Niederkirchner, Michael (Ps. Josef Neumann)

http://lod.ehri-project-test.eu/units/de-002429-ny_4010 an entity of type: Record

Niederkirchner, Michael (Ps. Josef Neumann) 
Niederkirchner, Michael (Ps. Josef Neumann) 
xsd:integer 1967 
Nachlässe 45 Aufbewahrungseinheiten 0,0 laufende Meter 
Bestandsbeschreibung 05. September 1882 in Budapest geboren 1889-1893 Besuch der Volksschule 1896-1898 Lehre als Maschinenschlosser 1899-1905 Arbeit als Erd- und Bauhilfsarbeiter, dann als Rohrleger 1900 Mitglied der Gewerkschaft 1903 Eintritt in die Sozialdemokratische Partei Ungarn 1904 Militärdienst in der K. u. K. Armee Österreich-Ungarn Mai 1905 Übersiedlung nach Deutschland (Regensburg), Mitglied in der SPD und im DMV 1906 Umzug nach Berlin 1906-1920 Betriebsvertrauensmann in der Rohrlegerbranche 1914 Branchenleiter der Berliner Rohrleger im DMV 1914-1915 Soldat im 1. Weltkrieg für das österreich-ungarische Heer ab März 1915 Kriegsgefangenschaft in Rußland 1917 Teilnehmer an der Oktoberrevolution in Rußland April 1918 Teilnahme am 1. Kongress der ausländischen Arbeiter-, Bauern und Soldatendeputierten in Moskau, Mitglied der deutschen Sektion der Kommunistischen Partei Rußlands (KPR) unter dem Pseudonym"Josef Neuman" Januar 1919 Rückkehr nach Berlin, Tätigkeit beim DMV, Mitglied der USPD 1920 Mitglied der VKPD 1920-1929 Branchenleiter der Berliner Rohrleger im DMV 1921-1930 Geschäftsführer des Kommissionsverlags der Roten Gewerkschaftsinternationale (RGI) 1926/1927 Mitglied der KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Lausitz 1927 Wahl in das ZK der KPD Juni 1929 Ausschluss aus dem DMV 26. August-30. Oktober 1929 Organisator des Berliner Rohrlegerstreiks 1929-1932 Mitglied der Reichsleitung der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO) Dezember 1929 Berufung in den Zentralrat und das Vollzugsbüro der RGI auf deren VII. Kongress in Moskau Februar-September 1930 Stellv. Generalsekretär und Leiter des Vollzugsbüros der RGI in Moskau Oktober 1930 Rückkehr nach Deutschland 28. Februar 1933 Verhaftung bis Juni 1934 Inhaftierung im Gefängnis Berlin-Spandau und in den KZ Sonnenburg und Lichtenburg 13. Juni 1934 Ausweisung als"lästiger Auslände", Rückkehr nach Moskau 1936-1938 Tätigkeit in der RGI und im Zentralvorstand der Sowjetgewerkschaften 1940/1941 aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand getreten November 1945 Rückkehr nach Berlin, Mitglied der Zonenleitung des FDGB Februar 1946 Mitglied des BuV des FDGB Juni 1946 Mitbegründer der IG Metall, Mitglied des Sekretariats des ZV 19. August 1949 in Berlin verstorben Inhaltliche Charakterisierung Der hier vorliegende schriftliche Nachlass von Michael Niederkirchner war bis zu seiner Zusammenführung in der Stiftung in zwei Teile geteilt. Ein Teil wurde im Zentralen Parteiarchiv (ZPA) der SED (NL 10 bzw. NY 4010) und der andere im Zentralarchiv der Gewerkschaften (441.13 bzw. NY 4413) verwahrt. Der Nachlass befand sich ursprünglich beim Sekretariat des Zentralvorstandes der IG Metall im FDGB. Von dort wurde er im Februar 1956 auf Anforderung an das Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED übergeben. Einige wenige Unterlagen, größtenteils Abschriften und Regesten, gelangten ins Gewerkschaftsarchiv. Im Zuge der Zusammenfassung beider Teile wurden auch bisher unbearbeitete Unterlagen des Nachlasses verzeichnet, die erst 1989/1990 von der Familie an das ZPA der SED übergeben wurden. Nach der Bearbeitung liegen 45 Akteneinheiten (1,2 lfm) mit Dokumenten aus den Jahren 1905 bis 1949, 1951 bis 1959 und 1967 vor. Überliefert sind vor allem Unterlagen aus der Tätigkeit von Michael Niederkirchner im Deutschen Metallarbeiterverband, im Rahmen der internationalen Metallarbeiterbewegung und im ZV der IG Metall des FDGB. Darunter Protokolle, Rundschreiben, Geschäftskorrespondenzen, Zeitungsausschnitte, Zeitungen und Flugblätter. Persönliche Unterlagen sind nur in geringem Umfang vorhanden. Zu erwähnen sind eine 1935 angefertigte Autobiographie und Korrespondenzen mit Familienangehörigen aus den Jahren 1913 bis 1947. Bücher und Broschüren aus dem Nachlass werden in der Bibliothek der Stiftung verwahrt. Der Nachlass ist für Benutzungen zu wissenschaftlichen Zwecken frei zugänglich. Alle anderen Benutzungen und die Veröffentlichung persönlicher Dokumente und Korrespondenzen setzen bis zum Jahre 2025 die vorherige Zustimmung der Eigentümerinnen Frau Dr. Käte Niederkirchner und Frau Soja Beck-Niederkirchner bzw. ihrer Erben voraus. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4010/1, Kurzform: BArch, NY 4010/1 (Beispiel für die Zitierung des Aktenbandes mit der Nummer 1). Umfang, Erläuterung 47 AE Zitierweise BArch NY 4010/... 

data from the linked data cloud