Rodenberg, Hans (eigentlich Hans Rudolf Rosenberg, Ps. Hans Baumann, H. Berg, Hans Müller, Hans Berliner) und Rosenberg, und Ilse

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Rodenberg, Hans (eigentlich Hans Rudolf Rosenberg, Ps. Hans Baumann, H. Berg, Hans Müller, Hans Berliner) und Rosenberg, und Ilse 
Rodenberg, Hans (eigentlich Hans Rudolf Rosenberg, Ps. Hans Baumann, H. Berg, Hans Müller, Hans Berliner) und Rosenberg, und Ilse 
Nachlässe 130 Aufbewahrungseinheiten 2,0 laufende Meter 
Bestandsbeschreibung Hans Rudolph Rodenberg (eigentlich Rosenberg) 2. Okt. 1895 in Lübbecke/Westfalen geboren 1912 - 1914 Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin 1914 - 1918 Soldat im Ersten Weltkrieg 1918 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates Köln-Wahn 1919 Schauspieler am Theater"Tribün" Berlin 1919 - 1931Mitglied der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger 1920 - 1923 Schauspieler am Deutschen Theater Berlin 1921 Namensänderung von Rosenberg auf Rodenberg 1923 - 1926 Schauspieler und Regisseur am Deutschen Volkstheater Wien Febr. 1926 Eintritt in die KPÖ 1926 - 1927 Regisseur und Oberspielleiter am Schauspielhaus Zürich 1927 Mitglied der Partei der Arbeit der Schweiz 1927 Mitglied der KPD 1927 - 1930 Regisseur am Schauspielhaus Köln 1930 Eheschließung mit Johanna Schmitz ( 9. Okt. 1909 - Juni 1944) 1930 - 1931 Schauspieler an der Piscatorbühne, Regisseur an der Volksbühne, im Theater am Schiffbauerdamm und im Nollendorftheater Berlin 1930 - 1932 Instrukteur der RGO Berlin, Sekretär der Industriegruppe Film, Bühne und Musik 28. Nov. 1932 Entlassung aus dem Deutschen Theater Berlin; Emigration in die UdSSR 1932 - 1935 Stellvertretender Direktor des Filmstudios"Meshrabpom-Fil" in Moskau 1935 - 1938 Szenarist beim Filmstudio"Mosfil" in Moskau 17. Juli 1937 Geburt der Tochter Susanne in Moskau 1938 - 1941 Freischaffender Schriftsteller, schreibt für die Zeitschriften"Das Wor" und"Internationale Literatu" Novellen und Essays 1941 - 1948 Regisseur, Journalist und Sprecher der deutschen Redaktion des Moskauer Rundfunks März 1948 Rückkehr nach Berlin seit 1948 Mitglied der SED, des FDGB, der DSF und des Kulturbundes 1948 - 1950 Referent und Regisseur im"Haus der Kultur der UdSS" in Berlin 26. Nov. 1949Eheschließung mit Emma Kahle 1950 - 1951 Mitglied der Bezirksleitung der SED Berlin 1950 - 1952 Intendant am Theater der Freundschaft Berlin 1951 Mitglied der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten, Auszeichnung mit dem Nationalpreis III. Klasse 1952 Scheidung von Emma Kahle Nov. 1952 Wahl zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste der DDR 1952 - 1956 Hauptdirektor des DEFA-Studios für Spielfilme, Potsdam-Babelsberg 1954 - 1978 Mitglied ZK der SED 22. Dez. 1956 Eheschließung mit Ilse Weintraud (1906 - 2006) 1957 Mitglied der Kulturkommission beim PB des ZK der SED 1957 - 1960 Dekan an der Filmhochschule Berlin 1958 Ernennung zum Professor für Dramaturgie, Aufnahme in den Deutschen Schriftstellerverband 1960 - 1963 Stellvertreter des Ministers für Kultur 1960 - 1976 Mitglied des Staatsrates der DDR ab 1963 Abgeordneter der Volkskammer, ab 1965Stellvertreter des Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur 8. Mai 1965 Auszeichnung mit dem Karl-Marx-Orden 1966 Mitglied des Präsidialrates des Kulturbundes 1969 - 1974 Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR 24. Okt. 1969 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin 8. Mai 1970 Auszeichnung mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold 2. Okt. 1970 Ernennung zum Ehrenmitglied des Verbandes der Theaterschaffenden 1977 Ehrenmitglied des Präsidiums des Verbandes der Film- und Fernsehschaffenden 7. März 1978 in Berlin verstorben Pseudonyme: 1923 bis 1928 Parteiname: Hans Müller in Wien, Zürich und Köln 1938/1939 Veröffentlichung von Artikeln in Moskauer deutschsprachigen Zeitschriften unter den Namen: Hans Müller, Hans Berliner und Kurt Baumann Ilse Rodenberg geb. Haupt Nov. 1906 in Düsseldorf geboren 1921 - 1922 Berufsausbildung als Stenotypistin 1925 - 1938 Stenotypistin und Sekretärin in Hamburg 1926 - 1928 Ausbildung als Schauspielerin 4. Aug. 1929Geburt der Tochter Ruth 1929-1933 Arbeit als Schauspielerin in Hamburg 1930 Eintritt in die KPD 1933 - 1934 Haft wegen Herstellung antifaschistischer Publikationen 1945 - 1948 Theatertätigkeit in Hamburg, u. a. Kabarett"Die Laternenanzünde" 1948 Mitglied der NDPD und des Kulturbundes 1948 - 1950 Intendantin der Theater in Ludwigslust und Neustrelitz 1950 - 1957 Intendantin des Hans-Otto-Theaters Potsdam 1950 - März 1990Abgeordnete der Volkskammer der DDR, NDPD Fraktion 1956 Heirat mit Hans Rodenberg (1895 - 1978) 1958 - 1974 Intendantin des Theaters der Freundschaft Berlin 1963 Mitglied des Parteivorstandes der NDPD 1964 Mitglied des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR 1968 Vizepräsidentin, 1978-1987Präsidentin der Internationalen Vereinigung der Kinder- und Jugendtheater 5. Jan. 2006 in Berlin verstorben Inhaltliche Charakterisierung Ein großer Teil des Nachlasses von Hans Rodenberg wurde nach seinem Ableben von der Witwe in der Zeit von 1978 bis 1980 dem Zentralen Parteiarchiv der SED übergeben. Daneben erhielt das ZPA im selben Zeitraum aus der UdSSR von Galina Dymschitz und Andrej Sarapkin eine umfangreiche Sammlung ihres Schriftwechsels und dem von Alexander Dymschitz mit Hans Rodenberg. Von 1996 bis 2005 erfolgte eine kontinuierliche Komplettierung der Materialien durch die persönliche Korrespondenz und die Arbeitsmaterialien von Ilse Rodenberg. Nach Abschluss der Bearbeitung liegen 130 Akteneinheiten mit einem Umfang von 2 lfm vor. Sie dokumentieren den Zeitraum von 1914 bis 2005. Der Nachlass gibt einen Einblick in das private Leben sowie in die berufliche und politische Tätigkeit von Hans und Ilse Rodenberg. Aus der Zeit vor 1948 ist nur wenig Schriftgut überliefert. So spiegelt sich die jahrelange künstlerisch-berufliche und politische Tätigkeit Hans Rodenbergs in der Zeit der Weimarer Republik lediglich in einigen persönlichen Dokumenten und Informationsmaterialien des Internationalen-Arbeiter-Theaterbundes wieder. Über die Zeit während seiner Emigration in der UdSSR liegt nur eine Akte vor, welche vor allem die Probleme bei der Realisierung von Filmprojekten belegt. Der Schwerpunkt der Überlieferung beginnt mit dem Jahr 1948. Hervorzuheben sind die Arbeitsmaterialien aus der Tätigkeit Hans Rodenbergs als Mitglied der Kulturkommission beim PB des ZK der SED und des Staatsrates sowie aus der Mitarbeit im Ausschuss für Kultur der Volkskammer. Diese Unterlagen liefern eine Fülle von Informationen über Tendenzen in der Freizeitgestaltung der Bevölkerung, das künstlerische Volksschaffen und das geistig-kulturelle Leben in den Betrieben und Wohngebieten. Des weiteren vermitteln sie einen Einblick in die Entwicklung der darstellenden Kunst, die Spielplangestaltung der Theater, die Ausbildung von Schauspielern und das Verhältnis zwischen Künstlern und Arbeitern. Die Ausarbeitungen und handschriftlichen Notizen von Hans Rodenberg sind eine ergiebige Quelle zur Erforschung der historischen Traditionen deutsch-sowjetischer Beziehungen auf dem Gebiet des Filmschaffens, der Ausbildung des Regie- und Darstellernachwuchses sowie der Auseinandersetzungen über Filmproduktionen der DEFA. Die im Bestand vorhandene Korrespondenz enthält umfangreiche Aussagen über Film- und Fernsehproduktionen, die Besucherzahlen in den Kinos, den Arbeitsstil im DEFA-Studio für Spielfilme und Vorschläge zur Verbesserung der Schauspielersituation. Auch die engen Kontakte zu den Kunstschaffenden sowie die zum Teil freundschaftliche Verbundenheit mit Kollegen werden ersichtlich. Die private Korrespondenz gibt Einblick in das persönliche Leben von Hans und Ilse Rodenberg. In diesem Zusammenhang sei auf die Gedichte von Hans Rodenberg an seine Frau anlässlich von Theaterpremieren verwiesen. Der Schriftwechsel mit anderen Familienangehörigen ist dagegen nur sporadisch erhalten. Die Arbeitsmaterialien aus der beruflichen Tätigkeit von Ilse Rodenberg geben eine Vorstellung davon, mit welchem Engagement sie sich der Entwicklung der Kinder- und Jugendtheater im nationalen und internationalen Rahmen widmete. Als Intendantin des Hans-Otto Theaters war sie sehr um Kontakte zu Künstlern in der Bundesrepublik Deutschland bemüht. Hierzu liegen Berichte über Gespräche mit Kulturschaffenden, über Theaterinszenierungen, Gastspielreisen und das Interesse für die Theaterarbeit in der DDR vor. Weitere Dokumente von und über Hans und Ilse Rodenberg findet man u. a. in folgenden Beständen der Stiftung und des Bundesarchivs: DR 1 - Ministerium für Kultur, DY 16 NDPD, DY 27 Kulturbund und DY 32 Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Der Nachlass ist im Rahmen der Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich. Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte erfolgt die Vorlage der Akten NY 4204/48, 85, 122, 127 bis zum Jahr 2030 nur nach Rücksprache mit dem zuständigen Fachreferat. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Langform: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR NY 4204/1 Kurzform: BArch NY 4204/1. (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1) Jana Pautsch Umfang, Erläuterung 130 AE Zitierweise BArch NY 4204/... 

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