"Bestandsbeschreibung\n\n4. Aug. 1890 in Magdeburg geboren\n\n1904/1905 u. 1908-1910 Kunstgewerbeschule in Magdeburg\n\n1905-1908 Lehre als Maschinenbauer\n\n1910-1912 Studium an der Königlichen Kunsthochschule in Berlin, Staatsexamen als akademischer Zeichenlehrer\n\n1912/1913 freischaffend als Maler, Grafiker und Buchillustrator tätig\n\n1913-1919 Militärdienst\n\n1919-1921 Kunstgewerbelehrer in Magdeburg\n\nab 1921 Veröffentlichung satirischer Gedichte und Auftritte in politischen Kabaretts in Berlin und Leipzig, verfasste selbst Szenen, Lieder und Gedichte für Agitpropgruppen\n\n11. Sept. 1921 Geburt seiner Tochter Marianne (verst. am 14.12.2005)\n\n1924 Mitarbeit an der\"Roten Fahn\" und anderen linken Presseorganen\n\n26. Febr. 1926 Heirat seiner zweiten Frau Elisabeth Pitschmann (31.12.1899-23.03.1983)\n\n1928 Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller\n\n1929 Mitglied der KPD\n\n1929-1932 Mitherausgeber und Redakteur der\"Linkskurv\"\n\n1931 Prozess wegen\"Gotteslästerung, Aufhetzung zum Klassenhass, Aufhetzung zum bewaffneten Aufstan\" - Urteil sieben Monate Redeverbot\n\n1933 Emigration über Schweiz nach Frankreich\n\nAug. 1935 Emigration in die UdSSR, Redaktionsmitglied der Zeitschrift\"Internationale Literatur - Deutsche Blätte\"\n\n1937-1939 Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg\n\n1939 Internierung im Lager St. Cyprien\n\nEnde 1939 Rückkehr in die UdSSR, in verschiedenen Archiven und als Übersetzer tätig\n\nJuni 1941 Mitarbeiter des Moskauer Rundfunks und des Deutschen Volkssenders\n\nNov. 1942-Jan. 1943 Propagandaeinsätze an der Stalingrader Front gemeinsam mit Walter Ulbricht\n\n1943-1945 Mitbegründer und Präsident des Nationalkomitees\"Freies Deutschlan\"\n\n1944 Mitarbeit in der Arbeitskommission zur Ausarbeitung des Nachkriegsprogramms der KPD\n\nJan. 1946 Rückkehr nach Deutschland\n\n1946-1948 Vizepräsident der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung, dann einer der Leiter der Hauptabteilung Kunst und Literatur\n\n1950 Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste\n\n1951 Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland\n\n20. April 1953 in Berlin verstorben\n\nInhaltliche Charakterisierung\n\nDer schriftliche Nachlass von Erich Weinert wurde nach seinem Tod geteilt. Der\"literarische Tei\" wurde an die Deutsche Akademie der Künste übergeben. Die Unterlagen aus seinem Wirken im Nationalkomitee\"Freies Deutschlan\" und aus seiner beruflichen und politischen Tätigkeit in der UdSSR und DDR gelangten in das Zentrale Parteiarchiv der SED (ZPA).\n\nDer hier vorliegende Teil des Nachlasses kam in mehreren Etappen in das ZPA bzw. in die Stiftung. Im November 1960 übergab Frau Elisabeth Weinert Dokumente und Materialien aus der Tätigkeit ihres Mannes im NKFD. Kurz vor ihrem Tod Anfang 1983 erhielt das ZPA weitere Unterlagen, darunter persönliche Dokumente und Korrespondenzen, Ausarbeitungen und Korrespondenzen aus seiner beruflichen Tätigkeit, Notizkalender und Tagebücher sowie Materialien über Erich Weinert.\n\nVon der Tochter Marianne Lange erhielt dann die Stiftung in den Jahren 2000 und 2002 den Schriftwechsel v. a. von Elisabeth Weinert mit Einzelpersonen, Verlagen, gesellschaftlichen Organisationen und verschiedensten Institutionen über Leben und Werk von Erich Weinert. Dabei befanden sich auch einzelne persönliche Unterlagen von Elisabeth Weinert (31.12.1899-23.03.1983) und von Marianne Lange (11.09.1921-14.12.2005).\n\nInsgesamt umfasst der Nachlass 60 Akteneinheiten (1,4 lfm) mit Dokumenten aus der Zeit von 1910 bis 1997.\n\nDie Benutzung des Nachlasses unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.\n\nBei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4065/ 1, Kurzform: BArch NY 4065/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).\n\nWeitere Unterlagen von und über Erich Weinert befinden sich in verschiedenen Nachlässen der Stiftung, darunter die von Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl, Walter Ulbricht, Franz Dahlem, Anton Ackermann und Wilhelm Koenen, sowie in den Sammlungen zum Spanischen Bürgerkrieg und zum Nationalkomitee\"Freies Deutschlan\".\n\nGrit Ulrich\n\nUmfang, Erläuterung\n\n60 AE\n\nZitierweise\n\nBArch NY 4065/..."@deu . "Nachlässe\n\n60 Aufbewahrungseinheiten\n\n0,0 laufende Meter"@deu . . "Weinert, Erich"@deu . . . "Weinert, Erich"@deu . .