Hegewisch, Ernst

http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002429-ny_4228 an entity of type: Record

Hegewisch, Ernst 
Hegewisch, Ernst 
Nachlässe 2 Aufbewahrungseinheiten 0,2 laufende Meter 
Bestandsbeschreibung Biografische Daten 23.11.1881 geboren in Hannover 1900-1905 Studium der Geschichte und Nationalökonomie, dann der Rechtswissenschaft an den Universitäten Heidelberg, Leipzig, Berlin und Kiel 1902-1905 Mitglied der SPD (als Beamter kein Parteimitglied) 1905 Referendarexamen in Kiel 1905-1907 Gerichtsreferendar in Lüneburg 8.10.1906 Heirat mit Flora Kaufmann 1912 2. Staatsprüfung in Berlin 1913-1923 Rechtsanwalt am OLG Celle 1918 Gründung einer Ortsgruppe des Spartakusbundes in Celle 1918-1935 Mitglied der KPD 1919-1933 Hauptverteidiger der KPD und der Roten Hilfe Deutschlands 1921 Verteidiger von Max Hölz vor dem Sondergericht in Berlin 1926 Anwalt am Oberlandesgericht, Landgericht und Amtsgericht in Hamburg für alle Rechtsgebiete 1933 Entzug der Zulassung als Anwalt 1933-1935 Mitglied und Beisitzer des Staatsgerichtshofes für das Deutsche Reich und des Hamburger Staatsgerichtshofes 1933-1935 Syndikus der Hamburger Abteilung der Handelsvertretung der UdSSR 1935 Verhaftung 1936 Prozess vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht und Verurteilung zu 1 ½ Jahren Gefängnis wegen Vorbereitung zum Hochverrat 1937-1938 Inhaftierung im Gefängnis, anschließend KZ Sachsenhausen 1940-1946 Syndikus bei der Hamburger Wasserwerke GmbH, nach Kriegsende stellvertretender Geschäftsführer 1945 Neueintritt in die KPD 1945 Mitglied der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft 1945 Geplante Ernennung zum Senator für Wiedergutmachung in Hamburg wurde von ihm wegen nicht ausreichender Befugnisse abgelehnt 1945-1947 Rechtsbeistand des Komitees ehemaliger politischer Gefangener in Hamburg; Ausarbeitung eines Entwurfs des Statuts der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes 1947 Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Merseburg 1947 Dozent im Lehrgang für Volksrichteranwärter 1947 Mitglied der SED 1947-1948 Landgerichtsdirektor beim OLG Halle (Saale) 1948-1950 Senatspräsident, Oberrichter beim Oberlandesgericht Halle ab 1947 Mitglied des Landesvorstandes der VVN 1947- etwa 1950 Vorsitzender des Rechtspolitischen Ausschusses beim Landesvorstand der SED Sachsen-Anhalt 1950 Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 28.12.1963 in Rheinbach gestorben Inhaltliche Charakterisierung Der Nachlass von Ernst Hegewisch besteht aus zwei Bänden mit Dienst- und Personalakten, die im Jahre 1980 vom Bezirksgericht Halle mit Zustimmung des Ministers der Justiz an das Zentrale Parteiarchiv der SED übergeben worden sind. Diese gelangten mit der Einbringung der Bestände des Zentralen Parteiarchivs in die Stiftung. Der Nachlass enthält Dokumente aus den Jahren 1933 - 1940 und 1945 - 1950, darunter neben Lebensläufen und Personalbogen Beförderungen und Einschätzungen sowie Unterlagen zu seinem Wechsel von den Hamburger Wasserwerken zum Landgericht Merseburg bzw. zum Oberlandesgericht Halle. Überliefert sind auch das Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichtes u. a. gegen Hegewisch 1936 wegen Vorbereitung zum Hochverrat sowie zahlreiche Anlagen mit Leumundszeugnissen für ihn. Weiterführende Unterlagen zur Tätigkeit von Ernst Hegewisch als Rechtsanwalt der KPD und der RHD befinden sich im Bestand RY 1 - Kommunistische Partei Deutschlands, Abteilung Juristische Zentralstelle. Der Nachlass ist auf der Grundlage des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich. Bei der Veröffentlichung ist wie folgt zu zitieren: Kurzform: BArch NY 4228/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1) Langform: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 2228 Nachlass Ernst Hegwisch / 1 Umfang, Erläuterung 2 AE Zitierweise BArch NY 4228/... 

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