384. Infanterie-Division
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384. Infanterie-Division
Geschichte des Bestandsbildners
Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin,"Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 194", Bd. X, S. 34-35, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
384. Infanterie-Division
(WK IV, E 475 Döbeln)
* 10.1.1942 als Division 18. Welle auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück, WK IV, aus den"Rheingol"-Einheiten, die durch die Wehrersatz-Inspektionen und Wehrmeldeämter der Wehrkreise IV, VIII und XVII aufgestellt worden waren:
Inf. Rgt. 534 I.-III. durch WK IV (Dresden)
Inf. Rgt. 535 I.-III. durch WK VIII (Breslau)
Inf. Rgt. 536 I.-III. durch WK XVII (Wien)
Art. Rgt. 384 I.-IV. durch WK IV, VIII und XVII
Div. Einheiten 384.
Die Division wurde am 11.3.1942 der HGr. Süd zugeführt und im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.
Die Wiederaufstellung erfolgte mit Vfg. vom 17.2.1943 stufenweise aus Genesenden und Rekruten bei der 15. Armee in Belgien-Nordfrankreich, zunächst als Kampfgruppe (später Gren. Rgt. 534) am 6.3.1943, 23.1.-7.4.1943: Kampfgruppe Salengre-Drabbe, als Voll-Division am 15.6.1943. Sie gab das II./Gren. Rgt. 536 als Personaleinheit zur 9. Pz. Div. ab; es wurde ersetzt; das II./534 wurde aufgelöst und durch das III. ersetzt; das I./536 wurde Div. Füs. Btl. 384 und durch das III. ersetzt; III./535, die Aufkl. Abt. und III./Art. Rgt. 384 blieben als Kampfgruppe Kanalküste 21.8.1943 im Westen und wurden am 25.11.1943 zur Aufstellung der 349. Inf. Div. (21. Welle) verwandt (als Gren. Rgt. 911, Füs. Btl. 349 und III. und IV./Art. Rgt. 349). Die Division bestand nunmehr also aus:
Gren. Rgt. 534 I.-II.
Gren. Rgt. 535 I.-II.
Gren. Rgt. 536 I.-II.
Div. Füs. Btl. 384
Art. Rgt. 384 I.-IV.
Sie wurde im Aug. 1944 bei der HGr. Südukraine abermals vernichtet und formell am 9.10.1944 aufgelöst. Die Reste waren zur Auffrischung der 76. Inf. Div. in Ungarn und zur Aufstellung der 15. Inf. Div. im Westen verwandt worden.
Unterstellung:
1942
Jan./März: in Aufstellung BdE im WK IV; Königsbrück
April: in Zuführung; HGr. Süd
Mai: XXXXIV; 17. Armee; HGr. Süd; Osten; Charkow
Juni: XXXXIV; 1. Pz. Armee; Süd.; Osten; Isjum
Juli: z. Vfg.: Süd; Osten; Donez
Aug./Sept.: VIII; 6. Armee;""; Osten; Kalatsch
Okt./Nov.: XI; 6. Armee;""; Osten; Stalingrad
Dez.: z. Vfg.; 6. Armee; Don; Osten; Stalingrad
1943
Jan./Feb.: VIII; 6. Armee; Don; Osten; Stalingrad
Jan/März (Stab): Mieth; Hollith; Süd; Osten; Donbogen
Apr./Mai: in Aufst.; 15. Armee;""; Westen; Frankreich
Juli/Sept.: XXV; 7. Armee;""; Westen; Normandie
Okt.: z. Vfg.; 15. Armee;""; Westen; Frankreich
Nov./Dez.: LII; 1. Pz. Armee; Süd; Osten; Kriwoi Rog
1944
Jan.: LII; 6. Armee; Süd; Osten; Nikopol
Feb.: LII; 8. Armee; Süd; Osten; Dnjestr
März: LII; 6. Armee;""; Osten; Uman
Apr./Juli: XXX; 6. Armee; Südukr.; Osten; Kischinew
Aug.:"Verbleib unbekann"
Anmerkung:
Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den"Schematischen Kriegsgliederunge") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:
1940
9. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.
1941
15. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.
1942
2. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.
1943
1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.
1944
15. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)
1945
19. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai
Die"Schematischen Kriegsgliederunge" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.
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