"Bestandsbeschreibung\n\n9. Oktober 1863 in Röhrsdorf bei Chemnitz geboren\n\n1870-1878 Besuch der Volksschule\n\n1878-1881/82 Mechanikerlehre\n\n1881 Mitglied der deutschen Sozialdemokratie in Chemnitz\n\n1893-1900 Redakteur der\"Sächsischen Arbeiterzeitun\" in Dresden\n\n1897/1898 Mitglied des Zentralkomitees der Sozialdemokratischen Partei in Dresden\n\nab 1893 Teilnahme als Delegierter an allen SPD-Parteitagen\n\n1900 - 1905 Chefredakteur der Mannheimer\"Volksstimm\"\n\n1901 - 1909 Abgeordneter des Badischen Landtages\n\n1902 - 1904 Stadtverordneter in Mannheim\n\n1903 - 1912 Mitglied des Reichstages\n\n1905 - 1908 SPD-Landessekretär in Baden\n\n1908-1916/17 Leiter des Sozialdemokratischen Pressebüros in Berlin\n\nApril 1917 Miglied der USPD, Leiter des\"Unabhängigen Zeitungsdienste\"\n\nAugust - November 1918 Mitarbeiter der sowjetrussischen Telegraphenagentur, seit Sept. 1918 ROSTA, in Berlin\n\nNov. 1918 Teilnahme an der Novemberrevolution\n\nNovember 1918 - Januar 1919 Polizeipräsident von Berlin\n\n1919/1920 - 1925 Mitglied der Nationalversammlung bzw. des Reichstages\n\nDez. 1920 Mitglied der VKPD\n\n1921/22 Mitglied der Kommunisitschen Arbeitsgemeinschaft, Rückkehr zur KPD\n\n26. Juli 1925 in Berlin verstorben\n\nQuellen:\n\nGeschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Biographisches Lexikon. Dietz Verlag Berlin 1970\n\nHermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918-1945. Karl Dietz Verlag Berlin 2004\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Nachlass von Emil Eichhorn wurde dem Zentralen Parteiarchiv der SED im September 1970 vom Zentralen Parteiarchiv der KPdSU in Moskau übergeben.\n\nDer Nachlass ist für die Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung von Bedeutung. Neben den wenigen biographischen Unterlagen, hier v. a. Gerichtsbeschlüsse, Anklageschriften und Urteile gegen Emil Eichhorn, sowie einigen Korrespondenzen, sind v. a. Materialien aus und über seine Tätigkeit, u. a. als Leiter des sozialdemokratischen Pressebüros und als Polizeipräsident von Berlin vorhandenen. Diese dokumentieren die Entwicklung der Sozialdemokratie, das Anwachsen der Proteste gegen die Haltung der Parteiführung zum Krieg bis hin zur Bildung der USPD. Zirkulare und anderes Agitationsmaterial belegen das Wirken der Spartakus-Gruppe. Erwähnenswert ist außerdem das Material über die proletarische Jugendbewegung. Aus der Lehrtätigkeit von Emil Eichhorn an der Arbeiter-Bildungsschule Berlin gibt es Lehrprogramme und eine Reihe von Vortragsdispositionen, u. a. zur Geschichte der Sozialdemokratie, des Staates Preußen und zu den politischen Parteien in Deutschland.\n\nWeitere Unterlagen von und über Emil Eichhorn befinden sich u. a. in den Nachlässen von August Bebel (NY 4022), Wilhelm Liebknecht (NY 4034) und Hermann und Käte Duncker (NY 4445) sowie in den Beständen Sozialdemokratische Partei Deutschland (RY 20) und Kommunisitsche Partei Deutschlands (RY 1). Daneben findet Emil Eichhorn Erwähnung in verschiedenen Erinnerungen (SgY 30) von Zeitzeugen.\n\nDer Nachlass umfasst 40 Akteneinheiten (1 lfm) mit Schriftgut aus den Jahren 1848, 1881-1926. Er ist auf der Grundlage des Bundesarchivgesetzes für die Forschung frei zugänglich. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4131/1, Kurzform: Barch, NY 4131/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).\n\nGrit Ulrich\n\nUmfang, Erläuterung\n\n40 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4131/..."@deu . "Nachlässe\n\n40 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "Eichhorn, Emil"@deu . . . "Eichhorn, Emil"@deu . .