"Geschichte des Bestandsbildners\n\nPolitiker und Gewerkschaftsfunktionär\n\nMitglied SPD (1911-1918), USPD (1918-1920), KPD (1920-1946) und SED (1946-1947)\n\nStadtverordneter der KPD in Dresden (1921-1929)\n\nInhaftierung im Schutzhaftlager Hohensee (1933), im Zuchthaus Zwickau und im KZ Sachsenhausen (ab 1936)\n\nMitglied (ab 1945) bzw. Vorsitzender (1946-1947) des FDGB-Landesvorstandes Sachsen\n\nMitglied des Sächsischen Landtages (1946-1947)\n\nBearbeitungshinweis\n\nFindbuch\n\nBestandsbeschreibung\n\n9. November 1890 in Gollschau/Kreis Breslau geboren\n\n1896-1904 Besuch der Volksschule\n\n1904-1908 Lehre zum Maschinenbauer/Schlosser\n\n1909-1911 Militärdienst\n\n1911-1931Schlosser bei der Städtischen Straßenbahn in Dresden, Werkstatt Tolkewitz\n\n1911 Mitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Vertrauensmann in seinem Betrieb; Mitglied der SPD\n\n1914-1918 Militärdienst\n\n1918 Mitglied der USPD, in Dresden Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates\n\n1920-1933 Mitglied der KPD, Leiter der kommunistischen Betriebszelle im Straßenbahnhof Tolkewitz, Mitglied der Bezirksleitung der KPD Ostsachsen, Mitglied des Kommunalrates der KPD, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates aller städtischen Betriebe (-1928)\n\n1921 Wahl in das Stadtparlament Dresden, ehrenamtlicher Stadtrat (1924-1933)\n\n1930-1933 Vorsitzender der RGO in Dresden\n\n11. Oktober 1931 Inhaftierung, Einleitung eines Verfahrens wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens\n\n23. August 1932 Prozess vor dem 4. Strafsenat des Reichsgerichts in Leipzig - Freispruch\n\n1933 aktive Teilnahme an der illegalen Tätigkeit der KPD, Organisierung des Widerstands in Dresden, daher in Folge mehrfach inhaftiert\n\nMärz-Juli 1933 Schutzhaftlager Hohnstein\n\n10. Januar 1934 Verurteilung zu 2 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus durch das Oberlandesgericht Dresden, Zuchthäuser Waldheim und Zwickau\n\nSeptember 1939-1940 KZ Buchenwald, schwer krank entlassen\n\nJanuar 1944- Mai 1945 KZ Mauthausen\n\nJuli 1945 Vorsitzender des Ortsausschusses Dresden und Mitglied des Landesausschusses Sachsen des FDGB\n\nJanuar 1946-1947 Vorsitzender des FDGB-Landesvorstandes Sachsen\n\nApril 1946 Delegierter des Vereinigungsparteitages KPD-SPD, Mitglied des Landesvorstandes der SED\n\nOktober 1946-1947 Mitglied des Sächsischen Landtages, Vizepräsident des Landtages und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses\n\n27. April 1947 in Dresden verstorben\n\nQuellen:\n\nBArch, NY 4654/ 1 und 4\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDen Nachlass von Paul Gruner erhielt die Stiftung in den Jahren 2009 und 2015 von seiner Tochter. Neben persönlichen Unterlagen, wie standesamtliche Urkunden und Lebensläufe, dabei auch solche von seiner Ehefrau, sind vor allem Materialien über Paul Gruner vorhanden, die im Rahmen der Traditionspflege entstanden. Ergänzende Quellen findet man v. a. in den Beständen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (DY 55) und Kommunistische Partei Deutschlands (RY 1) sowie in der Sammlung Nazijustiz (NJ). Im Stadtarchiv Dresden wird ebenfalls ein Nachlassteil mit einigen persönlichen Unterlagen, Materialien aus seiner Tätigkeit in Dresden 1945 bis 1947 und Presseartikeln über Paul Gruner verwahrt.\n\nDer hiesige Nachlassteil ist im Rahmen der Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich.\n\nBei einer Veröffentlichung ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4017/ 1, Kurzform: BArch NY 4017/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr 1).\n\nGrit Ulrich\n\nUmfang, Erläuterung\n\n4 AE (0,1 lfm)\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4654/..."@deu . "Nachlässe\n\n5 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "2012"^^ . "Gruner, Paul"@deu . . . "Gruner, Paul"@deu . .