Suhling, Ursula
http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002429-ny_4645 an entity of type: Record
Suhling, Ursula
Suhling, Ursula
Nachlässe
6 Aufbewahrungseinheiten
0,2 laufende Meter
Geschichte des Bestandsbildners
Ursula Suhling
24. Sept. 1933 in Hamburg geboren
1951 Mitglied der FDJ in Hamburg
Mitte 1951 - 1954 Berufsausbildung als Traktoristin in der DDR, Ausbildung im Segelflugsport im Rahmen der GST; Weiterbildung zur Technischen Zeichnerin
Jan. 1953 Mitglied der SED
1956 - 1959 Studium an der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau und Elektrotechnik in Berlin, Abschluss als Ingenieur für Kraft- und Arbeitsmaschinen
1959 - 1962 Tätigkeit im Wissenschaftlich-technischen Büro für Reaktorbau,im Atomkraftwerk I, dann VEB Lufttechnische Anlagen
Nov. 1963 - 1968 Tätigkeit im VEB Industrieprojektierung Berlin
1964 - 1967 Fernstudium an der Ingenieurschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt auf dem Gebiet Lüftungs- und Klimatechnik, Abschluss als Ingenieur für Wärmetechnik
1970 - 1976 Tätigkeit am Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt der Deutschen Post
1971 - 1976 Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie, Abschluss als Diplom-Außenwirtschaftlerin
1977 - 1989 Tätigkeit bei VEB Berlin-Chemie als Ingenieur für Lufttechnische Anlagen
1982 - 1989 Mitglied der Bezirksgeschichtskommission Berlin des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR
Juli 1989 Antrag auf Übersiedlung in die BRD, im Nov. 1989 aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen und im Dezember nach Hamburg übergesiedelt
seit 1990 Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten e. V. Hamburg
1992-2002 Mitglied des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V. (zeitweise Vorstandsmitglied)
seit 1997 Mitglied der Willi-Bredel-Gesellschaft e. V. Geschichtswerkstatt in Hamburg-Nord, seit 2005 Vorstandsmitglied
17.06.2009 Ehrung mit der Medaille zur Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeit
Veröffentlichungen:
Ursula Suhling: Rebellische Literatur - Quelle moralischer Kraft: Hedwig Voegt (1903-1988); Erinnerungen und Biographisches. Hrg. Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2007
Ursel Hochmuth, Ursula Suhling: Ehrenfeld für Verfolgte der NS-Herrschaft: Eine Begräbnis- und Gedenkstätte der Geschwister-Scholl-Stiftung auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2012
Ursula Suhling: 999er Strafsoldaten - deportiert vom Hannoverschen Bahnhof: Hamburger Antifaschisten in Wehrmachtsuniform. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2014
Carl Suhling
26. Sept. 1904 in Hamburg geboren
Beruf: Schlosser, Kraftfahrer
1923-1928 Seefahrer
1928 Mitglied der KPD und des RFB; Teilnahme am Widerstand v. a. im Hamburger Stadtteil Langenhorn
1933, Okt. 1934 - März 1937, Dez. 1938 - Mai 1939 Inhaftierungen
Juli 1935 Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus
1940 dienstverpflichtet als Lkw-Fahrer in Polen
1943 - 1945 Dienst in der Bewährungsdivision 999
April 1945 in Jugoslawien verschollen, wahrscheinlich ums Leben gekommen
Lucie Suhling
20. Juni 1905 in Bochum geboren
Beruf: Kontoristin
1925 Mitglied KJVD, dann KPD
Okt. 1934 - Okt. 1936 Inhaftierung, April 1935 Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Juni 1935 Verurteilung zu 2 Jahren Zuchthaus
Dez. 1938 - April 1939 erneut inhaftiert im KZ Fuhlsbüttel
nach 1945 in der KPD, dann DKP sowie in der Frauen- und Friedensbewegung der BRD tätig
1980 Veröffentlichung des autobiographischen Buches"Der unbekannte Widerstan"
28. Okt. 1981 in Hamburg verstorben
Bestandsbeschreibung
Die hier vorliegenden Unterlagen übergab Frau Ursula Suhling im Jahre 2014 an die Stiftung. Im Wesentlichen handelt es sich um Dokumente, die ihre eigene persönliche und berufliche Entwicklung und das Leben ihrer Eltern Carl und Lucie Suhling belegen.
Die Auswertung der Unterlagen setzt zu Lebzeiten von Frau Ursula Suhling ihre vorherige schriftliche Zustimmung voraus.
Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4645/1, Kurzform: BArch NY 4645/ 1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).
Grit Ulrich
Inhaltliche Charakterisierung
Ursula Suhling
24. Sept. 1933 in Hamburg geboren
1951 Mitglied der FDJ in Hamburg
Mitte 1951 - 1954 Berufsausbildung als Traktoristin in der DDR, Ausbildung im Segelflugsport im Rahmen der GST; Weiterbildung zur Technischen Zeichnerin
Jan. 1953 Mitglied der SED
1956 - 1959 Studium an der Ingenieurschule für Schwermaschinenbau und Elektrotechnik in Berlin, Abschluss als Ingenieur für Kraft- und Arbeitsmaschinen
1959 - 1962 Tätigkeit im Wissenschaftlich-technischen Büro für Reaktorbau,im Atomkraftwerk I, dann VEB Lufttechnische Anlagen
Nov. 1963 - 1968 Tätigkeit im VEB Industrieprojektierung Berlin
1964 - 1967 Fernstudium an der Ingenieurschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt auf dem Gebiet Lüftungs- und Klimatechnik, Abschluss als Ingenieur für Wärmetechnik
1970 - 1976 Tätigkeit am Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt der Deutschen Post
1971 - 1976 Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie, Abschluss als Diplom-Außenwirtschaftlerin
1977 - 1989 Tätigkeit bei VEB Berlin-Chemie als Ingenieur für Lufttechnische Anlagen
1982 - 1989 Mitglied der Bezirksgeschichtskommission Berlin des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR
Juli 1989 Antrag auf Übersiedlung in die BRD, im Nov. 1989 aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen und im Dezember nach Hamburg übergesiedelt
seit 1990 Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten e. V. Hamburg
1992-2002 Mitglied des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V. (zeitweise Vorstandsmitglied)
seit 1997 Mitglied der Willi-Bredel-Gesellschaft e. V. Geschichtswerkstatt in Hamburg-Nord, seit 2005 Vorstandsmitglied
17.06.2009 Ehrung mit der Medaille zur Würdigung ehrenamtlicher Tätigkeit
Veröffentlichungen:
Ursula Suhling: Rebellische Literatur - Quelle moralischer Kraft: Hedwig Voegt (1903-1988); Erinnerungen und Biographisches. Hrg. Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2007
Ursel Hochmuth, Ursula Suhling: Ehrenfeld für Verfolgte der NS-Herrschaft: Eine Begräbnis- und Gedenkstätte der Geschwister-Scholl-Stiftung auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2012
Ursula Suhling: 999er Strafsoldaten - deportiert vom Hannoverschen Bahnhof: Hamburger Antifaschisten in Wehrmachtsuniform. Hrg. VVN-BdA e. V. Hamburg und Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. Hamburg 2014
Carl Suhling
26. Sept. 1904 in Hamburg geboren, Beruf: Schlosser, Kraftfahrer
1923-1928 Seefahrer
1928 Mitglied der KPD und des RFB; Teilnahme am Widerstand v. a. im Hamburger Stadtteil Langenhorn
1933, Okt. 1934 - März 1937, Dez. 1938 - Mai 1939 Inhaftierungen
Juli 1935 Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus
1940 dienstverpflichtet als Lkw-Fahrer in Polen
1943 - 1945 Dienst in der Bewährungsdivision 999
April 1945 in Jugoslawien verschollen, wahrscheinlich ums Leben gekommen
Lucie Suhling
20. Juni 1905 in Bochum geboren, Beruf: Kontoristin
1925 Mitglied KJVD, dann KPD
Okt. 1934 - Okt. 1936 Inhaftierung, April 1935 Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Juni 1935 Verurteilung zu 2 Jahren Zuchthaus
Dez. 1938 - April 1939 erneut inhaftiert im KZ Fuhlsbüttel
nach 1945 in der KPD, dann DKP sowie in der Frauen- und Friedensbewegung der BRD tätig
1980 Veröffentlichung des autobiographischen Buches"Der unbekannte Widerstan"
28. Okt. 1981 in Hamburg verstorben
Zitierweise
BArch NY 4645/...