IG-Farbenindustrie

http://lod.ehri-project-test.eu/instantiations/de-002429-r_8128-deu-de_1958_f29d976a_a367_4daf_867c_3258468cc5a2_deu an entity of type: Instantiation

IG-Farbenindustrie 
Geschichte des Bestandsbildners Vorläufer des Konzerns entstand bereits 1904 durch Bildung zweier kapitalmäßig etwa gleicher"Dreibünd" (Farbwerke Hoechst - Leopold Casella & Co. GmbH. - Kalle u. Co. AG / Bayer Leverkusen - BASF - Agfa Berlin). Im Mai 1916 vertragliche Bindung der beiden Dreierbünde zu einer erweiterten"Interessengemeinschaf" (IG) unter Einschluss der Chemischen Fabriken vorm. Weiler-ter Meer Uerdingen und ab 1917 der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron Frankfurt/M. Die Firmen blieben zunächst selbstständig, jedoch erfolgte die Abrechnung der Gewinne und deren Aufteilung gemeinsam nach einem festen Schlüssel. 1925 erfolgte die organisatorische Verschmelzung der IG-Werke zum einheitlichen Chemiekonzern"IG Farbenindustrie A" unter Aufgabe der Prinzipien der lockeren Bindung mit Konzernzentralen in Frankfurt/M. und ab 1926 auch in Berlin. Neben üblichen obersten Verwaltungsorganen einer AG als Konzernleitung erfolgte die Organisation der Produktion bis 1930 nach Territorialprinzip in Form von"Betriebsgemeinschafte" als Zusammenfassung regional benachbarter Werke und ab 1930 nach Sachprinzip in"Sparte" als Zusammenfassung chemisch und technisch gleicher bzw. verwandter Produktionsstätten. Zur Organisation des Verkaufs existierten einzelne Verkaufsgemeinschaften. Durch Kontrollratsgesetz Nr. 9"Beschlagnahme und Kontrolle des Vermögens der IG-Farbenindustrie A" vom 30. Nov. 1945 wurde der Konzern faktisch aufgelöst. Die Betriebe auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gingen in Volkseigentum über, in Westdeutschland entstanden Anfang der 50er Jahre durch Entflechtung der Konzernstrukturen mehrere IG-Nachfolger (v. a. BASF, Hoechst, Bayer-Leverkusen). 
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