. . "Seeflugstation und Marinelandflugstation der Kaiserlichen Marine"@deu . "Geschichte des Bestandsbildners\n\nAm 29.8.1914 wurde der Befehlshaber der Marineluftfahrabteilungen eingesetzt, der 1916 zum Befehlshaber der Marinefliegerabteilungen, später zum Marineflugchef wurde und dem die Kommandeure der Flieger unterstanden. Der Marineflugchef hatte für die Bereitstellung des gesamten Flugpersonals zu sorgen und die militärischen Forderungen für Seeflugzeuge und Bodenorganisation zu erfüllen. Die Marineluftstreitkräfte setzten sich zusammen aus Seeflieger- und Marine- Landflugabteilungen, Seeflug- und Marine- Landflugstationen, Lehr- und Sonderkommandos sowie Frontverbänden der Marineflieger. Zu den Seeflugstationen zählten auch schwimmende Seeflugstationen, d. h. Flugzeugmutterschiffe, zu den Landflugstationen auch die Festungs-(Land)Flugstationen sowie die Hallenschutzstation Wainoden.\n\n(Vgl. Hildebrand, Hans H.: Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945. Band 2. Osnabrück 2000, S. 8; Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden, Band 5, München 1983, S. 300f.)\n\nSeeflugstationen wurden im Laufe des Ersten Weltkrieges an Nord- und Ostsee sowie am Mittelmeer und am Schwarzen Meer errichtet. Die Stationen befanden sich z.T. auf besetztem belgischem (Bsp. Seeflugstationen Flandern I und II) und russischem (Bsp. Seeflugstation Kertsch) Gebiet oder auf Territorium von Verbündeten, beispielsweise dem Osmanischen Reich (Bsp. Seeflugstation Chanak).\n\nZu den Seeflugstationen an der Nordsee zählten:\n\nBorkum\n\nFlandern I (=Seeflugstation Zeebrügge)\n\nFlandern II (=Seeflugstation Ostende)\n\nHelgoland\n\nList/Sylt\n\nNorderney\n\n(Vgl. Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1866, S. 5. Demnach gehörten zum Kommando der II. Seeflieger-Abteilung die Frontflugstationen Borkum, Norderney, Helgoland und List sowie der Flugstützpunkt Tönning. Zur Geschichte dieser Seeflugstationen siehe ebd. S. 20-23 (Borkum), 24-26 (Norderney), 27-29 (Helgoland), 30f (List). Zur Geschichte der beiden Seeflugstationen in Flandern siehe Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1867, S. 5-7 (Flandern I), 8-10 (Flandern II). Keine Überlieferung liegt zur Seeflugstation Flandern III (Marine-Landflugplatz Nieuwmunster/Neumünster) vor, siehe dazu ebd., S. 11-13. Zur Organisation der Luftstreitkräfte des Marinekorps in Flandern siehe auch Hildebrand, Hans H.: Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945, Band 3, Osnabrück 2000, S. 60-62.)\n\nZu den Seeflugstationen an der Ostsee zählten :\n\nAngernsee (Nähe Engure, westlich von Riga, Lettland)\n\nApenrade\n\nArensburg (Kuressaare, Insel Ösel/Saaremaa, Estland)\n\nBug auf Rügen\n\nFlensburg (siehe RM 113)\n\nHadersleben (im März/April 1915 nach Apenrade verlegt, siehe RM 112/13)\n\n(Kiel-)Holtenau\n\nKöslin-Nest (Koszalin, Polen)\n\nLiebau (Liepâja, Lettland)\n\nPapenholm/Papensholm (westlich von Kihelkonna, Insel Ösel/Saaremaa, Estland)\n\nPutzig (Puck, Polen (seit 1919))\n\nReval (Tallinn, Estland)\n\nStralsund und Wiek auf Rügen\n\nWarnemünde\n\nWiek auf Rügen (siehe unter Stralsund)\n\nWindau (Ventspils, Lettland)\n\n(Zur Geschichte dieser Seeflugstationen siehe Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1866, S. 46 (Hadersleben), 47 (Apenrade), 48-50 (Flensburg), 51-53 (Holtenau), 56 (Warnemünde), 57f (Bug auf Rügen, Stralsund und Wiek auf Rügen), 59f (Köslin-Nest), 61f (Putzig), - nachfolgende Stationen wurden auf besetztem Gebiet errichtet - 75f (Libau), 79-81 (Windau), 82f (Angernsee), 84 (Arensburg), 85 (Papensholm), 87 (Reval).)\n\n(Aufgrund ungünstiger geographischer und meteorologischer Verhältnisse wurde der Hauptbetrieb der Station 1916 von Stralsund nach Wiek auf Rügen verlegt. In Stralsund wurde ein Teilbetrieb aufrecht erhalten. Siehe dazu u. a. RM 112/170, Vorkommnisse 6. Nov. 1915 sowie Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1866, S. 57.)\n\nZu den Seeflugstationen am Mittelmeer zählten:\n\nAgha Liman und Mersina (Südküste von Anatolien, nördlich der Ostspitze von Zypern)\n\nChanak (am Südufer der Dardanellen bei Canakkale)\n\nXanthi (Nordufer der Ägäis, Griechenland (seit 1920), siehe RM 110/22)\n\n(Zur geographischen Lage und Geschichte der Seeflugstationen siehe Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1867, S. 64f, 70f (Chanak), 76f (Mersina). Zur Seeflugstation Xanthi liegt nur im Bestand RM 110 (RM 110/22) eine Überlieferung vor, zur Seeflugstation Xanthi siehe zudem ebd., S. 79f. Zur Organisation der Seeflieger im Rahmen des Sonderkommando Türkei siehe Hildebrand, Hans H.: Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945, Band 3, Osnabrück 2000, S. 63f.)\n\nZu den Seeflugstationen am Schwarzen Meer zählten:\n\nBabadag (Rumänien)\n\nDuingi (bei Constanta, Rumänien)\n\nKawak/Kavak (Ostufer des Bosporus)\n\nKertsch (Krim, Ukraine)\n\nKonstanza/Constanza (Constanta, Rumänien)\n\nOdessa (Ukraine)\n\nSebastopol/Sewastopol (Krim, Ukraine)\n\nVarna (Warna, Bulgarien)\n\n(Zur geographischen Lage und Geschichte der Seeflugstationen siehe Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1867, S. 64 und 78 (allgemein), 73 (Kawak), 81f (Varna), 83 (Konstanza), 84 (Sebastopol), 85 (Duingi), 86 (Babadag).)\n\nZu den schwimmenden Seeflugstationen zählten:\n\nS.M.H. Answald\n\nS.M.H. Glyndwr (siehe RM 99)\n\nS.M.H. Oswald (siehe auch RM 99)\n\nS.M.H. Santa Elena\n\nS.M.S. Stuttgart (siehe RM 110/62)\n\n(Zur Geschichte der schwimmenden Seeflugstationen siehe Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1866, S. 99f (allgemein), 102f (S.M.H. Santa Elena), 104f (S.M.H. Answald), 106 (S.M.H. Oswald), 107 (S.M.H. Glyndwr). Die S.M.S. Stuttgart war ein zum Flugzeugmutterschiff umgebauter Kleiner Kreuzer (auch als Flugzeugkreuzer bezeichnet), siehe ebd., S. 101.)\n\nZu den Marinelandflugstationen zählten:\n\nBarge\n\nGroßenhain\n\nHage\n\nKiel\n\nNordholz-Cuxhaven\n\nSchlüterhof-Tuckum\n\nSpeckenbüttel-Geestemünde\n\nTondern\n\nWainoden (vgl. auch RM 116/193)\n\nWilhelmshaven-Wangerooge\n\n(Zur Geschichte der Landflugstationen siehe Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1866, S. 54f. (Festungs-Landflugstation Kiel); Köhler, Karl: Gliederungs- und Organisationsgeschichte der Marineluftstreitkräfte, Manuskript, 1969, in: MSG 2/1867, S. 98-101 (allgemein), 102f (Nordholz), 104f (Barge), 106f (Hage), 108f (Tondern), 110 (Speckenbüttel), 138-140 (Wilhelmshaven).)"@deu . "Seeflugstation und Marinelandflugstation der Kaiserlichen Marine"@deu . .