Bobek, Gertrud
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Bobek, Gertrud
Bobek, Gertrud
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2011
Nachlässe
22 Aufbewahrungseinheiten
Geschichte des Bestandsbildners
Mitglied SPD (1919), KPD (1932); Studium der Geographie (1918-1924); Emigration UdSSR (1935-1945), Internationales Agrarinstitut und Geographisches Institut der AdW der UdSSR; Stadt- bzw. Kreisrat für Volksbildung in Bautzen (1945-1950); Wiss. Mitarbeiter des Deutschen Pädagogischen Zentralinstituts (1950-1952); Stellv. des Ministers für Volksbildung (1955-1958); Direktorin der Pädagogischen Schule für Kindergärtnerinnen in Leipzig (1958-1962)
Bestandsbeschreibung
15. Nov. 1898 in Bingen/Rhein geboren
1907-1911 Besuch der höheren Mädchenschule in Nürnberg
1911-1917 Besuch der städtischen Realgymnasiumskurse in Nürnberg, Juli 1917 Abitur
1917/1918 Studium an der Bauingenieur-Abt. der Technischen Hochschule München
1918 - 1920 Studium der Geographie, Kunstgeschichte und Botanik an der Universität in München, Mitglied der"Freien Studentenschaf" und der AStA
1919 - 1924 Mitglied der SPD
1920 - 1924 Studium der Geographie, Geologie und Nationalökonomie an der Philosophischen Fakultät der Universität Berlin; Mitglied der AStA
1924 - 1928 Sekretärin bei der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin
1926 Heirat mit Felix Bobek (1898-1938)
Mai 1926 Promotion an der Universität Berlin zu"Die Ödländereien in Deutschland, ihre Lage und der Stand ihrer Kultivierun"
26. Juni 1928 Geburt der Tochter Eva (verst. 23. April 2011)
1928 - 1935 Bibliothekarin bei der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin
21. Febr. 1930 Geburt der Tochter Anna
1932 Mitglied der KPD
1932 - 1933 illegale Arbeit
März 1935 Emigration in die UdSSR
Mai 1935 Verhaftung von Felix Bobek in Berlin
Mai 1936 - Nov. 1940 Tätigkeit im Internationalen Agrarinstitut in Moskau
22. Jan. 1938 Hinrichtung von Felix Bobek in Berlin-Plötzensee
Nov. 1940 - Sept. 1944 wiss. Mitarbeiterin im Institut für Geographie der AdW der UdSSR in Moskau bzw. ab 1941 in Alma-Ata
Mai 1945 Rückkehr aus der Emigration
Juni 1945 - März 1947 Stadträtin für Soziales bzw. für Volksbildung in Bautzen
Apr. 1947 - Febr. 1950 Kreisrätin für Volksbildung im Kreis Bautzen
März 1950 - Dez. 1952 wiss. Mitarbeiterin am Deutschen Pädagogischen Zentralinstitut in Dresden
Jan. 1953 - März 1954 Stellv. Vors. für Volksbildung des Rates des Bezirkes Dresden
Apr. 1954 - Nov. 1958 Staatssekretärin bzw. stellv. Ministerin im Ministerium für Volksbildung der DDR
Dez. 1958 - Sept. 1962 Direktorin der Pädagogischen Schule für Kindergärtnerinnen (Henriette-Goldschmidt-Schule) in Leipzig
1965 - 1985 Stellv. Vors. des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer im Kreis Leipzig-Land
Nov. 1973 Ehrenbürgerin der Stadt Bautzen
Nov. 1983 Karl-Marx-Orden
25. Juni 2000 in Bautzen verstorben
Quellen:
Dr. Gertrud Bobek"Erinnerungen an mein Lebe", Tauchaer Verlag 1998
Siegfried Grundmann"Dr. Felix Bobek. Chemiker im Geheimapparat der KPD (1932-1935", Karl Dietz Verlag Berlin 2004
Inhaltliche Charakterisierung
Die hier verwahrten Unterlagen aus dem Nachlass von Gertrud Bobek erhielt die Stiftung in den Jahren 2011 bis 2013 von Frau Dr. Anna Kerstan. Diese ergänzen die bereits von Frau Bobek in den 70er Jahren an das Zentrale Parteiarchiv der SED übergebenen Erinnerungen.
Die Benutzung der Unterlagen setzt die Zustimmung der Eigentümerin voraus.
Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4623/ 1, Kurzform: SAPMO-BArch, NY 4623/ 1 (Beispiel für die Akte mit der Nummer 1). Weiterführende Unterlagen aus der Tätigkeit von Gertrud Bobek als Direktorin der Henriette-Goldschmidt-Schule in Leipzig (1958-1961), darunter vor allem Redemanuskripte und Briefe, werden im Stadtarchiv Leipzig verwahrt.
Grit Ulrich
Zitierweise
BArch NY 4623/...