Sozialdemokratische Partei Deutschlands
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Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Geschichte des Bestandsbildners
Die SPD entstand im Mai 1875 in Gotha durch die Vereinigung der im Aug. 1869 gegründeten SDAP mit dem im Mai 1863 gegründeten ADAV unter dem Namen SAPD. Auf dem ersten Parteitag der Sozialdemokratie nach dem Sozialistengesetz im Okt. 1890 in Halle erfolgte die Namensänderung in Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Am 22. Juni 1933 wurde die SPD verboten. Bereits im Mai 1933 beschloss der PV einen Teil seiner Mitglieder ins Ausland zu schicken, um von dort die Weiterarbeit zu organisieren. Der Sitz des Exil-PV wurde Prag und ab 1938 Paris. Nach der Besetzung Frankreichs gelang es einigen Mitgliedern in die USA oder nach Großbritannien zu fliehen. London war während des Zweiten Weltkrieges ein wichtiges Zentrum der sozialdemokratischen Exilgruppen. Mit dem Befehl Nr. 2 der SMAD vom 10.06.1945, der die Bildung antifaschistisch demokratischer Parteien und Organisationen zuließ, erfolgte die Reorganisation der SPD in der SBZ (DY 28). Dort schloss sich im April 1946 SPD und KPD zur SED zusammen. In den westlichen Besatzungszonen blieb die SPD unter dem maßgeblichen Einfluss von Kurt Schumacher als selbständige Partei bestehen.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands