"Bestandsbeschreibung\n\nRobert Leibbrand\n\n1.05.1901 in Stuttgart geboren\n\n1915 - 1919 Lehre als Modelltischler\n\n1918 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD)\n\n1919 - 1951 Mitglied der KPD\n\n1922 - 1926 KJVD-Bezirkssekretär in Königsberg, Halle und Berlin\n\n1923 - 1929 Mitglied des ZK des KJVD\n\n1923 Heirat mit Anna Wiedemann, die Ehe wurde 1939geschieden\n\n1926 - 1929 Mitglied des ZK der Kommunistischen Jugendinternationale (KJI) in Moskau\n\n1931 - 1932 Redakteur im Verlag für Literatur und Politik in Berlin\n\n1932/33 Instrukteur der KPD in Braunschweig, beteiligt an der Bildung eines Einheitskomitees der Betriebsräte\n\n24.03.1933 - März 1935 Schutzhaft in Braunschweig\n\nMärz 1935 - Juni 1939 Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau\n\n1.09.1939 erneute Verhaftung, Inhaftierung bis 1945 u. a. im Konzentrationslager Buchenwald, in Buchenwald Mitglied der illegalen Widerstandsbewegung\n\n1945 Sekretär des Landesvorstandes der KPD in Württemberg-Baden\n\n1946 - 1950 Mitglied des Landtages Württemberg-Baden\n\nApril 1949 - Januar 1951 1. Sekretär der KPD-Landesleitung Württemberg-Baden\n\n1949 - 1950 Mitglied des Bundestages\n\n195 Enthebung aus seiner Funktion als Vorsitzender der KPD in Württemberg-Baden\n\nMai 1951 Übersiedlung in die DDR, Mitglied der SED\n\n1951 Sekretär im Bezirksausschuss der Nationalen Front in Schwerin\n\n1953 - 1956 Leiter der SED-Bezirksparteischule in Güstrow\n\n1954Heirat mit Gertrud Schneck\n\n1956 stellvertretender Leiter der Abteilung Geschichte der Partei und der Arbeiterbewegung im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED\n\n25.01.1963 in Berlin verstorben\n\nGertrud Leibbrand geb. Schneck gesch. Strohbach\n\n31.12.1911 in Stuttgart geboren\n\n1918-1927 Besuch der Mittelschule, 1918Mitglied einer Sozialistischen Kindergruppe, 1924Mitglied im Jungspartakusbund, ab 1926im KJVD\n\n1929-1931 Tätigkeit als Stenotypistin bei der Redaktion\"Klassenkamp\"\n\n1930 Mitglied der KPD\n\n1931/1932 Redaktionsstenotypistin/Sekretärin im Org-Büro der KPD in Stuttgart\n\n1932/1933 Leiterin der Frauenarbeit in der\"Roten Sportbewegun\" in Stuttgart\n\nApril1932 Heirat mit Kurt Strohbach, die Ehe wurde 1947geschieden\n\n11.03.1933 - Sept. 1933 in Schutzhaft in Gotteszell\n\n1934-1939 Tätigkeit als Stenotypistin und Angestellte\n\n1946-1949 Redaktionssekretärin bei der Zeitschrift\"Das neue Wor\"\n\n1949/1950Leiterin der Frauenabteilung im Sekretariat der KPD-Landesleitung Württemberg-Baden\n\n1950 Stadtverordnete in Stuttgart\n\n1951-1953 Mitglied des Bundestages und Sekretär für Agitation/Propaganda der KPD-Landesleitung Baden-Württemberg\n\nSeptember 1953 Übersiedlung in die DDR, Mitglied der SED\n\n1954 Heirat mit Robert Leibbrand\n\n1955-1957 Mitglied im Ausschuss für Deutsche Einheit\n\n1957/1958 Mitarbeiterin im ZK der SED, Abteilung Frauen\n\n1961-1971 politische Mitarbeiterin der Abt. Verkehr des ZK der SED\n\n1972-1989 Stellvertretende Parteisekretärin in der SED Wohnparteiorganisation in Berlin-Prenzlauer Berg\n\n1981 Mitglied der Zentralen Kommission zur Betreuung alter Parteimitglieder\n\n12.07.2002 in Berlin verstorben\n\nQuellen:\n\nBArch DY 30/IV 2/11/v. 263\n\nBArch NY 4170/ 1, 30, 32, 33\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Nachlass von Robert und Gertrud Leibbrand kam in mehreren Schritten in die Stiftung. Die ersten Unterlagen, darunter vor allem Arbeitsmaterialien aus der Tätigkeit von Robert Leibbrand am Institut für Marxismus-Leninismus (IML) beim ZK der SED übergab die Abteilung\"Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung bis 194\" im Jahr 1975 an das Zentrale Parteiarchiv der SED (ZPA). In der Folge wurden weitere Unterlagen, darunter persönliche Dokumente und Arbeitsmaterialien aus seiner Tätigkeit als Vorsitzender der KPD in Württemberg von seiner Frau übergeben. Diese Unterlagen gelangten 1993 zusammen mit dem Bestand des ZPA der SED in die Stiftung. Nach Abschluss eines Depositalvertrages mit der Stiftung übergab Frau Leibbrand weitere persönliche Dokumente. Die letzte Übergabe von Dokumenten, u.a. auch von Gertrud Leibbrand, erfolgte im Jahr 2014 durch ihre Tochter.\n\nDer Nachlass wurde in zwei Etappen bearbeitet. Im Jahr 1978 wurden die Unterlagen aus der Tätigkeit Robert Leibbrands im IML geordnet und verzeichnet. Im Ergebnis lagen 12 AE (0,2 lfm) vor. Da die bereits bearbeiteten Unterlagen schon foliiert und in der Benutzung waren, wurden diese im vorgefunden Zustand belassen und lediglich umsigniert. Zum Nachweis der alten Signaturen wurde eine Konkordanz erstellt. Die Materialergänzungen nach 1978 wurden 2014 bearbeitet. Darunter befanden sich vor allem Materialsammlungen und Ausarbeitungen aus der Tätigkeit von Robert Leibbrand als Vorsitzender der KPD in Württemberg-Baden von 1945 bis 1951 sowie persönliche Dokumente und Korrespondenzen von Robert Leibbrand und seiner Frau Gertrud Leibbrand. Im Ergebnis liegen 39 AE (0,7 lfm) mit Dokumenten v.a. aus den Jahren von 1945-2002 vor.\n\nDie mit dem Nachlass übernommenen Fotos wurden an das Bildarchiv der Stiftung übergeben.\n\nErinnerungen von Robert und Gertrud Leibbrand befinden sich auch in der Sammlung Erinnerungen (Sgy 30) und zu Robert Leibbrand ist im Bestand SED eine Personalakte überliefert.\n\nDer Nachlass ist auf der Grundlage des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich, soweit Persönlichkeitsrechte und andere schutzwürdige Belange Betroffener nicht entgegenstehen. Bei einer Veröffentlichung ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4170/1, Kurzform: BArch NY 4170/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr 1).\n\nLaurent Tourbier\n\nUmfang, Erläuterung\n\n39 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4170/..."@deu . "Nachlässe\n\n39 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "Leibbrand, Robert"@deu . . . "Leibbrand, Robert"@deu . .