Bund der Kommunisten
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Bund der Kommunisten
Geschichte des Bestandsbildners
Der Bund der Kommunisten, hervorgegangen aus dem Bund der Gerechten, konstituierte sich auf zwei Kongressen, die 1847 in London tagten. Er stand unter maßgeblichem Einfluss von Karl Marx und Friedrich Engels, die zeitweilig auch die Leitung des Bundes innehatten. Er war die erste internationale Organisation und zugleich die erste revolutionäre deutsche Arbeiterpartei. Das Manifest der Kommunistischen Partei von Karl Marx war sein Programm. Das Statut beinhaltete die Prinzipien des demokratischen Zentralismus. Der Bund organisierte sich in Gemeinden, Kreisen, leitenden Kreisen, die Zentralbehörde und den Kongress mit gewählten und absetzbaren Leitungen. Die Zentralbehörde hatte ihren Sitz in London, Brüssel, Paris und Köln. Aufgrund der gesellschaftlichen Verhältnisse musste der Bund als Geheimorganisation wirken, nahm aber durch die Mitarbeit in Arbeitervereinen und über die Presse Einfluss. An den bürgerlich-demokratischen Revolutionen 1848/49 in verschiedenen europäischen Ländern waren die Mitglieder des Bundes aktiv beteiligt. Nach dem Kölner Kommunistenprozess im Okt./Nov. 1852, in dem die Mehrzahl der führenden Mitglieder des Bundes verurteilt wurde, erfolgte auf Antrag von Karl Marx die Auflösung des Bundes.
Bund der Kommunisten