Baumann, Arthur

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Baumann, Arthur 
Baumann, Arthur 
Nachlässe 8 Aufbewahrungseinheiten 0,0 laufende Meter 
Bestandsbeschreibung 1911 - 1919 Besuch der Volksschule 1918 - 1925 Mitglied des Arbeiter-Turn- und Sportbundes 1919 - 1920 Ausbildung zum Bäcker, vorzeitiger Abbruch der Lehre Dezember 1920 - 1923 Tätigkeit in der Kammgarnspinnerei in Zwötzen 1920/21 - 1933 Mitglied des Deutschen Textilarbeiterverbandes (DTV) 1923 - 1926 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes (KJVD), Leiter einer Jugendgewerkschaftsgruppe in der Kammgarnspinnerei in Liebschwitz 1924 - 1928 Wanderschaft, Tätigkeit in verschiedenen Spinnereien u. a. in Leipzig, Coßmannsdorf und Düsseldorf 1926 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) 1930 - 1937 Erwerbslosigkeit bis auf einige Gelegenheitsarbeiten 1930 - 1933 Vorsitzender des Erwerbslosen-Ausschusses Groß-Leipzig und Mitglied der erweiterten Unterbezirksleitung der KPD in Leipzig 1930 - 1933 Mitglied der Roten Hilfe Deutschlands (RHD) und der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO), Landesleiter der RGO Textil in Sachsen 27. - 29. August 1932 Delegierter des Weltkongresses gegen den imperialistischen Krieg in Amsterdam November 1932 Kandidat der KPD für die Stadtverordnetenversammlung Leipzig und den Sächsischen Landtag in Dresden 1933 - 1935 mehrmalige Verhaftung wegen seiner politischen Tätigkeit, u. a. im illegalen KJVD (Schutz- und Verwahrungshaft) Januar 1937 - März 1945 Arbeit in der Firma G. E. Reinhardt in Leipzig als Feinschleifer, Beteiligung an verschiedenen Sabotageakten gegen die Rüstungsproduktion September 1942 Facharbeiterprüfung zum Feinschleifer 10. März 1945 Einberufung zur Wehrmacht April - Juni 1945 Gefangenschaft im amerikanischen Kriegsgefangenenlager in Bad Kreuznach 1. Juli 1945 Neueintritt in die KPD Juli 1945 - Oktober 1948 Vorsitzender der KPD/SED im Stadtteil Leipzig-Thonberg-Neureudnitz 14. September 1945 Mitglied des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) und der Industriegewerkschaft (IG) Metall September 1945 - Mai 1946 erneute Beschäftigung bei der Firma Reinhardt; Betriebsratsvorsitzender; Treuhänder des Betriebes 1. Juni 1946 Mitarbeiter der IG Metall Oktober 1948 - 1950 1. Vorsitzender des Landesvorstandes der IG Metall in Sachsen und Mitglied des Zentralvorstandes der IG Metall 1950 - 1952 Mitglied des Präsidiums des Landesausschusses der Nationalen Front in Sachsen, Leiter der FDGB-Fraktion im Sächsischen Landtag Juli 1950 - September 1952 1. Vorsitzender des Landesvorstandes des FDGB in Sachsen, Mitglied der Landesleitung der SED 1952 - 1953 Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB und Leiter der Abteilung Arbeiterversorgung, Bau- und Wohnungswesen im Bundesvorstand 1953 - 1958 Mitglied des Zentralvorstandes der IG Metall August 1953 Geschäftsführender Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Metall Oktober 1953 - Mai 1955 Stellvertretender Vorsitzender der IG Metall 1955 - 1958 Abteilungsleiter für Sozialversicherung und Arbeitsschutz beim Zentralvorstand der IG Metall Dezember 1958 - Dezember 1960 Mitarbeiter in der Abteilung Gewerkschaften und Sozialpolitik beim Zentralkomitee der SED Januar 1961 - Dezember 1966 Sekretär für Gesundheits- und Arbeitsschutz im Zentralvorstand der IG Metall ab 1968 ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender des Arbeitskreises verdienstvoller Gewerkschaftsveteranen beim Zentralvorstand der IG Metall und Mitglied des Arbeitskreises Verdienter Gewerkschaftsveteranen beim Bundesvorstand des FDGB 18. August 1991 verstorben in Berlin Quelle: BArch DY 34/26319-Personalakte FDGB Inhaltliche Charakterisierung Die vorliegenden Dokumente und Materialien aus dem schriftlichen Nachlass von Arthur Baumann erhielt die Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv im Jahre 1997 von Herrn Hans-Rainer Otto, dem Schwiegersohn des Nachlassers. Im Zuge der Bearbeitung der Unterlagen wurden Bücher, Broschüren und Fotos von Arthur Baumann an die Bibliothek und das Bildarchiv der Stiftung übergeben. Nach der Bearbeitung liegen 8 Akteneinheiten mit Dokumenten aus der Zeit von 1929 - 1991 vor. Die überlieferten Materialien dokumentieren nur lückenhaft das Leben des Nachlassers. Die von Arthur Baumann aufgezeichneten Erinnerungen aus seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Erwerbslosen-Ausschusses Groß-Leipzig und in der Unterbezirksleitung der KPD in Leipzig sowie über seine Beteiligung am antifaschistischen Widerstandskampf geben einen Einblick in die Geschichte der Arbeiterbewegung von 1929 - 1945. Unterlagen aus seiner Tätigkeit in der IG Metall in Sachsen, beim FDGB Landesvorstand Sachsen und beim FDGB Bundesvorstand sind nicht im Nachlass überliefert. Persönliche Dokumente wie die Geburts- und die Sterbeurkunde, der Facharbeiterbrief, der Entlassungsschein aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft, verschiedene Arbeitszeugnisse und -bescheinigungen sowie Rentenunterlagen befinden sich noch im Besitz der Familie. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4529/ 1, Kurzform: BArch NY 4529/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1) Grit Ulrich Umfang, Erläuterung 8 AE Zitierweise BArch NY 4529/... 

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