Volksgerichtshof
http://lod.ehri-project-test.eu/instantiations/de-002429-r_3016-deu-de_1958_2366849a_01ab_4bb7_9cf5_fa12c3905e2f_deu an entity of type: Instantiation
Volksgerichtshof
Geschichte des Bestandsbildners
Durch das Gesetz zur Änderung von Vorschriften des Strafrechts und des Strafverfahrens vom 24. April 1934 wurden dem Reichsgericht die bislang von ihm erst- und letztinstanzlich verhandelten politischen Strafsachen, insbesondere Hoch- und Landesverrat, entzogen und dem neu gebildeten Volksgerichtshof übertragen; die auf den Volksgerichtshof bezogenen staatsanwaltschaftlichen Funktionen wurden zunächst von einer in Berlin etablierten Außen‧stelle der Reichsanwaltschaft des Reichsgerichts in Leipzig wahrgenommen; mit Wirkung vom 18. April 1936 fungierte als Anklagebehörde ein eigener Reichsanwalt, ab Dezember 1937 der Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof; im Februar 1940 erfuhr der Volksgerichtshof durch Verordnung eine erhebliche Erweiterung seiner Zuständigkeit: Diese erstreckte sich nunmehr auch auf Delikte der Wehrkraftzersetzung, Wehrmittelbeschädigung sowie"Feind‧begünstigun" und Rundfunkvergehen; letzte Verhandlungen fanden noch Ende April 1945 statt
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