Dietzsch, Arthur

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Dietzsch, Arthur 
Arthur Dietzsch, geb. am 02. Oktober 1901 in Plauen, hatte als Leutnant der Reichswehr während der Reichsexekution gegen Sachsen 1923 den in der KPD aktiven Vater seiner Freundin vor dessen Festnahme gewarnt und war aus Angst vor Entdeckung desertiert. 1924 wurde er deshalb wegen Hoch- und Landesverrats zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt. Dietzsch kam im März 1933 von der Festungshaftanstalt Gollnow in das Konzentrationslager Sonnenburg, dann in das Konzentrationslager Esterwegen und schließlich im Februar 1938 in das Konzentrationslager Buchenwald, wo er von Anfang 1942 bis zum Kriegsende als Kapo an den Fleckfieberversuchen des SS-Sturmbannführer Dr. Ding-Schuler beteiligt war. Die Amerikaner verurteilten ihn im August 1947 aufgrund dieser Tätigkeit im Buchenwaldprozeß zu 15 Jahren Haft. Verschiedene Personen, u.a. Kurt Schumacher und Marion Gräfin Dönhoff, setzten sich für seine Freilassung ein. Am 01. Dezember 1950 wurde das Urteil aufgehoben. Bemühungen, als politisch Verfolgter anerkannt zu werden, schlugen fehl. Ein Antrag auf Haftentschädigung wurde abgelehnt.Ernst von Salomon hat die Lebensgeschichte von A. Dietzsch in dem Buch"Das Schicksal des A. D. - Ein Mann im Schatten der Geschicht" (Hamburg 1960) dargestellt. Arthur Dietzsch starb am 26. August 1974 in Burgdorf bei Hannover. 
Dietzsch, Arthur 

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