Seelenbinder, Werner

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Seelenbinder, Werner 
Seelenbinder, Werner 
Nachlässe 5 Aufbewahrungseinheiten 0,0 laufende Meter 
Bestandsbeschreibung Biographische Daten 2. Aug. 1904 in Stettin geboren 1915 Beitritt zur Jugendabteilung eines Neuköllner Arbeitersportvereins 1918 Mitglied des Arbeitersportvereins SC Berolina Neukölln zwischen 1918 und 1932 mehrfacher Berliner Meister der Arbeiterringer vom Feder- bis zum Halbschwergewicht 1921 Beitritt zum Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB) 1925 Goldmedaille im Ringen bei der I. Internationalen Arbeiterolympiade in Frankfurt (Main) 1926 Sieger im Ländervergleichskampf der deutschen Arbeiterringer gegen die UdSSR in Berlin, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht 1926 1. Rang beim internationalen Ringerturnier des Arbeiter-Turn- und Sportfestes in Wien, griechisch-römischer Stil, Mittelgewicht 1927 Teilnahme an einer Wettkampfreise des Arbeiter-Athleten-Bundes in die UdSSR 1927 3. Platz beim Ringerturnier des finnischen Arbeiter-Sportverbands TUL in Helsinki, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht 1928 Sieg im Ringen, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht, bei der I. Spartakiade der Roten Sport-Internationale in Moskau 1928 Beitritt zur KPD, zur Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit (KGRS) und der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO) 1930 1. Platz beim internationalen Turnier der Arbeiterringer in Moskau, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht 1931 2. Platz, Weltmeisterschaft der Arbeiterringer in Oslo, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht 1933, 1935-1938, 1941 Deutscher Meister bei den Ringermeisterschaften, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht Sept. 1933 Verhaftung und Haft im Columbiahaus in Berlin, Friesenstrasse 1936 Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Berlin und 4. Platz im Ringen, Halbschwergewicht, griechisch-römischer Stil 1937 3. Platz beim den Ringer-Europameisterschaften in Paris, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht 1938 3. Platz beim den Ringer-Europameisterschaften in Tallinn, griechisch-römischer Stil, Halbschwergewicht 1938 Anschluss an die von Robert Uhrig geleitete Widerstandsgruppe, Mitglied der Deutschen Arbeitsfront (DAF) Mai 1939 Teilnahme an einer geheimen Konferenz der Berliner Parteiorganisation der KPD Herbst 1941 Vermittlung einer illegalen Unterkunft für Alfred Kowalke 4. Febr. 1942 Verhaftung und anschließende Haft in verschiedenen Haftanstalten (u. a. Arbeitserziehungslager Berlin-Wuhlheide und Großbeeren sowie Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit) 4. Sept. 1944 Verurteilung zum Tode durch den Volksgerichtshof 24. Okt. 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet Inhaltliche Charakterisierung Bei dem vorliegenden Nachlass von Werner Seelenbinder handelt es sich nicht um einen Nachlass im eigentlichen Sinne, sondern um eine Sammlung von Dokumenten und Materialien von und über Werner Seelenbinder. Die Sammlung, die ihren Anfang in den 1970er Jahren hat, entstand im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, v. a. im Zusammenhang mit der Erforschung und Darstellung der Geschichte der Arbeiterbewegung. Die Materialien wurden v .a. von der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und von Frau Friedel Schirm übergeben. Der Nachlass umfasst 5 Akteneinheiten mit Dokumenten aus der Zeit von 1904-1944 und 1945-1960. Den Hauptteil des Bestandes bilden persönliche Dokumente von Werner Seelenbinder sowie zu seiner Verfolgung durch die faschistischen Behörden. Eine Akteneinheit enthält Presseveröffentlichungen über Werner Seelenbinder. Der Nachlass ist für die Forschung frei zugänglich. Da die Dokumente hier zum überwiegenden Teil als Kopie vorliegen, setzt die Veröffentlichung derselben die Zustimmung der Eigentümer des Originals voraus. Ansonsten ist bei eventuellen Veröffentlichungen wie folgt zu zitieren: BArch NY 4039/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1). Holger Franke Umfang, Erläuterung 5 AE Zitierweise BArch NY 4039/... 

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