Seigewasser, Hans

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Seigewasser, Hans 
Seigewasser, Hans 
Nachlässe 297 Aufbewahrungseinheiten 3,9 laufende Meter 
Geschichte des Bestandsbildners geb. 12. Aug. 1905 in Berlin, gest. 18. Okt. 1979 in Rom, Staatssekretär für Kirchenfragen 1919 Sozialistische Proletarierjugend (SPJ, später SAJ), 1921-1923 Banklehre in einer Berliner Privatbank, bis 1924 im Beruf tätig, 1921 USPD, 1922 SPD, 1923 SAJ- und SPD-Ausschluss wegen gemeinsamer Arbeit mit dem Kommunistischen Jugendverband (KJV), danach Jugendfunktionär des Allgemeinen Verbandes der Bankangestellten, 1926/27 Angestellter des Arbeitsamtes Berlin-Weißensee und 1927-1933 der Allgemeinen Ortskrankenkasse Berlin-Wilmersdorf, 1928 Mitglied und 1930 Vorsitzender der Reichsleitung der Jungsozialisten, 1931 Mitbegründer der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD), Mitglied des Parteivorstandes und Vorsitzender der SAPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg, 1932 wegen"kommunistischer Fraktionsarbei" ausgeschlossen und Übertritt zur KPD, ab 1933 illegale Arbeit für die KPD in Berlin, Nov. 1933 Mitglied der Bezirksleitung Berlin der Roten Hilfe, Sept. 1934 verhaftet und wegen"Vorbereitung zum Hochverra" zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt, 1935-1937 Zuchthaus Luckau, 1937-1939 Konzentrationslager (KZ) Esterwegen, 1939-1944 KZ Sachsenhausen, 1944/45 KZ Mauthausen, 1945/46 KPD/SED, 1945/46 persönlicher Mitarbeiter von Franz Dahlem im ZK der KPD, 1946-1950 Mitglied des SED-Parteivorstands bzw. des ZK der SED, in der Kaderleitung des ZK zuständig für Information, Recherchen und"Spezialarbei", Okt. 1950 - 1979 Abgeordneter der Volkskammer, ab 1950 Mitglied des Nationalrats (NR) der Nationalen Front, Sept. 1950 - 1953 stellvertretender Vorsitzender, 1953-1959 Vorsitzender des Präsidiums des NR, 1953-1959 Mitbegründer und Vorsitzender des Büros des Präsidiums des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer, 1955-1962 Mitglied der SED-Bezirksleitung Berlin, Mitglied des Zentravorstands der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, Nov. 1960 - Okt. 1979 Staatssekretär für Kirchenfragen, ab 1965 Mitglied des Büros des Präsidiums der Fédération Internationale des Résistants (FIR), der internationalen Dachorganisation der Verbände antifaschistischer Widerstandskämpfer, Vorsitzender der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe DDR-Frankreich in der Volkskammer und Vizepräsident der Gesellschaft DDR-Frankreich 2011 Bearbeitungshinweis Der Nachlass Hans Seigewasser liegt geordnet und verzeichnet vor, ist in BASYS-S erfasst und über die Datenbank zugänglich. 2014 Bestandsbeschreibung Bestandsgeschichte: März 1983 Nachlass-Übereignungsvertrag mit der Witwe, Gerda Schaul, Übernahme von Gerda Schaul März 1983, März 1985 Übernahme eines weiteren Nachlassteils vom Zentralen Parteiarchiv der SED, den dieses im Mai 1983 aus der Dienstelle des Staatssekretärs für Kirchenfragen übernommen hatte Inhaltliche Charakterisierung Enthält v.a.: Persönliche Unterlagen, Tätigkeit als Staatssekretär für Kirchenfragen (persönliche Ablage), Reden und Artikel zur Arbeit des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer und der Nationalen Front, Informationsmaterial des CDU-Hauptvorstandes, Zeitungsausschnitte Erschließungszustand Der Nachlass Hans Seigewasser liegt geordnet und verzeichnet vor. Die Akten des nachlasses wurden in den 1980er Jahren von Margret Kohl geordnet und verzeichnet. Im Ergebnis der Beaerbeitung entstand eine Findkartei. Die Daten der Findkartei wurden später in die Datenbank Basys-S übertragen. Zitierweise BArch N 2509/... 

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