"Bestandsbeschreibung\n\n13. Sept. 1802 in Bergen (Rügen) geboren\n\n1818 - 1821 Besuch des Gymnasiums in Stralsund\n\n1821 Studium der Altphilologie und Philosophie an den Universitäten in Halle, Jena (1822 - 1823) und Heidelberg (1823 - 1824)\n\n1824 Verhaftung wegen seiner Mitgliedschaft im geheimen Jünglingsbund\n\n1826 Verurteilung durch das Oberlandesgericht Breslau zu 15 Jahren Festungshaft\n\n1826 - 1830 Haft in der Festung Kolberg\n\n1830 Begnadigung\n\n1830 - 1836 Tätigkeit am Pädagogium zu Halle\n\n1832 - 1841 Privatdozent in Halle\n\n1831 Habilitation zu\"Die Platonische Ästheti\"\n\n1832 Heirat mit Louise Düffer (verst. 1834)\n\n1834 Geburt des Sohnes Robert\n\nEnde 1834 Heirat mit Agnes Wilhelmine Nietzsche\n\n1837 Geburt der Tochter Hedwig\n\nJan. 1838 gemeinsam mit Ernst Theodor Echtermeyer (1805-1844) Herausgabe der\"Hallischen Jahrbücher für deutsche Kunst und Wissenschaf\", theoretisches Organ der Linkshegelianer, Mitarbeiter u. a. Ludwig Feuerbach, David Friedrich Strauß, Bruno Bauer und die Brüder Grimm\n\nJuli 1841 Verbot der Jahrbücher durch die preußische Regierung, erschienen dann unter dem Titel\"Deutsche Jahrbücher für Wissenschaft und Kuns\" in Dresden und dann in der Schweiz (bis 1843)\n\nNov. 1843 Übersiedlung nach Paris, dort kurzzeitige Zusammenarbeit mit Karl Marx bei der Herausgabe der\"Deutsch-Französischen Jahrbüche\" und bei der Zeitschrift\"Vorwärt\"\n\n1843 Geburt des Sohnes Arnold\n\n1846 Übersiedlung nach Zürich, Zusammenarbeit mit Julius Fröbel\n\nFrühjahr 1847 Rückkehr nach Deutschland, Tätigkeit als Buchhändler und Verleger in Leipzig\n\nApr. 1848 Herausgabe der Zeitschrift\"Refor\" als Sprachrohr der deutschen Demokratie, Wahl in die Frankfurter Nationalversammlung, Vertreter der äußersten Linken\n\n1848 - Jan. 1849 Aufenthalt in Berlin, Mitglied des Demokratischen Vereins\n\nJan. 1849 Rückkehr nach Leipzig, nach der Niederschlagung der Revolution in Deutschland Flucht über Brüssel und Oostende nach Brighton (England), dort v. a. als Schriftsteller tätig\n\n1849 Geburt der Tochter Francisca\n\nab 1866 publizistische Unterstützung der Reichseinigungspolitik von Bismarck, u. a. mit Manifest\"An die deutsche Natio\"\n\n31. Dez. 1880 in Brighton verstorben\n\nQuellen:\n\nBiographisches Lexikon zur deutschen Geschichte, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1970\n\nPhilosophenlexikon, Dietz Verlag Berlin 1984\n\nDeutsche Biographische Enzyklopädie. K.-G.-Saur München 2007\n\nwww.wikipedia.de\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer Nachlass Arnold Ruge ist kein Nachlass im eigentlichen Sinne, sondern eine im Zentralen Parteiarchiv der SED angelegte Sammlung von Briefen und Dokumenten von und über Arnold Ruge. Er umfasst 23 Akteneinheiten mit Originalen und Kopien von Briefen und Dokumenten aus der Zeit von 1830 bis 1880 und von 1902. Die Briefe von und an Arnold Ruge bilden den Hauptteil des Nachlasses. In ihnen widerspiegelt sich seine publizistische und verlegerische Tätigkeit, v. a. bei der Herausgabe der Hallischen bzw. der Deutschen Jahrbücher. Die hier verwahrten Originalbriefe erwarb das damalige Marx-Engels-Lenin-Institut beim Parteivorstand der SED im Jahre 1949 von Erich Ruge. Seit den 60er Jahren wurden diese Briefe im Rahmen der Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung und vor allem auch im Zusammenhang mit der Marx-Engels-Forschung durch den Erwerb weiterer Originale aber auch durch Kopien von Dokumenten aus verschiedenen in - und ausländischen Archiven und Bibliotheken, darunter vor allem das Zentrale Parteiarchiv beim ZK der KPdSU in Moskau, das Historische Archiv der Stadt Köln, die Stadtbibliothek in Dortmund und die Zentralbibliothek in Zürich, ergänzt.\n\nDer Nachlass ist für die Forschung frei zugänglich. Die Akten mit den Originaldokumenten werden aus konservatorischen Gründen nicht für die Benutzung vorgelegt. Alle hier als Original überlieferten Briefe wurden kopiert und sind in den entsprechenden Akten, die die Kopien, aus anderen Einrichtungen enthalten, eingeordnet. Dort findet man auch Abschriften von schwer lesbaren Handschriften. Bei der Veröffentlichung von Unterlagen, die hier nur als Kopie vorliegen ist die Zustimmung des Eigentümers des Originals erforderlich. Bei der Veröffentlichung der Unterlagen, die hier im Original vorhanden sind, ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4114/1, Kurzform: BArch, NY 4114/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).\n\nWeitere Unterlagen von und über Arnold Ruge befinden sich im Bestand Bund der Kommunisten (RY 2), im Nachlass von Georg Weerth (NY 4276) und in der Sammlung Marx-Engels-Archiv (SgY 31).\n\nGrit Ulrich\n\nUmfang, Erläuterung\n\n23 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4114/..."@deu . "Nachlässe\n\n23 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "1902"^^ . "Ruge, Arnold"@deu . . . "Ruge, Arnold"@deu . .