"Bestandsbeschreibung\n\n2. Mai 1895 geboren in Brieg\n\n1914 Ausbildung zum Maler und Grafiker in München\n\nDez. 1918 Mitglied der KPD\n\n1919 Zusammentreffen mit Lenin auf einer Fahrt als Kurier der KPD\n\n1919-1924 Mitbegründer der Kommunistischen Jugendinternationale und Sekretär ihres Exekutivkomitees\n\n1924-1926 Direktor der Parteihochschule der KP Frankreichs in Paris\n\n1926-1929 Stellv. Abteilungsleiter im Exekutivkomitee der Komintern,\n\nAbteilungsleiter des Volkskommissariats für Bildungswesen und\n\nRedakteur der Komsomolskaja Prawda in Moskau\n\n1929-1932 Abteilungsleiter im Internationalen Komitee der Freunde der\n\nSowjetunion und Redakteur der\"Arbeiter-Illustrierte\" in Berlin\n\n1931 Lehrer an der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH) und Studienreise nach Italien\n\n1932-1934 Generalsekretär des\"Internationalen Komitees zum Kampf gegen Krieg und Faschismu\" in Paris und Chefredakteur der Zeitung\"Le Mond\"\n\n1934-1954 Emigration in der UdSSR, u. a. Mitarbeiter von Georgi Dimitroff im Apparat der Komintern in Moskau, Leiter der Bibliographischen Abteilung für Auslandsliteratur in der Moskauer Staatlichen Bibliothek, Redakteur in der Politischen Hauptverwaltung der Roten Armee, Stellvertretender Chefredakteur der Zeitung\"Freies Deutschlan\" des NKFD, freischaffender Schriftsteller in Moskau und im Kaukasus\n\n1955-1957 Direktor des Literaturinstituts Johannes R. Becher in Leipzig\n\n1958-1963 Kandidat des Politbüros des ZK der SED\n\n1958-1975 Mitglied des ZK der SED und Abgeordneter der Volkskammer\n\n1957-1962 Vorsitzender der Kommission für Fragen der Kultur beim Politbüro des ZK der SED\n\nab 1963 Mitglied der Ideologischen und 1972-1975 der Kulturkommission beim Politbüro des ZK der SED\n\n1963-1974 Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR, Leiter der Sektion Dichtung und Sprachpflege\n\n12. Juni 1975 in Berlin verstorben\n\nPseudonyme:\n\n1919 Viktor Röbig\n\n1920 bis 1929 Bernhard Ziegler\n\nA. Bernard\n\nQuellen:\n\nBArch RY 7/I 6/5/1-3 - Kommunistische Jugendinternationale\n\nBArch DY 30/IV 2/11/v 1929 - SED Kaderakte Alfred Kurella\n\nBArch DY 27/550 - Biografische Sammlung\n\nBArch SgY 30/0537 - Erinnerungen von Alfred Kurella\n\nBildnachweis:\n\nAlfred Kurella BArch BildY 10/P-618/84665/1\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nEin großer Teil der Dokumente des hier vorliegenden schriftlichen Nachlasses von Alfred Kurella, vor allem aus seiner Zeit als Sekretär von Georgi Dimitroff, wurde in den Jahren 1968 bis 1976 durch Alfred Kurella selbst bzw. durch das Institut für Parteigeschichte der Kommunistischen Partei Bulgariens an das Zentrale Parteiarchiv der SED übergeben. Daneben erhielt das ZPA vom Alfred-Kurella-Archiv bei der Akademie der Künste der DDR die Korrespondenz aus seiner parteipolitischen und gesellschaftlichen Tätigkeit nach 1945. Im Jahre 1977 wurden weitere Arbeitsmaterialien durch die Witwe Sonja Kurella hinterlegt.\n\nDer Nachlass gibt vor allem einen Einblick in die kulturpolitische Tätigkeit von Alfred Kurella nach seiner Rückkehr aus der Emigration in die DDR im Jahre 1954. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang seine Korrespondenz mit staatlichen Organen und dem Parteiapparat der SED. Sie liefert Informationen über die ideologischen Diskussionen auf dem Gebiet von Kunst und Literatur insbesondere zur Realismus- und Formalismusdebatte, zur Auseinandersetzung mit Künstlern und ihren Werken, zur Einbeziehung der Bevölkerung bei der Entstehung von Bildern im Rahmen der Auftragskunst sowie zu internationalen Kontakten der DDR auf dem Gebiet der Kultur. Ausarbeitungen von Alfred Kurella liegen nur aus der Zusammenarbeit mit Georgi Dimitroff bei der Herausgabe seines Buches über den Reichstagsbrandprozess aus der Zeit 1933 bis 1934 vor. Sie sind eine ergiebige Quelle bei der Erforschung der Umstände der Verhaftung von Dimitroff sowie des Prozessverlaufes. Biografische Materialien sind kaum vorhanden. Informationen dazu erhält man aus den Unterlagen zur Vorbereitung der Lebenserinnerungen, aus Beschlüssen des ZK der SED über die Entbindung von Funktionen und Veränderungen von Zuständigkeiten innerhalb des Parteiapparates sowie aus Angaben über politische und berufliche Weggefährten während des Zweiten Weltkrieges in der UdSSR.\n\nDer weit größere Teil des schriftlichen Nachlasses von Alfred Kurella befindet sich im Archiv der Akademie der Künste Berlin.\n\nDer Nachlasss ist unter Berücksichtigung des Persönlichkeitsschutzes für die wissenschaftliche Forschung frei zugänglich. Veröffentlichungen von persönlichen Unterlagen durch Dritte bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Eigentümer. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4143/1, Kurzform: BArch, NY 4143/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).\n\nJana Pautsch\n\nUmfang, Erläuterung\n\n17 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4143/..."@deu . "Nachlässe\n\n17 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "Kurella, Alfred"@deu . . . "Kurella, Alfred"@deu . .