"Bestandsbeschreibung\n\n31. Dezember 1910 Geburt in Schönnewitz, Saalkreis\n\n1917-1925 Besuch der Volksschule, Halle\n\n1925-1928 Besuch der Berufsschule, Halle\n\n1927 Mitglied des KJVD\n\n1929-1932 Arbeit als Linierer in Halle\n\n1931 Mitglied der KPD\n\n1932 Delegation zum EK der KJI nach Moskau\n\n1933 Rückkehr nach Deutschland, Oberinstrukteur der sächs. Bezirke des KJVD\n\n1934 Leiter des KJVD Berlin-Brandenburg, Mitglied des ZK des KJVD\n\nJuli 1935 Teilnahme am VII. Weltkongress der Komintern\n\n1935-1938 Sekretär des ZK des KJVD in Prag, Vertreter des KJVD beim EK der KJI in Moskau und beim ZK der KPD in Paris\n\n1939-1941 Mitglied der Abschnittsleitung der KPD für Berlin, Ost- und Mitteldeutschland in Schweden\n\n1941-1945 Parteiarbeit in Holland, Redakteur der Zeitung\"De Waarhei\", Mitherausgeber der\"Mitteilungsblätter der Interessengruppe antifaschistischer Deutscher in den Niederlande\", Deckname: Hans Becker\n\nAugust 1945 Rückkehr nach Deutschland, Redakteur der\"Volkszeitun\", Halle\n\n1947/48 Organisationssekretär der VdgB Sachsen-Anhalt\n\n1948-1950 Leiter der MAS für Sachsen-Anhalt\n\n1950-1956 Staatssekretär im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft\n\n1956-1958 Stellvertretender Minister für Land- und Forstwirtschaft\n\n1958-1962 Vorsitzender des Wirtschaftsrates Neubrandenburg, Mitglied des Büros der Bezirksleitung\n\n1962-1976 Leiter des Instituts für Landwirtschaftliche Information und Dokumentation der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften Berlin, Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED\n\n1980-1988 Mitglied der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR\n\n17. November 1988 in Berlin verstorben\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Nachlass von Kurt Siegmund gelangte in zwei Etappen in das Zentrale Parteiarchiv der SED bzw. in die Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR. Die erste Übergabe von Materialien erfolgte im Mai 1989 durch die Witwe des Nachlassers. Im Januar 2004 übergab seine Tochter, Frau Marlies Hopfer, der Stiftung dann weitere Materialien, die den Nachlass vervollständigten. Die Überlieferungen aus der Zeit des politischen Kampfes in den Niederlanden 1941-1945 wurden von Frau Alice Sterzenbach in der ehemaligen Amsterdamer Wohnung des Nachlassers sichergestellt und ihm 1974 übergeben. Die\"Notizen für [einen] ausführlichen Lebenslau\", mit denen er 1979 begann, dienten dem Nachlasser als Grundlage seiner Erinnerungen, die ebenfalls im Bestand der Stiftung unter der Signatur SgY 30/ 0014 zu finden sind. Verwiesen sei ferner auf seine Kaderakte, die detaillierte Informationen zu seiner illegalen Tätigkeit in Skandinavien und Holland 1939-1945 enthält (DY 30/IV 2/ 11/v 5482). Da aus der beruflichen Tätigkeit Kurt Siegmunds nach 1945 im Nachlass keine Unterlagen vorhanden sind, empfiehlt es sich, zusätzlich die in der Abteilung DDR des Bundesarchivs verwahrten Bestände DK 1 - Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und DK 107 - Akademie der Landwirtschaftswissenschaften auszuwerten.\n\nDie Bearbeitung des Nachlasses erfolgte, entsprechend der Übernahme, in zwei Etappen 1989 und 2004. Drei Fotoalben, v.a. aus der Tätigkeit Kurt Siegmunds als Leiter des Instituts für Landwirtschaftliche Information und Dokumentation, und einzelne Porträtaufnahmen wurden dem Bildarchiv übergeben. Nach Abschluss der Bearbeitung liegen 8 Akteneinheiten mit einem Umfang von 0,15 lfm vor. Die überlieferten Dokumente stammen aus den Jahren 1925 bis 1988. Der Nachlass ist im Rahmen der Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes für die Nutzung frei zugänglich. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4297/1, Kurzform: BArch NY 4297/1 (Beispiel für die Zitierung des Aktenbandes mit der Nummer 1).\n\nM. Bloch\n\nUmfang, Erläuterung\n\n8 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4297/..."@deu . "Nachlässe\n\n8 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "Siegmund, Kurt"@deu . . . "Siegmund, Kurt"@deu . .