Heiden, Konrad
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Heiden, Konrad
Konrad Heiden, geboren am 07. August 1901, in München, wandte sich bereits in seinen Studienjahren an der Münchener Universität 1919-1923 gegen Hitler und dessen Anhänger. Ab 1923 war er als Münchner Korrespondent der Frankfurter Zeitung mit der Berichterstattung über die NS-Bewegung beauftragt. Er beurteilte sie äußerst kritisch, insbesondere in seinem Buch: Geschichte des Nationalsozialismus. Die Karriere einer Idee. Berlin: Rowohlt (1932). 296 S.Nach der Machtergreifung gezwungen zu fliehen, hielt er sich zunächst im Saarland auf und emigrierte dann 1935 nach Paris. Hier entstand seine wichtigste Vorkriegsveröffentlichung: Adolf Hitler. Eine Biographie. [Bd. 1]: Das Zeitalter der Verantwortungslosigkeit. Zürich: Europa-Verlag (1937). 447 S. Bd. 2: Ein Mann gegen Europa. Zürich: Europa-Verlag (1937). 390 S. - Beim Einmarsch der deutschen Truppen 1940 gelang Konrad Heiden über Portugal die Flucht nach den USA. 1944 veröffentlichte er nach dreijähriger Vorarbeit: Der Fuehrer. Hitlers Rise to Power. Boston: Houghton Mifflin Co., London, Stockholm, 614 S.In den Nachkriegsjahren schrieb Heiden, der als freier Schriftsteller in East Orleans, Mass., lebte, von August 1952-Juni 1960, unter anderem für den Süddeutschen Rundfunk Stuttgart und den Bayerischen Rundfunk Korrespondentenberichte aus den USA. In den fünfziger Jahren arbeitete er an einem größeren Werk über das Thema"Fallacy of Powe" im Zusammenhang mit der Geschichte des Kommunismus, demonstriert an der Geschichte Hitlers und Stalins (s. Bd. 54, Korrespondenz mit Random House, New York, März 1951). Außerdem war die Veröffentlichung eines Buches über Nachkriegsdeutschland geplant (s. Bd. 54, Korrespondenz mit Doubleday & Comp. Publishers, New York, November 1951/ April 1952). Beide Werke sind nicht mehr erschienen. - Am 18. Juli 1966 starb Konrad Heiden in New York.
Heiden, Konrad