"Bestandsbeschreibung\n\n31. Jan. 1903 in Gelsenkirchen geboren\n\n1909-1917 Besuch der Volksschule\n\n1917-1931 tätig als Bergmann\n\nseit 1919 gewerkschaftlich organisiert\n\n1925 als Ringer in der Arbeitersportbewegung Teilnehmer an der Arbeiterolympiade in Frankfurt\n\nbis 1929/1930 Mitglied des Betriebsrates der Schachtanlage Westerholt\n\nseit 1931 Mitglied der KPD und des Stadtparlaments in Gelsenkirchen\n\n1932 - 1933 Sekretär für Agitation und Propaganda im KPD - Unterbezirk Gelsenkirchen\n\n1933 Mitglied des Provinziallandtages/ Kandidat für den Reichstag\n\nab Feb. 1933 illegale Tätigkeit, Unterbezirkssekretär im Raum Gelsenkirchen, Gladbeck und Wanne\n\nJuni 1933 - Nov. 1933illegal tätig in Essen\n\n17. Nov. 1933 Verhaftung\n\n11. Okt. 1934 Verurteilung durch das OLG Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Gefängnis\n\n20. Nov. 1935 Entlassung, erneut illegal tätig\n\n16. Sept. 1936 erneute Verhaftung\n\n10. April 1937 Verurteilung durch OLG Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust\n\n16. März 1941 Entlassung aus der Haftanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel\n\n15. Okt. 1944 Erlass der Reststrafe\n\nab Mai 1945 führend am Neuaufbau der KPD und der Gewerkschaft in der britischen Besatzungszone beteiligt\n\n1. Mai 1945 - 18. März 1952 Mitglied der IG Bergbau\n\n16. Jan. 1946 - 31. Dez. 1951 Sekretär für Tarif- und Sozialfragen bei der Hauptverwaltung der IG Bergbau in Bochum\n\nApril 1946 Delegierter der 1. Generalversammlung der IG Bergbau\n\nApril 1947 Delegierter des Gründungskongresses des DGB in Bielefeld\n\n1948 - Nov. 1952 Stellvertretender Vorsitzender der KPD-Fraktion im Stadtparlament Gelsenkirchen\n\n1949 Kandidat der KPD für die Bundestagswahl\n\nab Okt. 1950 Mitbegründer und Funktionär des Deutschen Arbeiterkomitees gegen die Remilitarisierung Deutschlands (DAK)\n\nMärz 1951 Teilnahme an der\"Europäischen Arbeiterkonferen\" in Berlin, dort Beschluss über Gründung des DAK\n\n1951-1956 Mitglied des erweiterten Sekretariats des DAK auf Bundesebene, später 2. Sekretär des Sekretariats\n\n24. Sept. 1951 Kündigung durch IG Bergbau zum 31. Dezember 1951, weil er sich weigerte eine vom DGB verlangte Loyalitätserklärung hinsichtlich seiner parteipolitischen Betätigung in der Gewerkschaft abzugeben\n\nseit Jan. 1952 Sekretär beim Parteivorstand der KPD, Angestellter der KPD-Landesleitung Nordrhein-Westfalen, Abt. Arbeit und Soziales\n\nJan. 1952 - März 1952 Schiedsverfahren der IG Bergbau gegen Walter Jarreck\n\n18. März 1952 Ausschluss aus der IG Bergbau\n\n16. April 1953 Verurteilung durch LG Essen zu 3 Monaten Haft auf Bewährung\n\nJuli 1953 Verurteilung durch das LG Dortmund wegen öffentlicher Beleidigung der Bundesregierung\n\nNov. 1953 Kreissekretär des KPD - Kreisverbandes Gelsenkirchen\n\nApril 1956 Anklage durch den Generalstaatsanwalt beim OLG Hamm wegen seiner Tätigkeit für das DAK\n\n1956 illegale Übersiedlung in die Deutsche Demokratische Republik\n\n1. Okt. 1967 Rückkehr nach Gelsenkirchen\n\n24. Aug. 1968 Antrag auf Wiederaufnahme in die IG Bergbau bzw. auf Wiederherstellung seiner Mitgliedschaft\n\n10. Dez. 1968 Ablehnung seines Wiederaufnahmeantrages durch den Hauptvorstand der IG Bergbau und Energie\n\n26. Juli 1974in Gelsenkirchen verstorben\n\nQuellen: BArch NY 4183/1, 2, 3, 4\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer schriftliche Nachlass von Walter Jarreck wurde 1976 von Herrn Paul Schubert (Gelsenkirchen-Buer) über Herrn Ernst Schmidt (Essen) an das Zentrale Parteiarchiv im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED übergeben.\n\nDie Bearbeitung der völlig ungeordnet ins Archiv gelangten Materialien erfolgte 1980. Im Zusammenhang mit der Erstellung des Findbuches wurden die Akten überarbeitet. Im Ergebnis liegen 15 Akteneinheiten mit einem Umfang von 0,13 lfm vor. Einzelne nichtarchivwürdige Unterlagen, vor allem Mehrfachüberlieferungen, sind kassiert worden; organisationseigenes Schriftgut der KPD wurde zur Einarbeitung in den Bestand KPD-West abgegeben.\n\nDas vorliegende Schriftgut spiegelt nur sehr lückenhaft Leben und Tätigkeit Walter Jarrecks wider. Persönliche Dokumente sind kaum vorhanden. Dokumentiert wird vor allem sein Wirken in der Industriegewerkschaft Bergbau in Nordrhein-Westfalen. Außerdem befinden sich im Nachlass Materialien von Prozessen und Maßregelungen gegen Walter Jarreck wegen seiner politischen Tätigkeit für die KPD. Der Nachlass ist auf der Grundlage des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich.\n\nBei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4183/ 1, Kurzform: BArch NY 4183/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).\n\nGrit Ulrich\n\nUmfang, Erläuterung\n\n15 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4183/..."@deu . "Nachlässe\n\n15 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "1925"^^ . "Jarreck, Walter"@deu . . . "Jarreck, Walter"@deu . .