Ewert, Arthur und Ewert, Minna
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Ewert, Arthur und Ewert, Minna
Ewert, Arthur und Ewert, Minna
Nachlässe
3 Aufbewahrungseinheiten
0,0 laufende Meter
Bestandsbeschreibung
Arthur Ewert
13. November 1890 in Heinrichswalde bei Tilsit geboren
1908 Mitglied der Gewerkschaft und der SPD
vor 1914-1920 nach Kanada ausgewandert
1920 Mitglied der KPD
1922/23 Sekretär und Bezirksleiter der KPD Hessen
1923-1929 Mitglied der Zentrale, ab 1925 des ZK der KPD
Mai 1928 Mitglied des Reichstages
1928 auf VI. Weltkongress der Komintern Kandidat des Präsidiums des EKKI
1932-1934 EKKI-Vertreter beim ZK der KP Chinas
1934 im Auftrag des EKKI in Brasilien, um die Kommunistische Partei anzuleiten
Ende 1935 zusammen mit seiner Frau Elisabeth Saborowski (14.11.1886-1939) in Rio de Janeiro verhaftet
Mai 1937 Verurteilung zu 13 Jahren Gefängnis, aufgrund der brutalen Folter wurde er geisteskrank, seine Frau wurde an die Gestapo ausgeliefert und starb im KZ Ravensbrück
1. Mai 1945 amnestiert, seine Schwester Minna Ewert konnte ihn im August 1947 nach Deutschland bringen
3. Juli 1959 in Eberswalde verstorben
Minna Ewert
8. März 1888 in Heinrichswalde bei Tilsit geboren
1909-1911 Ausbildung zur Krankenschwester
Mitglied der KPD, Kuriertätigkeit für die Rote Hilfe
1936 Emigration Frankreich und England, um von dort Kampagnen für die Befreiung ihres Bruders und anderer politischer Gefangener zu organisieren
1937-1947 Emigration USA, Mexiko, USA
1947 gemeinsam mit ihrem Bruder Rückkehr nach Deutschland
1947 Mitglied der SED
1948-1950 Tätigkeit an der Landesschule Belzig des FDGB
1950-1957 Tätigkeit am Städtischen Krankenhaus Potsdam
27. Januar 1977 verstorben
Quellen:
Hermann Weber, Andreas Herbst, Deutsche Kommunisten - Biographisches Handbuch 1918-1945, Berlin 2004
BArch, NY 4203/ 2
BArch, DY 34/ 28222
Bestandsbeschreibung: Persönliche Dokumente; Korrespondenzen von Minna Ewert über ihren Bruder und dessen Tätigkeit in Brasilien sowie Briefe von Elisabeth Saborowski aus der Haft in Ravensbrück Ulrich 12-2001
Inhaltliche Charakterisierung
Die vorliegenden Dokumente und Korrespondenzen erhielt das Zentrale Parteiarchiv der SED im Jahre 1978 von Herrn Andreas Ewert, dem Bruder von Arthur und Minna Ewert. Ihre Benutzung ist unter Beachtung der Persönlichkeitsschutzrechte Betroffener und schutzwürdiger Belange Dritter möglich. Aufzeichnungen von Minna Ewert über Olga Benario und Anita Leocadia Prestes nach Berichten von Elisabeth Ewert (Sabo) befinden sich auch in der Sammlung Erinnerungen unter der Signatur SgY 30/ 1696. Eine Rede von Arthur Ewert zu den Reichstagswahlen 1928 wird in der Tondokumentensammlung TonY 1 verwahrt.
Bei eventuellen Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4203/ 1, Kurzform: BArch, NY 4203/ 1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1).
Umfang, Erläuterung
3 AE
Zitierweise
BArch NY 4203/...