriefe des Hochmeisters, Der Vormarsch, West - Ost; ferner die beiden Schriftenreihen des Jungdeutschen Ordens\"Rüstzeu\" und\"Die Jungdeutsche Schwester. Rüstzeu\", die Volksnationale Schriftenreihe\"Der Staatsbürge\" und nicht zuletzt fast alle Veröffentlichungen von Artur Mahraun. Dies wurde im Druckgut-Bestand ZSg 1-128 gesammelt.\n\nSeit 1977 kamen auch Schriftgut- und Bildüberlieferungen hinzu, insbesondere aus dem Jungdeutschen Archiv, das nach dem Tode Walter Hillmanns 1979 auf verschiedene Stellen in der Bundesrepublik verstreut wurde, aber auch von ehemaligen führenden Mitgliedern des Jungdeutschen Ordens wie Alexander Kessler (Nördlingen), Wolfgang Lohmüller (München), Ernst Maste (Bendorf-Sayn), Heinrich Wolf (Stein-Bockenheim) und Werner Wolf (Wörrstadt). Während die Fotos in verschiedene Bildbestände des Bundesarchivs integriert wurden (Bild 118 [Negative], Bild 1 und 3 [Biographische bzw. Sachthematische Bildersammlung] sowie Bild 116 [Kleine Erwerbungen Bild]), wurde das Schriftgut im Bestand R 161 (zunächst Kleine Erwerbungen 668) vereinigt. Ordnung und Erschließung wurden im Wesentlichen 1981 durchgeführt und mit einem Findbuch abgeschlossen, das später retrokonvertiert und online gestellt wurde.\n\n2017 wurde die Klassifikation verfeinert und eine Reihe von Unterlagen aus den Kleinen Ergänzungen in den Bestand eingearbeitet. Es handelte sich dabei um die Signaturen R 161/22 bis 25, 38-39, 43-44, 47 bis 49, 67 bis 69 und 17.\n\nBestandsbeschreibung\n\nDer Bestand R 161 Jungdeutscher Orden gliedert sich in vier Klassifikationsgruppen, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf der Überlieferung der Führungsebene des Ordens liegt.1 Ordensleitung (73 AEs)2 Ordensgebiet (37 AEs)3 Jugendabteilungen (3 AEs)4 Arbeitsdienst (5 AEs)\n\nErschliessungszustand\n\nFindbuch (1981), Ergänzung und Überarbeitung für Online-Findbuch (2017, 2021)\n\nZitierweise\n\nBArch R 161/..."@deu . "Schriftgut\n\n120 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "Jungdeutscher Orden"@deu . . . "Jungdeutscher Orden"@deu . .