. . "Seetransport-Dienststellen der Kriegsmarine"@deu . "Geschichte des Bestandsbildners\n\nOstseebereich:\n\nAm 16.5.1941 wurde der\"Chef der Seetransportstellen Finnlan\" in Wasa aufgestellt. Seine Aufgabe war die Durchführung von Truppentransporten nach Finnland. Der Seetransportchef unterstand truppendienstlich dem Marineattaché in Finnland und fachlich dem O.K.M. (Skl / A VI). Dem Seetransportchef Finnland wurden Seetransportvertreter in den Häfen Oulu (Uleaborg), Jakobstad, Kaskinen (Kaskö) und Vaasa (Wasa) unterstellt.\n\nNachdem der Großteil der Truppentransporte nach Finnland durchgeführt war, wurde die Dienststelle Seetransportchef Finnland und die Seetransportvertreter in Oulu, Jakobstad und Kaskinen mit dem 16.6.1941 aufgelöst. Der Seetransportvertreter Vaasa blieb bestehen und wurde nach Turku (Abo) verlegt und entsprechend umbenannt. Mit dem 16.6.1941 wurde der Seetransportchef Ost mit Seetransportvertretern für Memel, Libau, Riga, Reval und Kronstadt aufgestellt. Seine Aufgabe bestand in der Durchführung von Truppentransporten im Osten. Der Seetransportchef Ost unterstand fachlich dem O.K.M. (Skl / A VI), truppendienstlich den örtlich zuständigen Marinebefehlshabern. Der Seetransportvertreter Vaasa (später Abo) wurde dem Marineverbindungsstab Finnland unterstellt.\n\nAm 2.8.1941 wurden die im Bereich des Marinebefehlshabers\"\" eingerichteten Seetransportstellen Memel, Libau und Riga truppendienstlich und fachlich dem Admiral der KMD Danzig unterstellt. Der Seetransportchef Ost wurde truppendienstlich dem Marinebefehlshaber\"\" unterstellt und sollte die für diesen Bereich erforderlichen Seetransportstellen einrichten. Beabsichtigt war auch die Einrichtung von Seetransportstellen in Reval und Leningrad [sic!]. Die Grenze zwischen dem vom Admiral der KMD Danzig und vom Seetransportchef Ost zu übernehmenden Gebiet war die Grenze zwischen dem Marinebefehlshaber\"\" und\"\". Der Dienstsitz des Seetransportchefs war Reval.\n\nDie Dienststelle des Seetransportchefs Ost wurde im Juli 1944 in Seestransportchef östliche Ostsee umbenannt. Er bestand bis Kriegsende.\n\nIm Juli 1944 wurde zusätzlich noch der Sonderstab Jürst, zuständig für die materielle Räumung, eingerichtet. Er wurde im März 1945 wieder aufgelöst.\n\nBereich Italien - Nordafrika:\n\nDie Dienststelle\"Chef der Seetransportstellen im Ausland und Verbindungsoffizier zum Marineverbindungsstab Ro\" wurde im Januar 1941 eingerichtet und im November 1941 in\"Der deutsche Seetransportchef Italie\" umbenannt. Das Stabsquartier befand sich in Rom, später in Rapallo. Fachlich war der Seetransportchef dem O.K.M., truppendienstlich dem Deutschen Verbindungsstab Rom (später Deutsches Marinekommando Italien) unterstellt. Ihm unterstanden außer den Seetransportstellen in Italien und in Nordafrika auch die zum Nachschub eingesetzten Handelsschiffe, die Landungsflottillen und die Marinebordflakeinheiten im Raum Italien.\n\nDer Chef der im Mittelmeer eingesetzten 2. Landungsdivision war von Mai bis August 1943 zugleich Seetransportführer Messinastraße und im September 1943 zugleich Seetransportführer Korsika.\n\nBei der Aufstellung der Dienststelle des Seetransportchefs Italien im Januar 1941 wurden auch in den Ein- und Ausschiffungshäfen Neapel, Brindisi und Tripolis und Durazzo deutsche Seetransportstellen eingerichtet. Im April wurden dann auch Transporte nach Benghasi aufgenommen. Im weiteren Verlauf des Krieges wurden weitere Seetransportstellen eingerichtet.\n\nIm Januar 1941 wurde auch in Nordafrika ein Chef der Seetransportstellen Nordafrika ernannt. Der Seetransportchef Nordafrika war nebenamtlich Marineverbindungsoffizier zum Deutschen Afrikakorps und als solcher dem Deutschen Marinekommando Italien direkt unterstellt. Der Leiter der Seetransporthauptstelle Tripolis wurde zum Chef der Seetransportstellen in Nordafrika und unterstand dem Deutschen Seetransportchef Italien. Während des Krieges in Tunesien unterstand er dem Seetransportchef nur noch fachlich, truppendienstlich dagegen dem Deutschen Marinekommando Tunesien.\n\nIm Verlauf des Jahres 1941 wurden die wichtigeren Seetransportstellen zu Seetransporthauptstellen, denen die Seetransportstellen ihres Bereiches unterstellt wurden. Die Seetransporthauptstelle Neapel bereederte die im Bereich des Seetransportchefs Italien eingesetzten Handelsschiffe, die die Reichsdienstflagge führten.\n\nDa sich durch die Kapitulation der Heeresgruppe Afrika im Mai 1943 und die alliierten Landungen auf Sizilien im Juli 1943 und in Italien im September 1943 und Januar 1944 Seetransporte nur noch in der Adria durchgeführt werden konnten, wurde der Seetransportchef Italien im Januar 1944 aufgelöst und durch den Seetransportchef Adria abgelöst.\n\nBereich Mittelmeer - Ägäis - Schwarzes Meer:\n\nDie Dienststelle des Seetransportchefs Adria wurde im Januar 1944 aufgestellt und diente als Ersatz für den Seetransportchef Italien. Außer der Seetransportstelle Triest unterstanden ihm auch die Seetransportstellen im Bereich des Admirals Adria, sowie Landungsflottillen und Bordflakeinheiten. Die Dienststelle des Seetransportchefs Adria bestand bis Dezember 1944.\n\nFür Seetransporte im ägäischen Raum war ab April 1941 die Seetransporthauptstelle Piräus zuständig, der verschiedene Seetransportstellen unterstellt waren. Vorgesetzter war der Seetransportreferent beim Marinegruppenkommando Süd in Sofia. Im Oktober 1943 wurde dann die Dienststelle des Seetransportchefs Ägäis eingerichtet und zunächst der Leiter der Seetransporthauptstelle Piräus in Personalunion Seetransportchef. Ab dem 1.4.1944 wurde ein Seetransportchef hauptamtlich ernannt. Dem Seetransportchef waren die Seetransportstellen im ägäischen Raum unterstellt. Nach dem Rückzug der deutschen Truppen aus der Ägäis wurde der Seetransportchef im Oktober 1944 aufgelöst.\n\nDem ab September 1942 bestehenden Seetransportchef Schwarzes Meer waren die Seetransportstellen im Schwarzen Meer unterstellt, die je nach Bedarf eingerichtet wurden. Der Seetransportchef war zuständig für Nachschublieferungen und Truppentransporte im Bereich des Schwarzes Meeres. Nach dem Verlust der Krim im Mai 1944 wurde die Dienststelle des Seetransportchefs am 5.7.1944 aufgelöst.\n\nWestraum (Frankreich / Niederlande):\n\nDer im Juli / August 1940 bestehende Seetransportchef z.b.V. in Paris, hatte die Schiffsraumerfassung und -bewegung im französischen Raum für das Unternehmen\"Seelöw\" durchzuführen. Seine Unterlagen sind im Bestand RM 45 IV zu finden.\n\nNach dem Einrücken deutscher Truppen in das unbesetzte (Vichy-)Frankreich im November 1942 wurde an der südfranzösischen Küste der Seetransportchef bzw. Seetransportstelle Marseille eingerichtet, die bis Mai 1943 existierte und hauptsächlich für die Erfassung der französischen Handelsflotte im Mittelmeerraum zuständig war.\n\nDem aus der KMD Rotterdam im Oktober 1944 hervorgegangenen Seetransportchef Niederlande mit Sitz in Groningen wurde für den Rückzug der Wehrmachtseinheiten aus den Niederlanden Seetransportstellen und die Transportflottille Niederlande unterstellt."@deu . "Seetransport-Dienststellen der Kriegsmarine"@deu . .