Ormond, Henry (IG Farben)

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Ormond, Henry (IG Farben) 
Henry Ormond (1901-1973), Rechtsanwalt. Henry Ormond war bis 1933 als Richter in Mannheim tätig, wurde entlassen und fand eine Anstellung als Justitiar bei einer Frankfurter Kohlengroßhandlung, wo er 1938 als 'Nichtarier' ebenfalls entlassen wurde. Gegen Jahresende 1938 wurde Ormond verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau überstellt. Im März 1939 konnte er das Lager unter der Auflage, aus Deutschland auszureisen, verlassen. Aufgrund fehlender Verbindungen und eigener Möglichkeiten erhielt Ormond erst im August 1939 ein Visum in die USA (via Großbritannien). Bis zur Internierung als 'enemy alien' in Kanada 1940 arbeitete Ormond als Hausangestellter in einem englischen Pfarrhaus. In Kanada meldete sich Ormond als Freiwilliger in die britische Armee, nach Kriegsende 1945 kam er als Besatzungsoffizier nach Deutschland zurück. In der Information Service Division war Ormond zunächst in Hannover, später auch Hamburg u.a. verantwortlich für die Gründung / Lizensierung des Wochenmagazins"Der Spiege".Im April 1950 ließ sich Ormond wieder als Anwalt in Frankfurt am Main nieder. Hier entstand der Kontakt zu Norbert Wollheim (1913-1998), welchen Ormond zu Beginn der 1950er Jahre im ersten Entschädigungsprozess für Zwangarbeiter gegen die IG Farben i.L. anwältlich vertrat.Auch in dem weit umfangreicheren und weltweit beachteten sog. Frankfurter 'Auschwitz-Prozess' 1963ff. war Ormond (als Vertreter der Nebenkläger) tätig.Henry Ormond verstarb 1973 in Ausübung seines Berufes in einem Gerichtssaal. 
Ormond, Henry (IG Farben) 

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