"Bestandsbeschreibung\n\n17. Febr. 1822 in Detmold geboren\n\n1838 - 1840 kaufmännische Lehre bei der Twist-, Seide- und Wollgarnhandlung J.H. Brink+Co. in Elberfeld; Bekanntschaft mit Hermann Püttmann (1811-1874), Redakteur der\"Barmer Zeitun\", und Ferdinand Freiligrath\n\n1840-1842 Tätigkeit in der Verwaltung der Bleierzbergwerke Graf Meinertzhagen in Köln\n\n1842-1843 Übersiedlung nach Bonn und Arbeit in der Baumwollspinnerei und Weberei Weerth+Peill; Besuch von Vorlesungen an der Universität; Bekanntschaft mit Gottfried Kinkel (1815-1882) und Karl Simrock (1802-1876)\n\n1843-1845 Umzug nach Bradford und Tätigkeit als Korrespondent des Kammgarn- und Wollunternehmens Ph. Passavant+Co.; Bekanntschaft mit Friedrich Engels\n\n1845-1846 Reisen nach Belgien; Bekanntschaft mit Karl Marx; Tätigkeit als Kurier für das 1846 gegründete\"Kommunistische Korrepondenz-Komite\" und den\"Bund der Kommuniste\"\n\nMärz 1846 Antritt einer Stelle in der Kammspinnerei\"Emanuel+So\" in Brüssel\n\nFebr./März 1848 Reise nach Paris und Beteiligung an der Revolution in Frankreich\n\nApr. 1848 Übersiedlung nach Köln und Mitbegründer der\"Neuen Rheinischen Zeitun\"; Publikation seiner Satire\"Leben und Taten des berühmten Ritters Schnapphansk\"\n\nJan./Febr. 1850 Verurteilung zu drei Monaten Haft und Verlust seiner Bürgerrechte auf fünf Jahre.\n\n25. Febr. 1850 Antritt seiner Haft in Köln\n\n1850-1855 Handelsreisen durch Europa (u. a. Spanien, Portugal, Großbritannien und Frankreich) sowie den USA, Mexiko, Kuba und Brasilien\n\n7. Dez. 1852- Juni 1855 Übernahme der Agentur der Firma Steinthal+Co. für Westindien; Umzug auf die Karibikinsel Saint Thomas\n\n15. Juni - 1. Dez. 1855 Aufenthalt in Southampton; Heiratsantrag an Betty Tendering\n\n2. Dez. 1855 Rückkehr nach St. Thomas\n\nMärz 1856 Übersiedlung nach Havanna (Kuba)\n\n23. Juli 1856 Geschäftsreise nach Santa Domingo (Dominikanische Republik)\n\n31. Juli 1856 in Havanna gestorben\n\nWeiterführendes Literaturverzeichnis:\n\nKarl Weerth: Georg Weerth, der Dichter des Proletariats. Ein Lebensbild. Leipzig 1930\n\nGeorg Weerth: Sämtliche Werke in fünf Bänden. Hrsg. von Bruno Kaiser. Aufbau-Verlag Berlin 1956/57\n\nMarianne Lange: Georg Weerth. Der erste und bedeutendste Dichter des deutschen Proletariats. Dietz Verlag Berlin 1957\n\nWeerths Werke in zwei Bänden. Ausgewählt und eingeleitet von Bruno Kaiser. Weimar 1963\n\nFlorian Vaßen: Georg Weerth. Universität Marburg 1970\n\nMichael Vogt (Hrsg.): Georg Weerth. Aisthesis Verlag Bielefeld 1993\n\nMichael Vogt (Hrsg.): Georg Weerth und das Feuilleton der\"Neuen Rheinischen Zeitun\". Aisthesis Verlag Bielefeld 1999\n\nBernd Füllner: Georg-Weerth-Chronik. Aisthesis Verlag Bielefeld 2006\n\nMichael Vogt (Hrsg.): Georg Weerth und die Satire im Vormärz. Aisthesis Verlag Bielefeld 2007\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nBei dem vorliegenden Nachlass von Georg Weerth handelt es sich nicht um einen Nachlass im eigentlichen Sinn, sondern um eine Sammlung von Dokumenten von und über Georg Weerth bzw. von seinen Angehörigen. Die Sammlung, die ihren Anfang in den 1950er Jahren hat, entstand im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, v. a. im Zusammenhang mit der Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung und der Marx-Engels-Forschung und -Edition. Bis zur abschließenden Bearbeitung im Mai 1987 wurden aus zahlreichen Archiven, darunter das Zentrale Parteiarchiv der KPdSU in Moskau, und aus Bibliotheken sowie von Privatpersonen Dokumente übernommen.\n\nDie Mehrzahl der Dokumente liegen hier nur als Kopie vor. Originale aus dem Nachlass von Georg Weerth erhielt das damalige Marx-Engels-Lenin-Institut beim ZK der SED im November 1950 u. a. durch Ankauf bei Karl Weerth in Detmold. Von allen Dokumenten, die hier im Original vorliegen, existiert im Bestand eine Kopie. Die Originaldokumente werden aus konservatorischen Gründen in der Regel nicht für die allgemeine Benutzung vorgelegt.\n\nDer Nachlass umfasst 14 Akteneinheiten mit Dokumenten aus der Zeit von 1843-1857 sowie den Jahren 1870 und 1912. Den Hauptteil des Bestandes bildet die Korrespondenz von Georg Weerth u.a. mit Franz und Lina Duncker, Heinrich Heine, Carl Weerth, Ferdinand Weerth, Wilhelm Weerth, seiner Mutter Wilhelmine Weerth, August aus'm Weerth, Ernst aus'm Weerth und Friedrich aus'm Weerth. Diese Korrespondenz enthält Informationen über die politische und literarische Tätigkeit sowie über persönliche und geschäftliche Angelegenheiten von Georg Weerth, Arbeiten von Karl Marx und seine Reisen. Außerdem enthält der Bestand literarische Manuskripte von Georg Weerth und biographische Materialien über ihn sowie Briefe seiner Mutter Wilhelmine Weerth an Hermann Püttmann sowie Ferdinand und Wilhelm Weerth.\n\nWeitere Dokumente von und über Georg Weerth findet man in verschiedenen Nachlässen der Stiftung, darunter die von Julius Motteler (NY 4012) und Wilhelm Liebknecht (NY 4034) sowie in der Sammlung Marx-Engels-Archiv (SgY 31).\n\nDer Nachlass ist für die Forschung frei zugänglich. Die Veröffentlichung von Dokumenten, die in der Stiftung nur als Kopie überliefert sind, setzt die Zustimmung der Eigentümer des Originals voraus. Ansonsten ist bei eventuellen Veröffentlichungen wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4276/1, Kurzform: BArch NY 4276/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1).\n\nHolger Franke\n\nUmfang, Erläuterung\n\n14 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4276/..."@deu . "Nachlässe\n\n14 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "1912, 1870" . "Weerth, Georg"@deu . . . "Weerth, Georg"@deu . .