Ministerial Collecting Center (MCC)
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Ministerial Collecting Center (MCC)
Geschichte des Bestandsbildners
Die von den Vereinigten Staaten nach Ende des Zweiten Weltkriegs beschlagnahmten Schriftgutbestände vor allem der obersten Reichsbehörden wurden in das Ministerial Collecting Center (MCC) in einer ehemaligen Munitionsfabrik im Raum Fürstenhagen/Hessisch Lichtenau südlich von Kassel gebracht. Das MCC war eine von mehreren zentralen Sammelstellen der westlichen Alliierten für beschlagnahmte deutsche Akten. Weitere Collecting Centers bzw. Document Centers befanden sich in Berlin und vor allem im südlichen Hessen (Darmstadt, Frankfurt und Offenbach). Die Bearbeitung der Ministerialakten im MCC erfolgte mit Hilfe internierter höherer und höchster Beamter der Reichsministerien.
Für das Schriftgut von Dienststellen und Gliederungen der NSDAP war als zentrale Sammelstelle das Document Center in Berlin-Zehlendorf zuständig. Dorthin wurden immer mehr auch umfangreiche staatliche Bestände verbracht, so daß bereits Anfang 1946 das MCC seine Selbständigkeit verlor und dem Berlin Document Center unterstellt wurde.
Stand: Dezember 2005
Ministerial Collecting Center (MCC)