"Geschichte des Bestandsbildners\n\nBestandsgeschichte\n\nAktenpläne und sonstige Registraturhilfsmittel sind nicht überliefert, so dass kaum Aussagen über die Schriftgutverwaltung der SS-Personalkanzlei bzw. des SS-Personalhauptamtes möglich sind. Immerhin lässt sich wohl eine deutliche Trennung zwischen den beim SS-Personalhauptamt geführten Personalakten der SS-Führer und den Sachakten der Dienststelle feststellen. Innerhalb der Sachakten scheinen die Akten für die Personalkanzlei durchgängig, für das SS-Personalhauptamt bis 1942 nach Organisationseinheiten (unter Hinzufügung der Kürzel der Bearbeiter und Kanzleikräfte) und Tagebuch-Nummern gegliedert gewesen zu sein, ehe ab 1943 auch Aktenzeichen eines sachthematisch orientierten, offenbar organisationsunabhängigen Aktenplans nachweisbar sind. Dennoch scheinen bis Kriegsende an die Organisationseinheiten gebundene Ablagen zumindest nicht ungewöhnlich zu sein; die beiden Schwerpunkte des hier verzeichneten Rest-Bestandes stammen eindeutig aus Ablagen des zuletzt als Leiter des Persönlichen Büros des Hauptamtchefs und als Amtschef des Zentralamts (I) fungierenden SS-Obersturmbannführers Alfred Franke-Gricksch, die auch privatdienstliche Handakten umfassen.\n\nDas allgemeine Schicksal deutscher zeitgeschichtlicher Quellen in Kriegs- und Nachkriegszeit ereilte auch das Schriftgut des SS-Personalhauptamtes. Selbstvernichtungen, Vernichtungen durch Feindeinwirkungen, Verluste infolge Verlagerung, Beschlagnahmung, Umlagerung, Entnahmen etc. führten zu einem fast vollständigen Verlust der Sachakten, während die Personalakten der SS-Führer relativ vollständig erhalten blieben. Diese bilden nach der Übergabe der amerikanischen Verwaltung an das Bundesarchiv eine weitere Quelle zum Verständnis des SS-Personalhauptamtes. Die im Bestand NS 34 vereinigten Bestandssplitter stammen zum größten Teil aus dem 1962 von der amerikanischen Regierung unter dem Sammeltitel\"Records of the Reich Leader of the SS and Chief o the German Polic\" zurückgegebenen Akten der Reichsführung SS (Record Group 1010, Zugang I 169/62). Unter den aus diesem Aktenkomplex stammenden Archivalien sind die bereits erwähnten Restakten der Ablage des SS-Obersturmbannführers Franke-Gricksch sowie der Abteilung II 7 (Personalia des Reichssicherheitshauptamtes) an dieser Stelle noch einmal hervorzuheben.\n\nHinzu kommen neben vereinzelten Abgaben aus nicht biographisch geordneten Beständen des ehemaligen Berlin Document Center schließlich\"Rückführunge\" aus der im Berlin Document Center ebenfalls 1962 dem Bundesarchiv überlassenen\"Sammlung Schumache\" (Zugang I 217/62). Bei der Einordnung der aus dieser Sammlung Schumacher stammenden Schriftgutreste wurde eine Aufsplitterung der in der Sammlung gebildeten thematischen Komplexe nach strengen Provenienzgesichtspunkten dann vermieden, wenn eine weitere Aufteilung wenig sinnvoll erschien.\n\nEbenfalls nicht ganz provenienzgerecht erfolgte die Bildung eines Teils der in diesem Findbuch verzeichneten Befehlssammlungen. Auch hier wird man verschiedene Provenienzen feststellen, doch hat sich bei der vor einigen Jahren durchgeführten Ordnung der von verschiedenen Dienststellen des Reichsführers-SS ergangenen und zunächst in einer\"SS-Befehlssammlun\" vereinigten Befehle, Anordnungen, Verfügungen und Mitteilungen die Bildung chronologischer Serien nach der Ausstellerprovenienz (Reichsführer-SS, Hauptämter bzw. unterstellte Organisationseinheiten) und deren Zuweisung zu den entsprechenden Provenienzbeständen als zweckmäßig erwiesen. Die z.B. in den Bänden NS 34/60 und 21, unabhängig von den jeweiligen Adressaten bzw. Ablageregistraturen gesammelten allgemeinen Befehle, Erlasse, Anordnungen und Mitteilungen der SS-Personalkanzlei bzw. des SS-Personalhauptamtes bilden eine für die Organisationsgeschichte und die Aufgabenerledigung des SS-Personalhauptamtes unersetzliche Quelle.\n\nDas vorliegende Findbuch basiert auf der von Dr. Josef Henke in der 1980er Jahren erfolgten Verzeichnung des Bestandes. Neuzugänge aus der Sammlung\"NS-Archiv des Ministeriums für Staatssicherhei\" (26 Sachakten) sowie diverse weitere kleinere, zwischenzeitlich erfolgte Aktenrückgaben runden seit 2007 den Bestand ab. Zahlreiche SS-Führerpersonalakten sowie weitere personenbezogene Einzelvorgänge sind weiterhin in der Sammlung\"NS-Archiv des Mf\" (ca. 3.000 AE in Bestand R 9355) und im 1994 aus US-amerikanischer Besatzungshoheit an das Bundesarchiv übergebenen Bestand\"Berlin Document Cente\" (BDC; ca. 62.000 AE) recherchier- und benutzbar. Die aus dem BDC stammende\"Kartei der Oberabschnitte der Allgemeinen S\" wurde in NS 34 integriert.\n\nUnabhängig von diesem Zuwachs ist es in jedem Fall unerlässlich, für die Dokumentierung der Personalverwaltung der Reichsführung der SS die umfangreicheren Bestände der übrigen Hauptämter der SS, insbesondere des Persönlichen Stabes Reichsführer-SS (NS 19), des SS-Hauptamtes (NS 31), des SS-Führungshauptamtes (NS 33), des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes (NS 3) sowie der Führungsstellen und Oberkommandos der Waffen-SS (RS 1) als komplementäre Quellen heranzuziehen.\n\nBestandsbeschreibung\n\n1. Dienststellenverwaltung 1943-1945 (5)\n\n2. Aufgabenverwaltung 1932-1945 (93)\n\n2.1. Sammlung von Befehlen, Erlassen und Rundschreiben 1934-1945 (10)\n\n2.2. Personalwesen im Allgemeinen 1932-1945 (24)\n\n2.3. Personalangelegenheiten der SS-Führer und SS-Unterführer 1933-1945 (42)\n\n2.4. Personalangelegenheiten des Reichssicherheitshauptamtes 1935-1945 (17)\n\nErschliessungszustand\n\nOnline-Findbuch (2007)\n\nZitierweise\n\nBArch NS 34/..."@deu . "Schriftgut\n\n763 Aufbewahrungseinheiten"@deu . . "SS-Personalhauptamt"@deu . . . "SS-Personalhauptamt"@deu . .