Publikationsstelle Berlin-Dahlem

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Geschichte des Bestandsbildners 1933 aus dem Publikationsfonds beim Preußischen Geheimen Staatsarchiv hervorgegan‧gen; 1938 vom Geheimen Staatsarchiv gelöst und dem Reichsministerium des Innern als eigene Dienststelle unterstellt; ab 1943 dem Reichssicherheitshauptamt zugeordnet; Aufga‧be: Erforschung der Geschichte der deutschen Minderheiten in Ostmitteleuropa und ihrer aktuellen Lage, Auseinandersetzung mit der Geschichtsschreibung dieser Länder, unter anderem durch die Übersetzung von Veröffentlichungen. Die Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften waren funktional und personell mit der Publikationsstelle Berlin-Dahlem verbunden. Sie koordinierten die Arbeit der einschlägig befaßten Wissenschaftler, insbesondere an den Universitäten. Gegliedert waren sie in die Nord- und Ostdeutsche, die Südostdeutsche und die Überseedeutsche Forschungsgemeinschaft. Von August 1931 bis Oktober 1933 begründet, wurden sie zunächst vom Auswärtigen Amt und vom Reichsministerium des Innern, schließlich vom Reichssicherheitshauptamt getragen. 
R 153 
Publikationsstelle Berlin-Dahlem 
Schriftgut 2120 Aufbewahrungseinheiten 
Geschichte des Bestandsbildners 1933 aus dem Publikationsfonds beim Preussischen Geheimen Staatsarchiv hervorgegangen; 1938 vom Geheimen Staatsarchiv gelöst und dem Reichsministerium des Innern als eigene Dienststelle unterstellt; ab 1943 dem Reichssicherheitshauptamt zugeordnet; Aufgabe: Erforschung der Geschichte der deutschen Minderheiten in Ostmitteleuropa und ihrer aktuellen Lage, Auseinandersetzung mit der Geschichtsschreibung dieser Länder, u.a. durch Übersetzung von Veröffentlichungen. Erschliessungszustand Publikationsfindbuch (2003) Zitierweise BArch R 153/... 
[Literatur, Michael Fahlbusch: Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik? Die"Volksdeutschen Forschungsgemeinschafte" von 1931-1945. Baden-Baden 1999., Ingo Haar, Historiker im Nationalsozialismus. Deutsche Geschichtswissenschaft und der"Volkstumskamp" im Osten. Göttingen 2000., Martin Burkert, Die Ostwissenschaften im Dritten Reich. Teil I: Zwischen Verbot und Duldung. Die schwierige Gratwanderung der Ostwissenschaften zwischen 1933 und 1939. Wiesbaden 2000., Zu den Arbeiten von Fahlbusch, Haar und Burkert vgl. den neuesten Literaturbericht von Eduard Mühle, Ostforschung und Nationalsozialismus. Kritische Bemerkungen zur aktuellen Forschungsdiskussion. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 50 (2001), S. 256-275.] 

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