. . "Hammer, Walter (Hösterey, Walter)"@deu . "Der Publizist, Schriftsteller und Verleger Walter Hammer wurde unter dem Namen Walter Hösterey am 24.5.1888 in Elberfeld geboren. Er begann mit journalistischen Arbeiten auf dem Gebiet der Kulturpolitik und der Lebensreform und gewann ab 1912 Anschluß an die Freideutsche Jugendbewegung (Teilnahme am\"Freideutschen Jugendta\" auf dem Hohen Meißner 1913), auf die er besonders als Herausgeber der Zeitschriften\"Junge Mensche\" und\"Junge Gemeind\" und als Verleger lebensreformerischen und pazifistischen Schrifttums (Fackelreiter-Verlag 1922-1953) maßgebenden Einfluß nahm. Aktiv politisch tätig war er in der\"Republikanischen Parte\", als Vorsitzender der\"Republikanischen Freischare\" und als Mitglied der Reichsausschüsse des\"Reichsbanner\" und des\"Republikanischen Reichbunde\".Ende 1933 musste er emigrieren und lebte seitdem hauptsächlich in den Niederlanden, in Norwegen und in Dänemark. 1940 wurde Hammer von der dänischen Polizei an die Gestapo ausgeliefert, die ihn bis November 1942 in den Berliner Gefängnissen des Geheimen Staatspolizeiamtes (Prinz-Albrecht-Straße) und des Reichskriminalamtes (Alexanderplatz) und im KZ Sachsenhausen gefangen hielt. Das Urteil des Kammergerichts Berlin vom 17.11.1942 lautete auf fünf Jahre Zuchthaus wegen\"Vorbereitung zum Hochverra\", so daß Hammer bis zur Befreiung bei Kriegsende im Zuchthaus Brandenburg war.1947 erhielt er den Auftrag zum Aufbau und zur Leitung eines\"Forschungsinstituts Brandenburg des Landesarchivs Potsda\" als Erinnerungsstätte für die im Zuchthaus Brandenburg während der NS-Zeit Hingerichteten. Da seine Tätigkeit nicht die Zustimmung der DDR-Behörden fand, floh er am 25.2.1950 unter Zurücklassung fast sämtlichen gesammelten Materials in die BRD, wo er seitdem erneut Unterlagen über Schicksale und Opfer des Widerstands und der Verfolgten sammelte. Gleichzeitig war er schriftstellerisch tätig. Er beteiligte sich an Günther Weisenborns\"Der lautlose Aufstan\" (Hamburg 1955), schrieb selbst\"Hohes Haus in Henkers Han\" (Frankfurt am Main, 2. Auflage 1956) als\"Rückschau auf die Hitlerzeit, auf Leidensweg und Opfergang Deutscher Parlamentarie\" und das Erinnerungsbuch\"Theodor Haubach zum Gedächtni\" (Frankfurt a.M., 1955) sowie zahlreiche Artikel für Presse und Rundfunk und gab Auskünfte an Behörden, Gerichte und Hinterbliebene. Als weitere Forschungsvorhaben plante er eine Totenehrung der Opfer des Widerstands und Monographien über das Konzentrationslager Sachsenhausen sowie über die Zuchthäuser Brandenburg und Plötzensee. Diese Pläne konnte er zu seinem Bedauern nicht mehr verwirklichen. Nach einem Gehirnschlag 1958 wiederholt längere Zeit an das Bett gefesselt, war es ihm nicht mehr möglich, der sich selbst gestellten Aufgabe in der gewünschten Weise nachzugehen, was sich auch für das\"Archiv Walter Hamme\" nachteilig auswirkte."@deu . "Hammer, Walter (Hösterey, Walter)"@deu . .