Drögemüller, Alfred

Drögemüller, Alfred 

Drögemüller, Alfred 

Nachlässe 29 Aufbewahrungseinheiten 0,0 laufende Meter 

Bestandsbeschreibung Biographische Angaben: - Geboren am 22. September 1913 in Hamburg - KPD-Funktionär in Hamburg - Emigration Dänemark (Mai 1934 - Dez. 1945) und Schweden (1937-1939), Leiter der KPD-Emigration und Redakteur der Zeitung"Deutsche Nachrichte"; Gründung eines Komitees aus Soldaten und Angehörigen der deutschen Kolonie auf Grundlage der Bewegung Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) / Bewegung Freies Deutschland (1944); Arbeit im Flüchtlingsausschuss - Rückkehr nach Deutschland in die SBZ im Dezember 1945, Arbeit in der KPD-Kreisleitung Schwerin - Besuch der Parteischule der KPD in Liebenwalde 1946 - Funktionen in der KPD in Hamburg, Frankfurt/Main und Düsseldorf (1946-1951) - Heirat mit Grete Schöneck, geb. Schmidt, in Frankfurt/Main 1950 - Chefredakteur/Leiter der KPD-Zeitschrift „Wissen und Ta" in Düsseldorf - Verhaftung während einer Arbeitsreise in die DDR, Vorwurf Mitglied der Leitung einer parteifeindlichen trotzkistischen Fraktion und Agent für westliche Geheimdienste zu sein (Febr. 1951) - 2 Jahre 9 Monate Untersuchungshaft, Entlassung Oktober 1953 - Redakteur bei der Sächsischen Zeitung (1954-1956) - Studium - Promotion am Institut für Gesellschaftswissenschaften am ZK der SED (1961) - Ernennung zum Dozenten für das Fachgebiet Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung an der Parteihochschule „Karl Mar" beim Zentralkomitee der SED (1962) - Berufung als Hochschuldozent für die Geschichte der Arbeiterbewegung an das Franz-Mehring-Institut der Karl-Marx-Universität, Außenstelle Berlin-Biesdorf (1970-1976) - Ab ca. 1973 gemeinsam mit Max Spangenberg Aufarbeitung der Widerstandsarbeit in Dänemark - verstorben am 8. Juli 1988 in Berlin - 1990 vollständige Rehabilitierung Bestandsbeschreibung: Persönliche Dokumente; Lebenserinnerungen; Ausarbeitungen und Materialsammlungen zur KPD in der dänischen Emigration; Arbeitsmaterialien aus der Tätigkeit als Dozent. Lebenserinnerungen der Ehefrau Grete Drögemüller (18. Nov. 1910 - 11. Juni 2004), siehe dazu auch BArch SgY 30/2082. Bestandsgeschichte: Nach dem Tod von Alfred Drögemüller übergab seine Witwe Grete Drögemüller zwischen September 1988 und Dezember 1990 Unterlagen aus dessen Nachlass an das Zentrale Parteiarchiv der SED. Seit 1995 sind diese als Depositum in der SAPMO hinterlegt. Weitere Unterlagen wurden der Stiftung nach dem Ableben von Frau Drögemüller 2007 übergeben. Umfang, Erläuterung 29 AE Zitierweise BArch NY 4291/...