Reichsstatthalterei, Aryanisation
http://lod.ehri-project-test.eu/units/at-001924-20001304 an entity of type: Record
Reichsstatthalterei, Aryanisation
Reichsstatthalterei, Arisierungen
Reichsstatthalterei, Aryanisation
Reichsstatthalterei, Arisierungen
Mikrofilme und Papier; 36 Kartons.
Wegen der Konkurrenz zwischen Deutschem Reich, Land Österreich und Gau Oberdonau, auch wegen häufiger politischer Interventionen und halboffizieller Aktivitäten, sind die in den Akten dokumentierten Vorgänge der Arisierungen oft unübersichtlich und vielfach mit den entsprechenden Beständen der Finanzlandesdirektion (Bestand BV-VR, vgl. Finanzlandesdirektion Beschlagnahmte Vermögen, Finanzlandesdirektion Vermögensrückstellungen) und der Finanzabteilung (Bestand FiRk, vgl. Finanzabteilung Bestand Rückstellungen (FIRK)) verknüpft.
Sie spiegeln die (bürokratisch erfassbaren) Vorgänge bis zur Liquidierung der Vermögensobjekte, sofern diese vor 1944 erfolgte, wo dies nicht der Fall war, schließen oft nahtlos die Rückstellungsvorgänge an, wodurch sich Überschneidungen mit dem Bestand der gerichtlichen Rückstellungsakten (Rückstellungskommission: Bestand"Sondergerichte-R", vgl. LG Linz, Sondergerichte – Rückstellungskommission) ergeben. Bei der Übergabe im Jahre 1972 wurden die Akten zusammen mit den"Vermögensentziehungs-Anmeldunge" (vgl. Vermögensentziehungsanmeldung) als Mischbestand"Vermögensakte" der Reichsstatthalterei aufgenommen. Die Übergabe des zugehörigen Kanzleiindex (Landesregierung Indizes Hs. 85) bot 1996 den Anlass zur Trennung der beiden Aktengruppen.
Die Akten sind nach den Namen der Enteigneten, manchmal auch der enteigneten Objekte, geordnet, und beginnen in Einzelfällen schon mit der Einsetzung kommissarischer Verwalter.