"Bestandsbeschreibung\n\nBiographische Angaben\n\nEva Lippold geb. Rut[t]kowski\n\n15.4.1909 Geburt in Magdeburg\n\n1915-1923 Besuch der Volksschule\n\n1921-1927 Mitglied der SAJ\n\n1928-1931 Mitglied der SPD\n\nOkt. 1930 Heirat mit Rudolf Lippold\n\nApr. 1931 Scheidung\n\n1931-1947 Mitglied der KPD\n\nNov. 1933 Kurierdienste für die Reichsleitung der\"Roten Hilf\" unter dem Decknamen\"Kät\"\n\n14.7.1934 Verhaftung\n\n20.7.1935 Verurteilung vom Volksgerichtshof, 2. Senat, zu 9 Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat\n\n1935-1937 Inhaftierung Zuchthaus Jauer\n\nJan. 1938-24.7.1943 Inhaftierung Zuchthaus Waldheim\n\n1943-1944 Mitglied des NKFD und der Saefkow-Gruppe in Magdeburg\n\n9.7.1944 erneute Festnahme wegen Verdachts auf Verdunklungsgefahr\n\nJuli 1944-Mai 1945 Inhaftierung im Polizeigefängnis in Magdeburg\n\nEnde 1945 Rückkehr nach Berlin\n\nCa. 1946 Heirat mit Cay von Brockdorff\n\nseit 1947 Mitglied der SED\n\nab 1950 freischaffende Schriftstellerin\n\n1964 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze\n\n1975 Kunstpreis des FDGB\n\n1980 Nationalpreis I. Klasse für Kunst und Literatur\n\n1984 Vaterländischer Verdienstorden in Gold\n\n12. Juni 1994 in Berlin verstorben\n\nKarl Raddatz\n\n7.11.1904 Geburt in Magdeburg\n\n1919-1923 Ausbildung zum Schriftsetzer\n\n1919 Mitglied im\"Bildungsverein junger Arbeiter und Arbeiterinne\", und in der USPD\n\n1921-1924 Mitglied der SAJ und SPD\n\n1923-1933 Tätigkeit als Schriftsetzer, Druckereileiter und Journalist\n\n1927-1946 Mitglied der KPD\n\nAug. 1933 Org.-leiter der KPD im Bezirk Thüringen\n\n15.11.1933 Verhaftung\n\n1934 Verurteilung vom Kammergericht zu 3 Jahren Zuchthaus Strafverbüßung im Zuchthaus Luckau\n\n1937 Entlassung nach Magdeburg\n\n1938-1940 illegale Arbeit\n\nJuli/Aug. 1941 Schutzhaft u. a. im KZ Sachsenhausen\n\n3.5.1945 Flucht auf dem Evakuierungsmarsch des Lagers Sachsenhausen und Übertritt zur Roten Armee\n\n9. Mai 1945 Rückkehr nach Berlin\n\n1945 Parteisekretär der KPD in Hermsdorf\n\n12.Juni 1945-März 1946 Leiter des Hauptausschusses\"O.d.F\" beim Magistrat der Stadt Berlin\n\n1946 Mitglied der SED\n\nFebr. 1947-1949 Generalsekretär der VVN für die sowjetische Besatzungszone und später Interzonensekretär der VVN\n\nab 19. Aug. 1949 verantwortlicher Redakteur am Deutschen Institut für Zeitgeschichte für die Monatszeitschrift\"Dokumentation der Zei\"\n\n1953 Mitarbeiter im\"Ausschuss für deutsche Einhei\"\n\n1956 Vaterländische Verdienstorden in Silber\n\n1956 Medaille für Kämpfer gegen der Faschismus\n\n1961 Ausschluss aus der SED\n\n12. Febr. 1970 in Berlin verstorben\n\nHermann Danz (Verlobter von Eva Lippold)\n\n18. Okt. 1906 Geburt in Westfalen\n\n1925 Mitglied im KJVD und später Leiter der Ortsgruppe Schmalkalden\n\n1928 Mitglied der KPD\n\n1928-1931 Lenin-Schule in Moskau\n\n1931-1933 Berufung zur Bezirksleitung der KPD nach Erfurt\n\n1933 KPD-UB-Leiter in Magdeburg, Verurteilung zu 3 Jahren Zuchthaus Haftverbüßung in Luckau und Brandenburg (Havel)-Görden\n\n1936-1944 Aufbau einer illegalen Parteiorganisation in Magdeburg\n\n1943 Verbindung zur Berliner Saefkow-Gruppe, erneute Verhaftung\n\n1. Nov. 1944 Verurteilung vom 1. Senat des Volksgerichtshofes in Berlin zum Tode\n\n5. Febr. 1945 Hinrichtung\n\nCay von Brockdorff\n\n9. Febr. 1915 in Schmargendorfgeboren\n\n1931 Mitglied der SAP und KPD\n\num 1933 Studium an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin beim Bildhauer Wilhelm Gerstel\n\nab 1936 illegale Arbeit in verschiedenen\"intellektuellen- und Arbeitergruppe\"\n\n1937 Heirat mit Erika Schönfeldt (29. April 1911 in Kolberg-13. Mai 1943 in Berlin-Plötzensee)\n\n1939 Verbindung zu Hans Coppi\n\nJuli-Okt.1940 und Apr. 1941-Okt.1942 Soldat\n\n1942 Verhaftung und Verurteilung vom Reichskriegsgericht wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 4 Jahren Gefängnis mit Frontbewährung\n\n1943-Nov. 1946 englische Kriegsgefangenschaft in Italien\n\n1946 Mitglied der SED\n\n1947-1949 Referent für Bildende Kunst und Museen in der Deutschen Verwaltung für Volksbildung\n\n1948 Heirat mit Eva Lippold\n\n1950 Promotion zum Dr. phil.\n\nab 1951 Sekretär beim Zentralvorstand der DSF\n\n1953-1954 Chefredakteur der Zeitschrift\"Bildende Kuns\"\n\n1954 freischaffende Tätigkeit\n\n1955-1956 stellvertretender Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlung in Dresden\n\nab Herbst 1957 Direktor des Märkischen Museums in Berlin\n\nEnde der 50er Jahre-Ausschluss aus der SED\n\n17. Jan. 1999 verstorben\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDen schriftlichen Nachlass von Eva Lippold erhielt die Stiftung im Jahre 2000.\n\nEr umfasste vor der Bearbeitung 3 lfm Schriftgut, audiovisuelles Archivgut sowie Bücher. Die Tonbänder, Tonbandkassetten und Fotos wurden im Zuge der Bearbeitung an die Tondokumentensammlung TonY 18 bzw. das Bildarchiv der Stiftung übergeben. Die Bücher, die keine Bearbeitungsspuren von Eva Lippold enthielten, erhielt die Bibliothek der Stiftung. Nach der Bearbeitung liegen 45 Akteneinheiten (1,1 lfm) mit Dokumenten aus der Zeit von 1934 bis 1990 vor.\n\nNeben wenigen persönlichen Dokumenten, darunter v. a. Notizbücher aus der Haft, der Entlassungsschein aus dem Zuchthaus Waldheim und Korrespondenzen mit Freunden, Bekannten und Institutionen, sind vor allem Materialien zur schriftstellerischen und gesellschaftlichen Tätigkeit Eva Lippolds sowie Artikel und Interviews zu ihrem künstlerischen Schaffen überliefert. Im Nachlass befinden sich außerdem Dokumente von Karl Raddatz, Hermann Danz und Cay von Brockdorff.\n\nDer Nachlass Eva Lippold ist im Rahmen der Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich.\n\nBei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren:\n\nLangform: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4550/1\n\nKurzform: BArch NY 4550/1 (Beispiel für die Zitierung des Aktenbandes mit der Nummer 1).\n\nPetra Kühne\n\nUmfang, Erläuterung\n\n45 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4550/..."@deu . "Nachlässe\n\n45 Aufbewahrungseinheiten\n\n1,1 laufende Meter"@deu . . "Lippold, Eva"@deu . . . "Lippold, Eva"@deu . .